Ich sah, wie ein Obdachloser zwei Tüten mit Geld an Kinder auf der Straße verteilte, und rief sofort die Polizei
Als ich einen obdachlosen Mann entdeckte, der aus zwei überfüllten Taschen Geld an Kinder verteilte, sagte mir mein Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmte. Ich rief die Polizei, aber was sie aufdeckten, war kein Verbrechen, sondern eine herzzerreißende Geschichte, die mein Leben für immer verändern sollte.
Die Sonne ging gerade auf, als ich die Tür der Tankstelle hinter mir schloss. Mein Rücken tat weh und meine Beine fühlten sich nach einer weiteren langen Nachtschicht wie Blei an.
Eine müde Frau, die an einer Tankstelle steht | Quelle: Midjourney
Der Geruch von abgestandenem Kaffee klebte an meiner Kleidung und vermischte sich mit dem schwachen Benzingeruch. Ich zog meine Jacke fester an und ging den Bürgersteig hinunter in Richtung Bushaltestelle.
Während ich ging, schweiften meine Gedanken zu Sophie und Jake. Sophie war jetzt neun und tat so, als wüsste sie alles über die Welt. Jake war sechs und glaubte immer noch an Magie. Wahrscheinlich würden sie bald aufwachen und sich um Müsli oder Cartoons streiten.
Eine müde Frau, die auf der Straße läuft | Quelle: Midjourney
"Mami kommt bald nach Hause", flüsterte ich, wie ich es immer nach einer Schicht tat. Das half mir, die Erschöpfung zu überwinden.
Ich griff in meine Tasche, um meine Kopfhörer zu holen, aber etwas auf der anderen Straßenseite ließ mich innehalten. Ein Mann stand auf dem Bordstein, zusammengekauert über eine Tasche.
Ein Obdachloser mit einer Tasche | Quelle: Midjourney
Mit seinen schmutzigen Klamotten und dem langen Bart sah er rau aus, die Art von Mann, die man meiden würde, wenn man ihn nachts auf sich zukommen sieht. Aber das war es nicht, was mich erstarren ließ.
Es war das Geld.
Ich blinzelte, weil ich mir sicher war, dass ich es mir nur einbildete. Er zog ein Bündel Bargeld aus der Tasche und reichte es zwei Jungen, die nicht älter als zehn Jahre waren. Die Jungen schauten verwirrt, nahmen das Geld aber und rannten davon.
Ein Mann, der zwei Jungen Geld gibt | Quelle: Midjourney
"Was zum...?", murmelte ich leise vor mich hin. Mein Magen drehte sich um. Das machte keinen Sinn. Ein obdachlos aussehender Mann mit einer Tasche voller Geld? Was hatte er vor?
Ich stand einen Moment lang unsicher da. Mein Gefühl sagte mir, dass etwas nicht stimmte, aber ich wollte nicht auf ihn zugehen. Er könnte gefährlich sein. Was, wenn das Geld gestohlen war?
Ich suchte nach meinem Handy und meine Hände zitterten, als ich eine Nummer wählte.
Eine besorgte Frau, die mit ihrem Telefon spricht | Quelle: Midjourney
"911, wie ist Ihr Notfall?", antwortete eine ruhige Stimme.
"Äh, hi. Ich bin... Ich bin in der Nähe der Tankstelle. Da ist so ein Typ auf der anderen Straßenseite", sagte ich und hielt meinen Blick auf ihn gerichtet. "Er verteilt Geld an Kinder. Und zwar eine Menge Geld. Das fühlt sich nicht richtig an."
"Können Sie ihn beschreiben?"
"Er ist... ähm, obdachlos, glaube ich. Zerrissener Mantel, schmutzige Jeans, Bart. Aber er hat eine riesige Tasche voller Geld dabei. Irgendetwas stimmt da nicht."
Eine Telefonistin am Telefon | Quelle: Pexels
"Sind Sie in unmittelbarer Gefahr?"
"Nein", sagte ich schnell. "Ich bin auf der anderen Seite der Straße."
"Bleiben Sie wo Sie sind. Die Beamten sind auf dem Weg", sagte der Disponent.
Ich legte auf und umklammerte mein Telefon, während ich den Mann beobachtete. Er kramte immer wieder in der Tasche, holte mehr Geld heraus und schaute sich um, als ob er auf jemanden warten würde.
Ein älterer Mann schaut sich um | Quelle: Midjourney
Es dauerte nicht lange, bis ein Polizeiauto vorfuhr, mit Blaulicht, aber ohne Sirene. Ein großer Mann mit ernster Miene und eine kleinere Frau, die etwas zugänglicher aussah, stiegen aus. Sie gingen zuerst zu mir hinüber.
"Sind Sie diejenige, die angerufen hat?", fragte der männliche Beamte.
"Ja", sagte ich und nickte in Richtung des Mannes. "Er ist gleich da drüben."
Ein Polizeibeamter bei der Arbeit | Quelle: Pexels
Die Beamten tauschten einen kurzen Blick aus, bevor sie die Straße überquerten. Ich folgte ihnen in einigem Abstand, mein Herz klopfte wie wild. Ich wollte wissen, was hier los war, aber ich hatte auch das Gefühl, dass ich mich nicht einmischen sollte.
"Sir", sagte der männliche Beamte, als sie sich ihm näherten. "Können wir kurz mit Ihnen sprechen?"
Ein Polizist macht sich Notizen | Quelle: Pexels
Der Mann sah langsam auf, seine Augen waren eingefallen und müde. Er drückte die Tasche an seine Brust. "Ich habe nichts Falsches getan", sagte er mit rauer und kratziger Stimme.
"Wir müssen nur wissen, woher das Geld kommt", sagte die Beamtin in einem sanfteren Ton.
Der Mann seufzte und blickte auf die Tasche hinunter. "Es gehört mir", sagte er leise. "Das ganze Geld. Ich will es nicht mehr."
Ein trauriger Mann mit einer Tasche | Quelle: Midjourney
Ich runzelte verwirrt die Stirn. Welcher Obdachlose hat eine Tasche voller Geld, das er nicht will?
"Können Sie das erklären?", fragte der Beamte.
"Das ist mein Erbe", sagte der Mann mit brüchiger Stimme. "Ich habe es vor Jahren bekommen. Ich dachte, es würde alles in Ordnung bringen, aber das hat es nicht. Nichts tut es."
Die Beamten schwiegen und ließen ihm Raum, um weiter zu reden.
Ein trauriger obdachloser Mann in der Nähe eines Ladens | Quelle: Midjourney
"Meine Frau... meine Kinder", fuhr er fort und rieb sich mit der Hand über das Gesicht. "Sie sind fort. Ein Autounfall. Hat sie mir beide genommen." Seine Stimme brach, und er schüttelte den Kopf. "Dieses Geld ist nur eine Erinnerung an alles, was ich verloren habe. Ich will es nicht haben. Es ist ein Fluch."
Ich stand wie erstarrt da, meine Kehle war wie zugeschnürt. Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte, aber das war es nicht.
Eine geschockte Frau auf einer Straße | Quelle: Midjourney
Die Beamtin trat näher an ihn heran. "Ihr Verlust tut mir sehr leid", sagte sie leise. "Können Sie sich irgendwo in Sicherheit bringen? Bei jemandem, mit dem Sie reden können?"
Der Mann schüttelte den Kopf. "Das brauche ich nicht", murmelte er. "Ich muss nur das hier loswerden."
Dann sah er auf und seine leeren Augen trafen zum ersten Mal meine.
Ein Polizist im Gespräch mit seinem Kollegen | Quelle: Pexels
Die Polizisten zuckten mit den Schultern und gingen zu ihrem Auto. Als sie wegfuhren, stand ich da und starrte den Mann an. Er war zusammengekauert, sein Kopf hing tief, während er die Tasche hielt, als würde sie tausend Pfund wiegen. Ich spürte, wie sich ein Gefühl der Schuld in meinem Magen festsetzte.
"Hey", sagte ich leise und ging näher heran. "Es tut mir leid, dass ich die Polizei gerufen habe. Ich wusste nur... Ich wusste nicht, was du mit den Kindern vorhattest. Ich bin selbst Mutter. Es sah seltsam aus."
Eine Frau im Gespräch mit einem obdachlosen Mann | Quelle: Midjourney
Er sah zu mir auf und seine müden Augen trafen meine. "Du musst dich nicht entschuldigen", sagte er, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. "Ich verstehe schon. Ich hätte das Gleiche getan."
Ich zögerte, unsicher, ob ich gehen oder mehr sagen sollte. Aber irgendetwas an seinem Blick - als hätte er nichts mehr zu verlieren - ließ mich bleiben.
Ein trauriger Mann schaut zur Seite | Quelle: Midjourney
"Ich wollte keinen Ärger machen", sagte ich und schob meine Hände in meine Manteltaschen. "Ich habe mir nur... Ich habe mir nur Sorgen gemacht. Um die Kinder, verstehst du?"
Er nickte. "Ich verstehe", wiederholte er. Dann, nach einer langen Pause, fügte er hinzu: "Ich wohne gleich die Straße runter. Ein altes Haus an der Ecke. Niemand sonst ist da. Nur ich und die Geister."
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also nickte ich einfach. "Okay."
Eine unterstützende Frau im Gespräch | Quelle: Midjourney
Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging davon.
Kaum war er um die Ecke verschwunden, bemerkte ich etwas auf dem Bürgersteig liegen. Mir wurde ganz flau im Magen, als ich erkannte, dass es eine zweite Tasche mit Geld war, kleiner als die erste, aber immer noch mit Bargeld gefüllt. Er muss sie vergessen haben.
Eine alte Tasche auf einer Straße | Quelle: Midjourney
Ich bückte mich und starrte sie an, als ob sie explodieren würde. Einen Moment lang konnte ich nur an meine Kinder denken. Sophie brauchte eine Zahnspange. Jakes Schuhe hatten Löcher. Der Stapel unbezahlter Rechnungen auf dem Küchentisch schoss mir durch den Kopf.
Ich hob die Tasche auf und meine Hände zitterten. "Was machst du da, Amber?", murmelte ich vor mich hin.
Eine nervöse Frau, die eine alte Tasche hält | Quelle: Midjourney
Ich konnte sie behalten. Er schien das Geld sowieso nicht zu wollen. Und er würde es nie erfahren. Es ist ja nicht so, dass er zurückkommen würde.
Aber der Gedanke machte mich krank. Das gehörte nicht mir, egal wie sehr wir es brauchten.
"Verdammt", flüsterte ich. Ich klammerte mich fester an die Tasche und ging in die Richtung, in die er gegangen war.
Das Haus war leicht zu finden. Es stand am Ende des Blocks und lehnte zur Seite, als ob es beim nächsten Sturm einstürzen könnte. Die Fenster waren mit Brettern vernagelt und der Vorgarten war von Unkraut überwuchert.
Eine Frau, die mit einer Tasche geht | Quelle: Midjourney
Ich zögerte vor dem Tor und spürte, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete. Was, wenn er mich nicht wiedersehen wollte? Was, wenn er dachte, ich sei hier, um ihn zu belehren oder so?
Ich zwang mich, das rostige Tor aufzustoßen und ging auf die Tür zu. Sie war nicht verschlossen, nur einen Spalt breit angelehnt.
"Hallo?", rief ich und trat ein.
Der Mann saß in einem ehemaligen Wohnzimmer auf dem Boden, mit dem Rücken an der Wand. Er schaute auf und war erschrocken, als er mich sah.
"Du schon wieder", sagte er, seine Stimme war flach.
Ein älterer Mann | Quelle: Pexels
"Du hast das hier vergessen." Ich hielt ihm die Tasche hin.
Er starrte sie einen Moment lang an, bevor er den Kopf schüttelte. "Ich will sie nicht", sagte er.
"Du kannst sie nicht einfach so herumliegen lassen", sagte ich und trat näher. "Ich verstehe ja, dass du es für einen Fluch hältst. Aber hier geht es nicht mehr nur um dich. Es ist dein Geld. Du solltest entscheiden, was damit passiert."
Eine Frau, die auf einer alten Veranda steht | Quelle: Midjourney
Lange Zeit hat er nichts gesagt. Dann endlich seufzte er. "Ich wusste, dass du zurückkommen würdest", sagte er, seine Stimme war nun sanfter. "Und ich weiß, was du denkst. Das Geld könnte dein Leben verändern. Es könnte deinen Kindern helfen. Tu mir einen Gefallen, ja? Nimm es. Verwende es für sie. Es wird bei dir mehr Gutes bewirken als bei mir."
Ich starrte ihn an, mein Herz klopfte wie wild. "Ich kann es nicht einfach nehmen. Es fühlt sich nicht richtig an."
Eine nervöse Frau im Gespräch mit einem obdachlosen Mann | Quelle: Midjourney
Er sah mir in die Augen, sein Blick war sanft, aber bestimmt. "Es ist das, was ich will", sagte er. "Bitte. Tu es für deine Kinder."
Ich zögerte, dann nickte ich. "Lass mich dir wenigstens richtig danken. Komm und iss mit uns zu Abend. Das ist das Mindeste, was ich tun kann."
Er schaute erst überrascht, dann misstrauisch, aber nach einer langen Pause stimmte er zu.
Ein überraschter älterer Mann | Quelle: Midjourney
An diesem Abend saß er an unserem kleinen Küchentisch und hatte einen Teller Spaghetti vor sich stehen. Jake zeigte stolz sein Lieblingsspielzeugauto und raste damit um den Tisch, während Sophie über ein Buch plauderte, das sie gerade beendet hatte.
Zum ersten Mal sah ich ein kleines, zaghaftes Lächeln auf seinem müden Gesicht aufblitzen.
Ein lächelnder älterer Mann | Quelle: Midjourney
Nach dem Essen saß er mit den Kindern auf dem Boden und spielte ein Brettspiel. Ehe ich mich versah, war er eingenickt und lehnte mit dem Kopf an der Couch, während Jake sich neben ihn rollte. Ich zog eine Decke über ihn und spürte eine seltsame Wärme in meiner Brust.
Zwei Jahre später ist er immer noch da. Er wurde der Großvater, den meine Kinder nie hatten, und die Familie, von der wir nicht wussten, dass wir sie brauchen. Gemeinsam haben wir Heilung und Glück gefunden.
Ein Großvater und seine Enkelin | Quelle: Pexels
Hat dir diese Geschichte gefallen? Dann solltest du dir auch diese Geschichte ansehen: Als Joshua auf einem Flohmarkt eine alte Couch kauft, erwartet er nichts weiter als eine billige Ergänzung für seine Garage. Doch als sein Hund ein verstecktes Paket in der Couch entdeckt, nimmt sein Leben eine dramatische Wendung...
Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, wurde aber zu kreativen Zwecken fiktionalisiert. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.