Franziska Giffey kündigte an, wann die Kits geöffnet werden sollen
Aufgrund der aktuellen Corona-Krise ist der Alltag sehr eingeschränkt. Das bekommen unter anderem auch Eltern mit, deren Kinder nun zu Hause sind, da die Kitas geschlossen sind.
Franziska Giffey, April 2020, Berlin | Source: Getty Images
Wenn es nach Bundesfamilienministerin Franziska Giffey geht, sollen die Kitas schnell wieder geöffnet werden. Ein Beispiel dazu nimmt man sich auch im Ausland. Die Bundesfamilienministerin sprach mit dem Deutschlandfunk über das Problem und darüber, wie wichtig das Thema aktuell ist. Sie verriet:
"Wenn über die Bundesliga mehr diskutiert wird als über Kinder, finde ich das schon sehr skurril."
Franziska Giffey, April 2020, Berlin | Source: Getty Images
Positiv erwähnte Giffey im Interview mit dem Dlf, dass sich beispielsweise Dänemark bei der Lösung des Problems besonders hervortue. Denn dort gebe es Kitaöffnungsmodelle mit "strengen Hygienestandards und kleinen Gruppen", heißt es.
Aktuell ist es so gehalten, dass in Kitas bis zum 6. Mai nur eine Notbetreuung herrscht. Um in Zukunft Entwicklungsverzögerungen zu vermeiden, besonders bei Kindern mit z. B. Sprachförderbedarf, müsse sich daran jedoch in Zukunft etwas ändern. Dazu sagte sie:
"Ein Monat im Leben eines zwei- oder dreijährigen Kindes ist eine unglaublich lange Zeit und wenn das noch viel, viel länger geht, dann haben wir hier eine Problematik mit Entwicklungsverzögerung."
KEINE WUNDERLÖSUNG
Doch auch wenn Giffey dafür plädiert, konkret das Problem anzugehen, weiß sie, dass es keine Wunderlösung von heute auf morgen geben wird. Sie verriet:
"Klar ist, dass wir hier von einer stufenweisen Öffnung sprechen. Das haben wir auch immer vorher schon kommuniziert. Jede Maßnahme, jeder Schritt, der hier gegangen wird, muss in Abwägung mit dem Infektionsgeschehen passieren und auch immer wieder neu bewertet werden."
EIN KONKRETER PLAN
Wie nun bekannt geworden ist, soll es nun jedoch einen Vier-Stufen-Plan geben, mit dem die Wiedereinführung erfolgen soll. Diese vier Phasen sollen erstens aus der aktuellen Notbetreuung bestehen (1), dann einer Erweiterung der Notbetreuung (2), anschließend einem eingeschränkten Regelbetrieb (3) und zum Schluss einem Übergang in den Normalbetrieb (4).Zwischen den einzelnen Phasen soll ein Zeitraum von jeweils rund 2 Wochen liegen, um die Entwicklungen zu beobachten.
Franziska Giffey in the German Bundestag, 2020 | Source: Getty Images
Konkrete Daten stehen dafür allerdings noch nicht fest. Die Notbetreuung war bereits Länder unabhängig erweitert worden, um nicht nur die Kinder von Eltern einzufassen, die dringend am Arbeitsplatz benötigt werden, sondern beispielsweise auch Kinder von Alleinerziehenden. Zudem hieß es, dass die Minister vorgeschlagen haben sollen, eine eventuelle Öffnung der Spielplätze zu prüfen, um Eltern zu entlasten.
Franziska Giffey with schoolchildren on the 75th anniversary of the Holocaust, Berlin | Source: Getty Images
DER VIRUS SOLL NACH WIE VOR EINGEDÄMMT WERDEN
Nach wie vor sei es jedoch immer noch das Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und daher sei es auch wichtig, die Infektionsketten zu unterbrechen, und die Hygiene-, Reinigungs- und Desinfektionspläne zu überarbeiten, berichtet der Spiegel weiter.
Franziska Giffey verriet:
"Der gemeinsame Beschluss von JFMK und Bundesfamilienministerium ist ein wichtiges und gutes Signal für alle Familien in ganz Deutschland. Wir haben ihre besondere Situation im Blick und einen gemeinsamen Rahmen für ein bundesweites Vorgehen vereinbart, wie es für die kleineren Kinder in den Kitas und in der Kindertagespflege perspektivisch weitergehen kann."
Eltern von kleinen Kindern können also gespannt sein und auf eine baldige Änderung hoffen, die sie entlasten würden.
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