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Ein Haus | Quelle: Shutterstock
Ein Haus | Quelle: Shutterstock

Meine Nachbarin stürmt wütend in mein Haus, nachdem ich ihre Mülltonnen als nette Geste nach dem Einzug geleert habe

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13. März 2025
12:52

Ich hätte nie gedacht, dass das Entleeren des Mülls zu so einem Chaos führen kann. In der einen Minute helfe ich einer älteren Nachbarin mit einer freundlichen Geste. Im nächsten Moment stehe ich auf einer Mülldeponie und starre auf Müllsäcke, die mit Geld gefüllt sind, während sie mich anschreit, als hätte ich den ultimativen Verrat begangen.

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Mein Leben war schon immer eine Reihe von Neuanfängen.

Als Problemlöser in einem Unternehmen werde ich überall dorthin geschickt, wo das Unternehmen mich braucht, was bedeutet, dass ich selten länger als ein oder zwei Jahre an einem Ort bleibe.

Gepackte Kisten in einer Wohnung | Quelle: Pexels

Gepackte Kisten in einer Wohnung | Quelle: Pexels

Das ständige Zusammenpacken und Umziehen kann einsam machen, also habe ich eine Routine entwickelt, um mich bei den Nachbarn vorzustellen. Ich backe ein paar Kekse und finde kleine Wege, um hilfreich zu sein. Diese kleinen Gesten haben im Laufe der Jahre zu einigen wunderbaren Freundschaften geführt, auch wenn sie nur vorübergehend waren.

Als ich in meine letzte Mietwohnung einzog, eine bescheidene Zweizimmerwohnung mit einem winzigen Garten, war ich fest entschlossen, diese Tradition beizubehalten. Die Nachbarschaft war ruhig und bestand hauptsächlich aus älteren Paaren, deren Kinder schon lange weggezogen waren.

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Das Haus nebenan sah ein bisschen vernachlässigt aus. Die Farbe blätterte ab, die Sträucher waren überwuchert und die Veranda sah aus, als würde sie auf einer Seite leicht durchhängen.

Ein Haus mit überwucherten Büschen und abblätternder Farbe | Quelle: Midjourney

Ein Haus mit überwucherten Büschen und abblätternder Farbe | Quelle: Midjourney

An meinem ersten Tag dort, während ich die Kisten aus dem Umzugswagen auslud, kam eine Frau aus diesem Haus auf mich zu. Sie sah aus wie Ende fünfzig und trug eine Kopfbedeckung.

"Hallo!", rief sie und hob eine Hand zur Begrüßung. "Ich bin Melissa. Mein Mann und ich wohnen nebenan."

Ich stellte die Kiste ab und wischte meine verschwitzte Handfläche an meiner Jeans ab, bevor ich ihr die Hand reichte. "Schön, dich kennenzulernen, Melissa. Ich bin Bethany."

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Sie schüttelte mir kurz die Hand. "Woher ziehst du her?"

Eine Frau steht im Freien | Quelle: Midjourney

Eine Frau steht im Freien | Quelle: Midjourney

"Oh, ungefähr drei Stunden nördlich", antwortete ich absichtlich vage. Ich habe gelernt, dass zu genaue Angaben über meine Vergangenheit manchmal zu unangenehmen Fragen führen.

"Viel Platz für eine Person", bemerkte sie und warf einen Blick auf meinen bescheidenen Stapel Kisten.

"Ich reise mit leichtem Gepäck", sagte ich und lächelte. "Die Firma lässt mich oft umziehen, deshalb habe ich gelernt, nicht zu viel anzuhäufen."

"Hmm", brummte sie und sah mich kurz an. "Nun, wenn du etwas brauchst, sind wir da. Mein Mann arbeitet allerdings zu komischen Zeiten, also versuche, nachts nicht zu viel Lärm zu machen."

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Eine Frau im Gespräch mit ihrem Nachbarn | Quelle: Midjourney

Eine Frau im Gespräch mit ihrem Nachbarn | Quelle: Midjourney

Das war zwar nicht die herzlichste Begrüßung, die ich je erlebt habe, aber ich hatte schon Schlimmeres erlebt.

"Ich werde leise sein", versprach ich. "Und sag mir bitte Bescheid, wenn ich dir ein guter Nachbar sein kann."

Sie nickte und ging ohne ein weiteres Wort weg. Nicht gerade der freundliche Anfang, den ich mir erhofft hatte, aber das machte mich nur noch entschlossener, sie für mich zu gewinnen.

Zwei Tage später, am Samstag (meinem ersten freien Tag seit dem Einzug), bemerkte ich Melissas Mülltonnen an der Bordsteinkante.

Mülleimer | Quelle: Midjourney

Mülleimer | Quelle: Midjourney

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Sie sahen prall gefüllt aus und ich erinnerte mich daran, wie sie sich am Morgen abgemüht hatte, sie herauszurollen. Ihr Mann war nirgends zu sehen.

Die perfekte Gelegenheit, dachte ich.

Ich hatte sowieso vor, meinen eigenen Müll zur örtlichen Mülldeponie zu bringen, da ich einige sperrige Verpackungsmaterialien hatte, die nicht in meine Tonnen passten. Warum sollte ich ihr nicht helfen?

Ohne groß darüber nachzudenken, nahm ich die Müllsäcke aus ihren Tonnen und lud sie zusammen mit meinen eigenen in meinen Kofferraum.

Müllsäcke | Quelle: Midjourney

Müllsäcke | Quelle: Midjourney

Ich dachte mir, dass sie sich freuen würde, wenn sie mit leeren Mülltonnen nach Hause käme, die sie nicht zurückschleppen müsste.

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Ich konnte ja nicht ahnen, dass meine einfache Freundlichkeit mir bald um die Ohren fliegen würde.

Ich saugte an diesem Abend gerade mein Wohnzimmer, als es an der Tür klingelte. Das schrille, wiederholte Summen deutete darauf hin, dass derjenige, der draußen war, sich gegen den Knopf lehnte.

Genervt schaltete ich den Staubsauger aus und ging zur Tür.

Ein Staubsauger auf dem Boden | Quelle: Pexels

Ein Staubsauger auf dem Boden | Quelle: Pexels

Durch den Türspion sah ich Melissa auf meiner Veranda stehen, und sie sah absolut wütend aus.

Ich öffnete die Tür mit einem entschuldigenden Lächeln, das ich bereits aufgesetzt hatte. "Hi, Melissa-"

"WIE KANNST DU ES WAGEN, DAS ZU TUN?!", schrie sie mich an, die Augen wild vor Wut, die in keinem Verhältnis jeglichem nachbarschaftlichen Fehlverhalten zu stehen schien. "Wie kannst du es wagen, meinen Müll ohne meine Erlaubnis rauszubringen? Wer hat dich gebeten, das zu tun?"

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Ich wich einen Schritt zurück.

"Es tut mir so leid", stammelte ich. "Ich bin gerade erst eingezogen und wollte etwas Nettes tun, also habe ich deinen Müll zusammen mit meinem rausgebracht."

"DU HAST KEINE AHNUNG, WAS DU GETAN HAST!", kreischte sie.

Eine wütende Frau | Quelle: Midjourney

Eine wütende Frau | Quelle: Midjourney

Bevor ich etwas erwidern konnte, rannte sie zu ihrem Auto und raste in Richtung der örtlichen Müllhalde davon.

Ich stand einfach nur fassungslos da. Was konnte in diesen Müllsäcken schon so wichtig sein? Hatte ich aus Versehen Familienerbstücke weggeworfen? Wichtige Dokumente?

Das ergab keinen Sinn.

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Die Neugierde übermannte mich, also sprang ich in mein Auto und folgte ihr zur Müllhalde.

Eine Frau am Steuer eines Autos | Quelle: Pexels

Eine Frau am Steuer eines Autos | Quelle: Pexels

Ich hielt Abstand und versuchte herauszufinden, was los war, bis ich endlich die dunkelgrünen Müllsäcke entdeckte, über die sie sich so aufgeregt hatte.

"Da sind sie!", rief ich und machte mich auf den Weg dorthin.

"WAGE ES JA NICHT, SIE ZU ÖFFNEN!", schrie sie und sprintete in meine Richtung.

Aber natürlich siegte meine Neugierde. Bevor sie mich erreichen konnte, zog ich vorsichtig eine der Tüten auf.

Und meine Augen wurden groß.

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Eine Nahaufnahme des Gesichts einer Frau | Quelle: Midjourney

Eine Nahaufnahme des Gesichts einer Frau | Quelle: Midjourney

In der Tüte befand sich eine Menge Geld. Nicht nur ein paar Scheine, sondern ganze Stapel von Bargeld. Einige waren mit Gummibändern zusammengebunden, während andere lose und durcheinander lagen. Hunderter, Fünfziger, Zwanziger ... es war genug, um das Herz eines jeden zum Rasen zu bringen.

Melissa rannte auf mich zu und riss mir die Tasche mit einer für ihr Alter erstaunlichen Kraft aus den Händen.

"Was zum Teufel?", flüsterte ich. "Melissa, woher hast du das ganze Geld?"

Sie ignorierte mich und überprüfte hektisch den Inhalt der Tasche, als ob sie nachzählen wollte, ob noch alles da war.

Eine Tasche voller Geld | Quelle: Midjourney

Eine Tasche voller Geld | Quelle: Midjourney

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"Melissa", wiederholte ich, meine Stimme wurde fester. "Woher hast du das Geld? Wenn du so viel Geld hast, warum wohnst du dann in einem Haus, das praktisch auseinanderfällt?"

Sie warf mir einen bissigen Blick zu. "Das geht dich nichts an."

"Es ging mich sehr wohl etwas an, als du mich angeschrien hast und ich dir zu einer Müllhalde gefolgt bin, wo du Müllsäcke voller Geld gefunden hast", konterte ich. "Hör zu, wenn du in etwas Illegales verwickelt bist..."

"Es ist mein Erbe, okay?", schnauzte sie und sah mir endlich in die Augen. "Meine Mutter ist vor drei Monaten gestorben und hat mir dieses Geld hinterlassen. Und ich will nicht, dass mein Mann davon erfährt."

Eine Frau, die geradeaus schaut | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die geradeaus schaut | Quelle: Midjourney

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Ich starrte sie an und versuchte zu verarbeiten, was sie gerade gesagt hatte. "Du versteckst das Geld vor deinem Mann? Das... das ist nicht richtig, Melissa. Wenn du ihn liebst..."

"Wage es nicht, mich über meine Ehe zu belehren", zischte sie. "Du hast keine Ahnung, wie mein Leben aussieht. Außerdem, was weißt du schon? Wie alt bist du, fünfunddreißig und allein? Du ziehst von Ort zu Ort wie eine Art Nomade?"

Eine Frau im Gespräch mit ihrer Nachbarin | Quelle: Midjourney

Eine Frau im Gespräch mit ihrer Nachbarin | Quelle: Midjourney

"Es geht nicht um mich", sagte ich. "Es geht darum, dass du Tausende von Dollar in Müllsäcken versteckst. Du weißt, was man über Karma sagt, oder? Alles rächt sich früher oder später. Geheimnisse kommen immer wieder ans Licht, vor allem, wenn du sie buchstäblich in den Müll wirfst."

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Sie spottete. "Heb dir deine Glückskeks-Weisheiten für jemanden auf, den es interessieren."

Dann sammelte sie die Tüten ein und drückte sie an ihre Brust. "Halt dich aus meinen Angelegenheiten und von meinem Eigentum fern. Verstanden?"

Ohne eine Antwort abzuwarten, stürmte sie zu ihrem Auto, die Tüten mit dem Geld fest an ihre Brust gepresst.

Eine Frau, die weggeht | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die weggeht | Quelle: Midjourney

Als ich nach Hause kam, versuchte ich, den bizarren Vorfall zu verdrängen. Ich musste zur Nachtschicht, also begann ich mich darauf vorzubereiten.

Ich arbeitete die ganze Nacht durch, ordnete Berichte ein und löste Probleme in der Firma. Ich verdrängte die Gedanken an Melissa und ihr Müllsack-Vermögen immer weiter in den Hintergrund.

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Als ich am nächsten Morgen erschöpft und schlafbereit in meine Einfahrt fuhr, war das Letzte, womit ich rechnete, dass Melissa wieder auf meiner Veranda stand und noch wütender aussah als am Tag zuvor.

Eine wütende Frau steht vor dem Haus ihrer Nachbarin | Quelle: Midjourney

Eine wütende Frau steht vor dem Haus ihrer Nachbarin | Quelle: Midjourney

"WIE KANNST DU MEINEM EHEMANN VON ALLEM ERZÄHLEN!?", schrie sie, als ich aus dem Auto stieg.

Ich erstarrte. "Was? Ich habe deinem Mann nichts erzählt."

"LÜGNERIN!", spuckte sie. "Er hat das Geld letzte Nacht gefunden! Er hat die Hälfte davon genommen und mir eine Nachricht hinterlassen, dass er zu seinem Bruder fährt! Er weiß alles!"

Ich schüttelte fassungslos den Kopf. "Melissa, ich bin danach direkt zur Arbeit gegangen. Ich hatte eine Nachtschicht. Ich habe kein einziges Mal mit deinem Mann gesprochen. Nicht ein einziges Mal."

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Sie starrte mich an und merkte schließlich, dass ich die Wahrheit sagte.

"Und wie...?", begann sie.

Eine überraschte Frau | Quelle: Midjourney

Eine überraschte Frau | Quelle: Midjourney

"Vielleicht hat er gesehen, dass du es versteckt hast, als du nach Hause kamst", schlug ich vor. "Oder vielleicht ist es genau das, wovon ich gesprochen habe. Karma. Das Universum hat eine Art, die Dinge auszugleichen." Ich konnte mir nicht verkneifen, hinzuzufügen: "Ich habe dir gesagt, dass das Karma dich bestrafen wird. ABER er ist ein guter Mann, weil er dir die Hälfte gelassen hat!"

Darauf hat sie nicht geantwortet. Sie drehte sich einfach um und ging langsam und mit gesenkten Schultern zurück zu ihrem Haus.

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Eine Frau auf dem Weg zurück zu ihrem Haus | Quelle: Midjourney

Eine Frau auf dem Weg zurück zu ihrem Haus | Quelle: Midjourney

Als ich sie gehen sah, musste ich an diese seltsame Entwicklung denken. Ich war im Laufe der Jahre in unzählige Nachbarschaften gezogen und hatte auf dutzende Arten versucht, hilfreich zu sein, aber noch nie hatten meine Versuche, freundlich zu sein, das Leben eines Menschen so durcheinander gebracht wie jetzt.

Was ich aus diesem bizarren Wochenende gelernt habe, ist, dass man nie wirklich weiß, was hinter verschlossenen Türen vor sich geht. Die stillen Häuser in ruhigen Straßen können die turbulentesten Geheimnisse bergen. Und obwohl ich immer noch daran glaube, freundlich zu meinen Nachbarn zu sein, habe ich einen wichtigen Vorbehalt zu meiner Einzugsroutine hinzugefügt: Frag immer, bevor du den Müll eines anderen anrührst.

Mülleimer | Quelle: Pexels

Mülleimer | Quelle: Pexels

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Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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