Maite Kelly spricht über ihre Kindheit: Sie wuchs in einer großen Familie auf
Maite Kelly zählt zu den ganz großen Namen im Showbiz. Ihre Kindheit war jedoch alles andere als einfach.
Schon seit ihrer Kindheit ist Musik fester Bestandteil ihres Lebens. Großen Einfluss darauf hatte auch ihre äußerst musikalische Familie.
Doch das Leben in einer solchen Familie ist nicht immer ganz einfach, alles hat seine Schattenseiten. Während ihres Auftritts im "Kölner Treff" sprach Kelly nun über ihre Kindheit.
Im letzten Jahr sprach die Schlagersängerin in der WDR-Talkshow über ihre Karriere aber auch über ihre Anfänge in der Kindheit.
VIEL UNTERWEGS
Da Maite Kelly in in einer Straßenmusiker-Familie aufwuchs, war sie es von Kindesbeinen an gewohnt, viel unterwegs zu sein. Die Großfamilie zog im eigenen Familienbus von einem Ort zum Anderen und ging dabei ihrer Leidenschaft nach: der Musik.
In den 90er Jahren gelang der Kelly Family jedoch der große Durchbruch und einige Dinge änderten sich zwangsläufig. "Over the Hump" war das Album, welches sie 1994 veröffentlichten und welches es in Deutschland an die Spitze der Album-Charts schaffte. Es wurde mehr als 2,5 Millionen Mal verkauft.
Doch nicht nur in Deutschland erlangten sie Ruhm und Anerkennung. Auch international wurde die Familie bekannt. Dan Kelly, das Familienoberhaupt, traf damals dann die Entscheidung, ihre Wohnsituation zu ändern und tauschte schließlich den Familienbus gegen ein Schloss in Nordrhein-Westfalen ein. Dies ließ er sich beachtliche 13 Millionen Mark kosten.
Was im ersten Augenblick wie der Traum eines jeden Mädchens erscheint - welches Mädchen würde nicht gern Prinzessin auf einem Schloss sein - war für Maite Kelly jedoch der Albtraum.
Maite Kelly tritt bei der "Ein Herz Fuer Kinder"-Gala im Studio Berlin Adlershof am 9. Dezember 2017 in Berlin auf. | Quelle: Getty Images
Da das Schloss so riesig war, empfand die es als zu groß, um wirklich die Verbundenheit und Geborgenheit des Familienlebens zu spüren.
Kelly verriet, dass ihr Vater sich mit diesem Schloss einen Traum erfüllt hatte, da er seiner Meinung nach der Familie damit Würde zurückgeben konnte. Seiner Ansicht nach hatte die Kelly Family königliche Vorfahren. Ein Schloss erschien da nur allzu passend. Sie fügte an:
"Mein Vater hat nach seinem Zuhause gedurstet. Er war ein rastloser Pilger."
Mittlerweise ist dieses königliche Schloss jedoch nicht mehr im Besitz der Familie. Es wurde bereits 2012 für mehr als drei Millionen Euro versteigert.
ALS STRAẞENMUSIKERIN AUFGEWACHSEN
Das Leben als Straßenmusikerin, vor dem großen Durchbruch ihrer Familie, hat sie geprägt - auch heute noch. Bei ihrer Zeit in der beliebten TV-Show "Deutschland sucht den Superstar" trifft Maite Kelly auf eine Kandidatin namens Emily Intsiful.
Auch sie ist Straßenmusikerin und scheint in der Schlagersängerin einige unschöne Erinnerungen an ihr Leben vor dem Ruhm wachgerufen zu haben. Sie verriet, "der Hut lügt nie".
Das Leben als Straßenmusiker ist nicht leicht, oftmals ging die Kelly Family leer aus, wenn niemand für ihre Auftritte in den Marktstraßen der Städte zahlen wollte.
Heutzutage ist sie jedoch weit von diesen Anfangszeiten entfernt. Mittlerweile ist Maite Kelly nicht nur Sängerin, sondern auch noch Moderatorin, Schauspielerin, Tänzerin und Autorin.
Ihr erstes Kinderbuch trägt den Titel "Die kleine Hummel Bommel" und entstand in einem Gemeinschaftsprojekt mit einer anderen Autorin.
EINE EIGENE GROẞFAMILIE?
Mittlerweile ist Maite Kelly selber Mutter von drei Kindern. In einem Interview mit Alsterkind sprach sie über ihre Familienplanung und verriet, dass sie, im Gegensatz zu ihren Eltern, keine Großfamilie möchte. Sie sagte:
"[...] wir sind dankbar für die drei, die wir bekommen haben. Unsere Töchter haben auch ein Recht auf verantwortliche Elternschaft, und das steht bei uns im Fokus."
Die Vorteile, die sie in ihrer eigenen Kindheit erhalten hat, weil sie als Straßenmusikerin schon früh viel rum kam, würde sie sich laut eigener Aussage auch für ihre Kinder wünschen.
Kelly Family bei einem Auftritt in Irland, Fernsehstudio | Quelle: Getty Images
Doch wichtig sei ihr auch, dass ihre Kinder einen geregelten Tagesablauf hätten und zur Schule gehen können. Sie gab zu, dass die Dinge heute anders seien, als in den 70er Jahren.
Doch sie haben heutzutage den Luxus, viel reisen zu können, weshalb sie ihrer kleinen Familie so ein bisschen von beidem schenken kann, ohne die Prinzipien ihrer Erziehung über Bord schmeißen zu müssen.