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Ein Paar steht vor dem Altar, um zu heiraten | Quelle: Shutterstock
Ein Paar steht vor dem Altar, um zu heiraten | Quelle: Shutterstock

Ich dachte, ich würde die Liebe meines Lebens heiraten - bis ein Fremder die Hochzeit mit vier Wörtern stoppte

Maren Zimmermann
25. Feb. 2025
17:44

Als Ivy vor dem Altar steht und bereit ist, ihr Jawort zu geben, unterbricht eine Stimme aus der Vergangenheit die Zeremonie und erhebt Einwände gegen ihre Ehe. Die Worte jagen ihr einen Schauer über den Rücken und wecken Erinnerungen, von denen sie dachte, sie seien begraben. Da ihre perfekte Zukunft auf dem Spiel steht, bleibt nur eine Frage: Was wird sie jetzt tun?

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Die Wohltätigkeitsgala war voll von höflichen Gesprächen und klirrenden Champagnergläsern, aber ich nahm kaum etwas davon wahr, als ich ihn am anderen Ende des Raumes entdeckte.

Eine Frau starrt jemanden an | Quelle: Midjourney

Eine Frau starrt jemanden an | Quelle: Midjourney

Daniel war nicht das, was man als klassisch gut aussehend bezeichnen würde, aber etwas an seiner selbstbewussten Haltung und den freundlichen Falten, die sich um seine Augen bildeten, wenn er lächelte, zog mich an.

Als sich unsere Blicke trafen, spürte ich einen Funken des Wiedererkennens, so als hätte ich ihn schon immer gekannt.

Der elegante Ballsaal mit seinen Kristallleuchtern und Marmorböden schien in den Hintergrund zu treten, als er auf mich zukam.

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Eine Frau beobachtet einen Mann, der sich ihr nähert | Quelle: Midjourney

Eine Frau beobachtet einen Mann, der sich ihr nähert | Quelle: Midjourney

"Du siehst aus, als würdest du deine Flucht planen", sagte er, als er mit zwei Gläsern Wein an meiner Seite erschien.

Seine Stimme war warm und humorvoll, ein angenehmer Kontrast zu der stickigen Atmosphäre um uns herum.

Ich nahm das angebotene Glas mit einem dankbaren Lächeln an. "So offensichtlich, was?"

"Na ja, du starrst schon seit fünf Minuten auf das Ausgangsschild." Er gestikulierte mit seinem Glas.

Ein Ausgangsschild an einer Wand | Quelle: Pexels

Ein Ausgangsschild an einer Wand | Quelle: Pexels

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"Ich dachte, ich sollte eingreifen, bevor du dich aus dem Staub machst. Außerdem", grinste er, "sind diese Dinge immer besser mit einem Komplizen."

"Mein Held", lachte ich. "Aber wenn du dich freiwillig als mein Komplize meldest, solltest du wissen, dass ich schrecklich schlecht im Smalltalk über Golfergebnisse und Aktienportfolios bin."

"Gut, dass ich von diesen Dingen keine Ahnung habe", antwortete er. "Willst du stattdessen über schreckliche Reality-TV-Shows reden?"

Zwei Menschen im Gespräch bei einer formellen Veranstaltung | Quelle: Midjourney

Zwei Menschen im Gespräch bei einer formellen Veranstaltung | Quelle: Midjourney

Und schon waren wir in ein Gespräch vertieft, das so natürlich war wie das Atmen.

Diese Nacht war der Beginn einer Beziehung, von der ich nie zu träumen gewagt hatte. Unsere Liebesgeschichte war nicht der Stoff für romantische Filme - sie war besser. Wir waren beide in unseren 30ern und wussten, was wir wollten.

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Er brachte mir Kaffee, so wie ich ihn mochte, und wir verbrachten den Sonntagmorgen damit, gemeinsam Kreuzworträtsel zu lösen. Wir liebten Autoreisen, bei denen wir abwechselnd Musik aussuchten, wobei wir beide völlig falsch sangen und es uns nicht im Geringsten störte.

Ein Auto, das auf einer Bergstraße fährt | Quelle: Pexels

Ein Auto, das auf einer Bergstraße fährt | Quelle: Pexels

Es waren ruhige Abende auf dem Sofa, mit Büchern in der Hand, aber mit den Füßen verschränkt, bequem in unserer gemeinsamen Stille.

Es war die Art und Weise, wie er mir Schokolade brachte, wenn ich einen schlechten Tag hatte, oder wie ich an der Haltung seiner Schultern erkennen konnte, wenn er Raum zum Nachdenken brauchte.

Als er mir einen Heiratsantrag machte, gab es weder ein Feuerwerk noch einen Flashmob.

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Ein Paar, das zusammen auf einem Sofa sitzt | Quelle: Midjourney

Ein Paar, das zusammen auf einem Sofa sitzt | Quelle: Midjourney

Wir saßen eines Abends einfach auf unserer abgenutzten Couch, der sanfte Schein der Tischlampe warf warme Schatten in den Raum.

Er nahm meine Hand, seine Handfläche war leicht verschwitzt, und sagte: "Ivy, ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Willst du meine Frau werden? Mit mir alt werden?"

"Ja", flüsterte ich zurück, und mein Herz war so voll, dass es zu zerspringen drohte. "Tausendmal ja."

Eine glückliche und aufgeregte Frau | Quelle: Midjourney

Eine glückliche und aufgeregte Frau | Quelle: Midjourney

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Der Hochzeitstag kam in goldenes Sonnenlicht gehüllt. Als ich am Eingang des Veranstaltungsortes stand, fühlte ich, wie mein Herz vor Freude und Gewissheit anschwoll.

Mein Vater drückte sanft meinen Arm. Der Gang vor mir schien wie eine Brücke zwischen allem, was ich je gewesen war, und allem, was ich werden würde, zu sein.

Am anderen Ende stand Daniel, standhaft und sicher, wie immer.

Ein Bräutigam wartet vor dem Altar | Quelle: Midjourney

Ein Bräutigam wartet vor dem Altar | Quelle: Midjourney

Die Zeremonie begann. Daniels Hände waren warm in meinen, als der Trauredner sprach und seine Stimme deutlich durch den Raum hallte.

Alles war perfekt und fügte sich genau so ein, wie es sein sollte.

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Dann kamen diese Worte. Die, von denen niemand erwartet, dass sie wichtig sind.

Ein Paar, das heiraten will | Quelle: Midjourney

Ein Paar, das heiraten will | Quelle: Midjourney

"Wenn jemand einen Grund hat, warum diese beiden nicht heiraten sollten, soll er jetzt sprechen oder für immer schweigen."

Das Scharren eines Stuhls auf dem Boden durchbrach die Stille wie ein Messer.

Mir drehte sich der Magen um, als ich mich umdrehte und nachsah. Eine Gestalt erhob sich im hinteren Teil des Raumes, und mein Atem blieb mir im Hals stecken. Die Welt verengte sich auf einen einzigen Punkt, alles andere verschwamm an den Rändern.

Nein. Nein, das konnte nicht sein.

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Eine Braut, die schockiert starrt | Quelle: Midjourney

Eine Braut, die schockiert starrt | Quelle: Midjourney

Aber er war es.

Liam. Was hat er hier gemacht? Wie hatte er mich überhaupt gefunden?

Seine Stimme war ruhig, aber seine Augen waren rau, als er vier Worte sprach, die alles erschütterten.

"Ich habe einen Grund. Er hat keine blauen Rosen gefunden."

Ein Mann im Anzug steht in einer Kirche | Quelle: Midjourney

Ein Mann im Anzug steht in einer Kirche | Quelle: Midjourney

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Mein Blick kippte. Die Worte trafen mich wie ein physischer Schlag. Ich blinzelte, sicher, dass ich mich verhört hatte.

Aber dann sah ich, was er in der Hand hielt: einen Strauß blauer Rosen.

Die Vergangenheit brach über mich herein wie eine Flutwelle. Erinnerungen, die ich sorgfältig weggepackt hatte, brachen hervor und überfluteten meinen Verstand mit Bildern von dem Jungen, dem ich mit 17 Jahren mein Herz geschenkt hatte.

Nahaufnahme einer Braut, die jemanden schockiert anstarrt | Quelle: Midjourney

Nahaufnahme einer Braut, die jemanden schockiert anstarrt | Quelle: Midjourney

Ich konnte immer noch den Kirsch-Lolli schmecken, den er mir an jenem Frühlingsnachmittag im Innenhof geschenkt hatte.

Die Erinnerung war so klar und deutlich wie in dem Moment, als es passierte: Ich hockte auf der Steinmauer, die Beine schwingend, während Liam auf einem Knie unter mir kniete.

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Er hatte die Verpackung zu einem provisorischen Ring geformt und mir einen Antrag gemacht.

Ein Jugendlicher kniet in einem Innenhof | Quelle: Midjourney

Ein Jugendlicher kniet in einem Innenhof | Quelle: Midjourney

Die Sonne wärmte mein Gesicht, während ich lachte und mitspielte. "Wenn du mir eines Tages einen echten Antrag machst, schenkst du mir besser blaue Rosen."

"Blaue Rosen? Die gibt es doch gar nicht!"

"Natürlich nicht, noch nicht." Ich tippte ihm mit meinem Lolli auf die Nase. "Die gibt es nur einmal im Leben, genau wie uns."

Ein Mädchen hält einen Lutscher | Quelle: Midjourney

Ein Mädchen hält einen Lutscher | Quelle: Midjourney

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Danach hatten wir uns so viel versprochen. Als er die Zusage von Oxford erhielt, verbrachten wir Stunden damit, zu planen, wie wir es schaffen würden.

Telefonate bis spät in die Nacht. Besuche im Urlaub. Eine Zukunft, die wir gemeinsam aufbauen würden, nur ein wenig verzögert.

"Die Entfernung wird uns nicht kaputt machen", hatte er geschworen, als er mich in der Nacht vor seiner Abreise umarmte. "Nichts kann uns brechen."

Aber Versprechen sind zerbrechliche Dinge.

Ein Teenager-Paar, das sich umarmt | Quelle: Midjourney

Ein Teenager-Paar, das sich umarmt | Quelle: Midjourney

Seine Nachrichten wurden kürzer, die Stille zwischen ihnen länger. Schließlich war nichts mehr übrig als das Echo von "für immer", das mich jahrelang in meinen Träumen verfolgte.

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Jetzt stand er hier auf meiner Hochzeit und hielt genau das in der Hand, was einst unseren unmöglichen Traum symbolisiert hatte. Blaue Rosen. Echte Rosen. Jahre zu spät.

Liam trat vor, der Strauß zitterte in seinem Griff.

Ein Mann hält einen Strauß blauer Rosen | Quelle: Midjourney

Ein Mann hält einen Strauß blauer Rosen | Quelle: Midjourney

Sein Gesicht war jetzt älter, faltiger, aber seine Augen waren dieselben... die Art, wie er mich ansah, war dieselbe.

"Ich habe sie nie vergessen, Ivy, nicht einen einzigen Tag lang", sagte er. "Ich habe damals versucht, sie zu finden, aber ich konnte es nicht. Genauso wenig wie ich einen Weg zurück zu dir finden konnte. Aber ich habe nie aufgehört zu suchen und dich zu lieben. Und jetzt bin ich hier."

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Seine Stimme brach beim letzten Wort und der Klang schickte Wellen durch meine sorgfältig aufgebaute Welt.

Ein Mann in einer Kirche, der mit jemandem spricht | Quelle: Midjourney

Ein Mann in einer Kirche, der mit jemandem spricht | Quelle: Midjourney

"Ich habe dich einmal verloren, weil ich so dumm war zu glauben, ich hätte alle Zeit der Welt", fuhr Liam fort, und seine Stimme war voller Gefühl.

Eine fassungslose Stille legte sich über den Raum.

"Ich dachte, ich würde das Richtige tun. Ich bin meinen Träumen nachgegangen, aber ich habe nie aufgehört, dich zu vermissen. Und jetzt ist es mir egal, wie, ich will nur...", sein Blick traf meinen, erfüllt von der Sehnsucht, von der ich dachte, ich hätte sie hinter mir gelassen, "ich will nur dich. Heirate mich stattdessen, bitte. Oder laufe mit mir weg. Was auch immer du willst, ich werde es tun."

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Ein emotionaler Mann, der in einer Kirche steht | Quelle: Midjourney

Ein emotionaler Mann, der in einer Kirche steht | Quelle: Midjourney

Ein Aufschrei ging durch die Menge. Meine Mutter presste eine Hand auf ihren Mund. Meine Trauzeugin stand wie erstarrt, ihr Strauß weißer Rosen bildete einen starken Kontrast zu den unmöglichen blauen Rosen in Liams Händen.

Daniels Finger schlossen sich um meine. Er hatte kein einziges Wort gesagt. Ich drehte mich zu ihm um, und er begegnete meinem Blick, fest und unerschütterlich.

Er war nicht in Panik oder bettelte. Er wartete einfach nur.... So wie er es immer getan hatte und mir den Raum gab, meine eigenen Entscheidungen zu treffen.

Ein Mann starrt jemanden an | Quelle: Midjourney

Ein Mann starrt jemanden an | Quelle: Midjourney

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Ich schaute wieder zu Liam. Er war alles, wovon ich einst geträumt hatte. Der erste Junge, der mein Herz zum Klopfen brachte, der mich lehrte, was es heißt, etwas so sehr zu wollen, dass es weh tut.

Aber Daniel hatte mich nie in Frage stellen lassen, ob ich genug war, und er war immer da, wenn ich ihn brauchte.

Er liebte mich nicht mit großen Gesten und unmöglichen Blumen, sondern mit stiller Beständigkeit und unerschütterlicher Unterstützung.

Meine Stimme war leise, aber sie schwankte nicht, als ich auf Liams Vorschlag antwortete.

Eine Braut starrt jemanden an | Quelle: Midjourney

Eine Braut starrt jemanden an | Quelle: Midjourney

"Liam, du warst die Liebe meines Schullebens. Und es ist so schön, dich wiederzusehen, aber Daniel ist die Liebe meiner Gegenwart. Meine Zukunft."

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Ein Riss erschien in Liams Miene, ein kaum sichtbares Zucken, das von jahrelangem Bedauern sprach.

"Es tut mir leid, aber ich sehne mich nicht mehr nach blauen Rosen."

Seine Hände umklammerten den Strauß, und sein Kiefer krampfte sich zusammen.

Ein emotionaler Mann, der seinen Kopf in einer Kirche hängen lässt | Quelle: Midjourney

Ein emotionaler Mann, der seinen Kopf in einer Kirche hängen lässt | Quelle: Midjourney

Einen Moment lang dachte ich, er würde argumentieren, betteln, um mich kämpfen. Er würde mich an all die Versprechen erinnern, die wir unter dem Sternenhimmel gemacht hatten.

Aber er seufzte und ein trauriges, fast wissendes Lächeln geisterte über seine Lippen.

"Ich musste es versuchen", murmelte er. Die Worte hingen in der Luft wie Morgennebel.

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Und einfach so ging er davon. Das Geräusch seiner Schritte verklang und nahm den letzten Nachhall meiner ersten Liebe mit sich.

Offene Kirchentüren | Quelle: Pexels

Offene Kirchentüren | Quelle: Pexels

Der Pastor räusperte sich und versuchte, alle Anwesenden zu beruhigen. Daniel drehte sich zu mir um und hatte trotz allem ein neckisches Glitzern in seinen Augen.

"Nur um das klarzustellen", flüsterte er, "ich muss mir keine Sorgen machen, dass ein Typ mit lila Tulpen zu unserem zehnjährigen Jubiläum auftaucht, richtig?"

Ein überraschtes Lachen sprudelte aus mir heraus und löste die letzte Anspannung in meiner Brust. Ich drückte seine Hände.

Ein Paar, das an seinem Hochzeitstag zusammen lacht | Quelle: Midjourney

Ein Paar, das an seinem Hochzeitstag zusammen lacht | Quelle: Midjourney

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"Nein", flüsterte ich zurück und lächelte. "Nur du. Immer du."

Seine Augen wurden weicher und in ihnen sah ich eine Zukunft voller ruhiger Morgenstunden und gemeinsamen Lachens, gemeinsamer Herausforderungen und einer Liebe, die mit jedem Tag stärker wurde.

Die Worte verließen meine Lippen, fest und sicher.

"Ich will."

Nahaufnahme einer lächelnden Braut | Quelle: Midjourney

Nahaufnahme einer lächelnden Braut | Quelle: Midjourney

Hier ist eine andere Geschichte: Als Samantha sich bereit erklärt, sich um die gebrechliche Mutter ihres Freundes Liam zu kümmern, sieht sie das als Liebesbeweis. Doch Sharons Ankunft bringt unheimliche Streitereien, Liams wachsende Distanz und eine schockierende Verlassenheit mit sich. Die schwangere und überforderte Samantha ist völlig überrascht, als Liam wieder auftaucht und ihr einen Heiratsantrag macht.

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Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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