Wunderbare Rettung: Streunende Hündin "bat" Menschen, ihre Welpen vor dem Erfrieren zu retten
Dass Hunde des Menschen beste Freunde sind, ist ja schon lange kein Geheimnis. Auch dass Tiere Gefühle haben, ebenso wie wir, ist unter Tierliebhabern schon lange kein Geheimnis mehr. Umso bewegender mutet das Schicksal einer Hündin aus Serbien an, die sich verzweifelt an Menschen wandte, um ihre Babys vor dem sicheren Tod zu bewahren.
Passanten waren auf die abgeklapperte und wunderhübsche Straßenhündin aufmerksam geworden, nachdem sie sich aus einem alten Rohr quälte, in das sie immer wieder verschwand. Schließlich erbarmte sich einer der Passanten und rief die Tierrettung "Dog Rescue Mladenovac" an, um das Tier zu melden.
DAS VERHALTEN WAR AUFGEFALLEN
Das Verhalten der Hündin mutete nur deshalb merkwürdig an, da sie den Passanten zufolge nur herauskam, wenn sich ihr jemand näherte. Ungewöhnlich für Straßenhunde, da die normalerweise einen Bogen um Menschen machen.
Es hatte ziemlich geschneit und der Boden war überwiegend dick mit Schnee bedeckt, als die Retter eintrafen. Doch ein Rohr im Boden lag frei von Schnee und erregte ihre Aufmerksamkeit. Zu diesem Rohr führten Pfotenabdrücke. Als der Retter pfiff und schnalzte streckte die Hündin ihren Kopf aus dem Rohr und kam dann eilig und schwanzwedelnd auf ihn zu. Es erweckte den Anschein, als wäre sie wirklich froh, eine Menschenseele zu sehen.
Ihre wunderschönen blauen Augen stachen aus ihrem zotteligen Gesicht hervor und erweckten den Anschein von tief empfundener Dankbarkeit. Sie stellte sich dem Mann nicht in den Weg, als er nähertrat, um einen Blick in das Rohr zu werfen, aus dem sie gekommen war.
Drei Babies hockten völlig verängstigt in dem eisigen Rohr und waren zu verstört, um herauszukommen. Die Retter versuchten, die Mutter wieder in das Rohr zu locken, im Versuch, die Babys dazu zu bewegen, ihrer Mama hinaus zu folgen.
DIE WELPEN WAREN VOLLKOMMEN VERÄNGSTIGT
Der Trick funktionierte leider nicht - die kleinen hatten zu viel Angst! Also verstauten sie die vor Kälte bibbernde Mutter erst einmal sicher im Auto. Es erforderte mehr Körpereinsatz der beiden Retter, um die Welpen schließlich aus dem Rohr zu bekommen.
Sie mussten sie von einer Seite mit dem Stock aus dem Rohr treiben, damit der Kollege sie auf der anderen Seite einfangen konnte. Schließlich gelang es, die kleinen Fellbälle aus dem Rohr zu bekommen und sie wurden schnell wieder mit ihrer Mutter vereint.
Sie gaben der tapferen Mutter den Namen Hera! Ein passender Name für eine so mutige und liebevolle Hündin.
Um auf Nummer sicher zu gehen, überprüften die Retter nochmals das Rohr und auch die naheliegende Umgebung, um sicherzustellen, dass keine weiteren Welpen irgendwo dem sicheren Kältetod gegenüberstanden.
SIE HABEN ES GESCHAFFT
Es war bereits dunkel, als sie in dem Tierheim ankamen. Doch Mama und Babys wurden umgehend untersucht und aufgrund von diversen Parasiten behandelt. Bei der Untersuchung kam heraus, dass es sich bei den drei Welpen um zwei Rüden und eine Hündin handelt und dass sie etwa vier Wochen alt waren.
Nun haben sie nicht nur ein Dach über dem Kopf und ein warmes Bettchen, sie haben nun auch viel Zeit, um aufzuwachsen. Erst wenn sie größer und älter sind, werden sie - ebenso wie ihre Mutter - zur Adoption freigegeben.
Diese mutige Hündin hat alles riskiert für ihre Welpen und hat sich vertrauensvoll in die Hände der Menschen begeben. Damit hat sie wohl nicht nur sich selbst, sondern auch den drei Kleinen das Leben gerettet.