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Eine behandschuhte Hand, die mit einer Pipette und einem Fläschchen hantiert, vor einem Hintergrund aus DNA-Helixen | Quelle: Midjourney
Eine behandschuhte Hand, die mit einer Pipette und einem Fläschchen hantiert, vor einem Hintergrund aus DNA-Helixen | Quelle: Midjourney

Ich verkaufte die Habseligkeiten meiner verstorbenen Mutter auf einem Flohmarkt, wo mich die Geschichte eines Fremden dazu brachte, heimlich ein Haar aus seinem Mantel für einen DNA-Test zu nehmen - Story des Tages

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21. Jan. 2025
17:36

Als ich die Habseligkeiten meiner verstorbenen Mutter verkaufte, erkannte ein älterer Mann ihren Anhänger. Seine Geschichte erschütterte mich, und als er sich zum Gehen wandte, nahm ich eine Haarsträhne aus seinem Mantel, fest entschlossen, die Wahrheit über meinen Vater herauszufinden.

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Als ich nach dem Tod meiner Mutter unser altes Haus betrat, traf mich die Stille wie eine Welle. Die Räume fühlten sich hohl an, als warteten sie auf jemanden, der nicht mehr zurückkommen würde.

"Okay, fang einfach an", flüsterte ich mir zu, obwohl sich meine Beine weigerten, sich zu bewegen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Die Luft roch schwach nach ihren Zimtrollen, die samstags immer warm waren. Ich konnte fast das Rascheln ihres Kleides hören, als sie durch den Flur ging und vor sich hin summte. Aber jetzt war alles still.

Ich zwang mich, in Richtung des Wohnzimmers zu gehen. Die Kisten waren ordentlich gestapelt und warteten darauf, dass ich über ihr Schicksal entschied. Meine Finger schwebten über der ersten und ich seufzte.

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"Das ist doch lächerlich. Das sind doch nur Sachen."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

Aber jeder Gegenstand zerrte an mir. Ihre alte Kaffeetasse, die mit dem Chip, von der ich ihr immer sagte, sie solle sie wegwerfen. Ihr Schal, den ich mir ungefragt ausgeliehen hatte. Ich konnte nicht loslassen, noch nicht.

Und dann sah ich ihn. Den Anhänger. Er steckte unter einem Stapel verblasster Briefe. Der Smaragd schimmerte in dem schwachen Licht.

"Das habe ich noch nie gesehen. Wo kommt der her?"

Mom hat nie solchen Schmuck getragen. Ich starrte ihn an.

"Na ja", sagte ich wieder zu mir selbst, "ich schätze, der kommt in die Verkaufskiste."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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***

Der Jahrmarkt war voller Energie. Der süße, nussige Duft von gebrannten Mandeln und Karamell vermischte sich mit dem schwachen Geruch von Staub, den die Menschenmenge aufwirbelte.

Mein kleiner Tisch war eingekeilt zwischen einem Stand, der handgefertigte Kerzen verkaufte, und einem anderen, der gebrauchte Bücher anbot.

"Nicht gerade die beste Lage", murmelte ich vor mich hin und räumte ein paar Sachen auf dem Tisch um.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Die Leute liefen vorbei, einige blieben stehen und warfen einen Blick auf die Sachen aus dem Haus meiner Mutter. Ein Paar hob eine alte Vase auf, murmelte etwas vor sich hin und stellte sie wieder zurück. Ein Kind zerrte am Ärmel seiner Mutter und deutete auf einen Satz alter Postkarten.

"Entschuldigen Sie", durchbrach eine tiefe, leicht raue Stimme den Lärm.

Ich blickte auf und sah einen älteren Mann vor mir stehen. Sein Gesicht war wettergegerbt, mit tiefen Falten um Augen und Mund. Er deutete auf den Anhänger, der zwischen den anderen Gegenständen lag.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Darf ich?", fragte er.

"Natürlich", antwortete ich und sah zu, wie er ihn vorsichtig aufhob.

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Er hielt ihn gegen das Licht. Sein Gesichtsausdruck wurde weicher.

"Dieser Anhänger", begann er, seine Stimme war jetzt leiser, "ist wunderschön. Woher hast du ihn?"

"Er gehörte meiner Mutter", erklärte ich und faltete nervös meine Hände. "Ich habe ihn gefunden, als ich ihre Sachen durchgesehen habe."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Er antwortete nicht sofort. Stattdessen starrte er den Anhänger an, als ob er ein Geheimnis hätte, das nur er sehen könnte.

"Genau so einen habe ich einmal einer Frau geschenkt", sagte er schließlich, langsam und bedächtig. "Ihr Name war Martha. Wir verbrachten einen Sommer zusammen, vor vielen Jahren, eigentlich Jahrzehnten. Es war... unvergesslich." Seine Lippen verzogen sich zu einem bittersüßen Lächeln. "Aber das Leben hat uns auseinandergerissen. Ich habe sie nie wieder gesehen."

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Mein Herz pochte in meiner Brust.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Martha", wiederholte ich leise. Das war der Name meiner Mutter.

Könnte das möglich sein? Ich musterte den Mann genau und suchte nach einem Hinweis auf Vertrautheit. Ich musste mehr Informationen über ihn bekommen.

"Willst du es behalten?" platzte ich heraus und die Worte entglitten mir, bevor ich sie zu Ende denken konnte.

Er sah erschrocken aus. "Oh, ich könnte nicht..."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Ich bestehe darauf", sagte ich schnell. "Aber lass es mich erst sauber machen. Ich kann es so gut wie neu aussehen lassen und es dir später schicken."

Sein Zögern löste sich in ein Nicken auf. "Das ist sehr nett von dir." Er griff in seine Manteltasche und zog einen Zettel heraus. "Hier ist meine Adresse."

"Vielen Dank, Mr.?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Jackson", sagte er, kritzelte schnell und reichte mir den Zettel.

Als er mir den Anhänger zurückgab, fiel mir eine feine, silberne Haarsträhne auf seinem Mantel ins Auge. Ohne zu überlegen, streckte ich die Hand aus und zupfte sie zwischen meinen Fingern.

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"Schön, dich kennenzulernen, Jackson", sagte ich und steckte die Strähne in meine Tasche.

Ich hatte, was ich brauchte. Es war an der Zeit, die Wahrheit herauszufinden.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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***

Ich rang tagelang mit der Entscheidung, bevor ich die Haarsträhne schließlich für einen DNA-Test aushändigte. Die Frage, ob Mr. Jackson mein Vater sein könnte, beschäftigte mich. Meine Mutter hatte nie über ihn gesprochen, und dieser Teil ihres Lebens fühlte sich an wie ein gestohlenes Kapitel aus meiner eigenen Biografie.

Sie hatte Geheimnisse, die selbst ihr Tod nicht begraben konnte. Am Ende überwog mein Bedürfnis nach Antworten meine Zweifel. Ich reichte die Probe ein und wartete.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Wochen vergingen, jeder Tag zog sich endlos in die Länge, aber dann kamen die Ergebnisse. Meine Hände zitterten, als ich den Umschlag öffnete, und mein Atem blieb mir im Hals stecken, als ich die Worte las: 99% Wahrscheinlichkeit.

Jackson war mein Vater.

"Sind Sie sicher?" Ich hatte in der Klinik angerufen, meine Stimme zitterte.

"Ganz sicher", antwortete der Techniker. "Das ist kein Irrtum."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Mit dieser Wahrheit im Gepäck stand ich vor Jacksons bescheidenem Haus, den Anhänger fest in der Hand. Mein Herz klopfte wie wild, als ich an die Tür klopfte.

Er antwortete fast sofort und sein Gesichtsausdruck wechselte von Überraschung zu Neugierde.

"Miss...?", begann er, aber ich unterbrach ihn schnell und streckte ihm den Anhänger entgegen.

"Das gehört dir", sagte ich leise.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Er zögerte, bevor er ihn nahm. Aber als ich ihm den DNA-Test erklärte, veränderte sich sein Gesichtsausdruck schlagartig. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und sein Mund verengte sich.

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"Was hast du getan?", fragte er.

"Ich musste es wissen", antwortete ich, meine Stimme war trotz meines rasenden Herzens ruhig. "Der Test hat es bestätigt. Du bist mein Vater."

Bevor er antworten konnte, erschien ein vielleicht fünfzehnjähriges Mädchen an seiner Seite. Sie legte ihre Hand in seine und ihre großen Augen flackerten zwischen uns hin und her.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Das ist Julia", sagte Jackson und sein Tonfall war plötzlich beschützend. "Meine Tochter."

"Wer ist das?", fragte sie leise.

Ihr Anblick vertiefte den Sturm in Jacksons Augen nur noch mehr. Er drehte sich wieder zu mir um und seine Stimme erhob sich.

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"Du hattest kein Recht, das zu tun", schnauzte er. "Ich glaube dir nicht. Ich glaube, du bist hier, weil du etwas willst."

"Etwas wollen?" wiederholte ich und meine Frustration brach durch. "Ich will gar nichts von dir! Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, mich zu fragen, wer mein Vater ist. Ich habe mich gefragt, warum er nicht da war!"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Aber meine Worte fielen flach. Jackson schüttelte den Kopf, sein Kiefer war fest.

"Geh", sagte er entschlossen, trat zurück und schloss die Tür.

Ich stand fassungslos und mit gebrochenem Herzen da, bis die Tür wieder knarrend aufging. Plötzlich schlüpfte Julia heraus.

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"Warte!", rief sie und holte mich ein. "Du scheinst meine Schwester zu sein, richtig?"

Ich zögerte, dann nickte ich. "Das ist möglich."

Ihr Gesicht erhellte sich mit einem kleinen Lächeln. "Komm morgen wieder. Ich werde mit ihm reden. Bitte."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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***

Am nächsten Tag kehrte ich zu Jacksons Haus zurück. Ich wusste nicht, was mich erwartete. Als er die Tür öffnete, sah er anders aus - ruhiger, fast verletzlich.

"Ich muss mich bei dir entschuldigen", sagte er und trat zur Seite, um mich hereinzulassen. "Gestern habe ich die Dinge nicht gut gehandhabt."

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"Ist schon okay", antwortete ich. "Ich verstehe das. Es war eine Menge zu verkraften."

Wir setzten uns ins Wohnzimmer. Der Anhänger lag in seinen Händen, als er ihn langsam umdrehte und mit den Fingern über die Kanten fuhr. Die Stille währte lange, aber schließlich sprach er.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Ich habe ihn deiner Mutter an dem Tag geschenkt, an dem ich um ihre Hand angehalten habe", sagte er mit leiser Stimme. "Ich hatte keinen Ring, aber ich wollte, dass sie weiß, wie ernst ich es meine. Sie lachte und sagte, sie bräuchte keine Diamanten. Aber nicht lange danach hat sie Schluss gemacht."

"Schluss gemacht?" fragte ich und legte meine Stirn in Falten. "Warum?"

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Er seufzte schwer. "Ich wollte ins Ausland gehen, um meine Träume zu verfolgen. Ich habe sie gebeten, mit mir zu gehen. Ich wusste nicht, dass sie schwanger war. Wenn ich es gewusst hätte..."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Seine Stimme wurde leiser und klang bedauernd.

"Das hat sie mir nie gesagt", murmelte ich. "Sie hat immer gesagt, dass sie glücklich ist, mich alleine aufzuziehen. Sie hat nie über dich gesprochen, nicht ein einziges Mal."

Jackson blickte auf, Schuldgefühle überschatteten sein Gesicht. "Ich glaube, sie wollte dich vor mir beschützen. Ich habe nicht so für sie gekämpft, wie ich es hätte tun sollen. Und als ich dich gestern gesehen habe, konnte ich nur an Julia denken. Ich hatte Angst davor, wie sie reagieren würde, Angst davor, wieder als Vater zu versagen."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Julia, die still in der Ecke gesessen hatte, trat vor.

"Du hast mich nicht enttäuscht, Papa", sagte sie und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Und vielleicht ist das eine Chance, die Dinge richtig zu machen. Für uns alle."

Ich griff in meine Tasche und holte ein altes Tagebuch heraus, das ich auf dem Dachboden gefunden hatte.

"Das habe ich gefunden", sagte ich und hielt es Jackson hin. "Es ist das Tagebuch meiner Mutter. Ich denke, du solltest es lesen."

Seine Hände zitterten leicht, als er das abgenutzte Buch öffnete. "Was steht da drin?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Ich schluckte schwer. "Sie hat darüber geschrieben, warum sie gegangen ist. Sie sagte, dass sie dich liebt, aber dass sie Angst hat. Sie hatte gerade erfahren, dass sie schwanger war, und sie dachte, dass du dich gefangen fühlen würdest. Dass du niemals deinen Traum verfolgen würdest. Ich glaube, sie hat dich gehen lassen, weil sie dich liebte."

"Sie hätte sich nicht mehr irren können. Sie war mein Traum", flüsterte er.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Der Raum wurde still, das Gewicht der unausgesprochenen Jahre drückte auf uns alle. Schließlich schaute Jackson mich an.

"Ich kann die Vergangenheit nicht ändern", sagte er, seine Stimme war voller Emotionen. "Aber wenn du mich lässt, würde ich jetzt gerne Teil deines Lebens sein."

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An diesem Abend setzten wir uns zu einem einfachen Abendessen zusammen. Das Essen war nicht wichtig. Es war die Wärme am Tisch, die ich schon so lange vermisst hatte. Als Julia einen Witz erzählte und Jackson zum ersten Mal lächelte, spürte ich, wie sich etwas in mir veränderte. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich nicht allein. Ich hatte meine Familie gefunden.

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Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, lies auch diese: Ich dachte, ich wüsste alles über meine Mutter, bis ich ein Geburtsarmband auf dem Dachboden fand. Es gehörte nicht mir. Der Name darauf verriet ein Geheimnis, das meine Realität erschütterte und mich auf die Suche nach der Wahrheit schickte. Lies die ganze Geschichte hier.

Dieser Beitrag wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einer professionellen Autorin geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration. Teile deine Geschichte mit uns; vielleicht verändert sie das Leben von jemandem. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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