Mein Wichtel schenkte mir eine alte Babydecke mit Monogramm und enthüllte ein Geheimnis, mit dem ich nie gerechnet habe
Es begann mit einem einfachen Spiel des Wichtelns. Aber das Geschenk, das ich erhielt, war kein Scherz und es war auch nicht zufällig. Es war ein Schlüssel – einer, der ein Geheimnis lüftete, auf das ich nicht vorbereitet war.
Jedes Jahr tauscht mein Büro ein Wichtelgeschenk aus. Die Regeln sind immer ganz einfach: Die Geschenke sollten lustig, fröhlich und vor allem anonym sein. Nichts zu Persönliches, nichts zu Teures. Es ist alles zum Spaß.
Eingepackte Wichtelgeschenke | Quelle: Midjourney
Dieses Jahr habe ich nur halb zugehört, als die Veranstaltung stattfand. Die Leute packten Tassen mit dummen Sprüchen, ungewöhnliche Socken und winziges Schreibtischspielzeug aus. Als ich an der Reihe war, erwartete ich nicht viel – vielleicht einen lustigen Kalender oder eine Packung schicker Stifte.
Stattdessen bekam ich... eine Babydecke.
Bunte Babydecke auf einer weißen Fläche | Quelle: Midjourney
Es war auch nicht irgendeine Babydecke. Sie sah alt aus, als wäre sie jahrelang liebevoll benutzt und sorgfältig aufbewahrt worden. Der Stoff war weich und verblasst, mit winzigen pastellfarbenen Mustern, die kaum noch zu erkennen waren. Aber das, was mir den Magen umdrehte, war das Monogramm in der Ecke: J.R.
Eine Sekunde lang starrte ich es nur an. Dann brach der Raum aus.
"Jemand weiß etwas, was wir nicht wissen!", scherzte einer meiner Kollegen. "Ich schätze, wir wissen, was du im Schilde führst!", mischte sich ein anderer ein. "Mach dich auf schlaflose Nächte gefasst, Kumpel!"
Mann hält eine bunte Babydecke | Quelle: Midjourney
Ich zwang mich zu einem Lachen, aber meine Gedanken rasten. Zuerst dachte ich, es sei nur ein komischer Scherz. Aber als ich mich im Raum umsah, um herauszufinden, wer es mir gegeben hatte, merkte ich, dass niemand es zugeben wollte. Alle schworen, dass sie es nicht waren.
Und dann warf Melissa, eine meiner Kolleginnen, mir diesen Blick zu. Ein verschmitztes Lächeln und eine hochgezogene Augenbraue. "Manchmal kommen Überraschungen in den kleinsten Paketen", sagte sie und ihre Stimme triefte vor Andeutungen.
In diesem Moment wurde es mir klar. Könnte es meine Frau gewesen sein?
Sie ist mit ein paar Leuten hier eng befreundet, vor allem mit Melissa. Vielleicht hatte sie es so eingefädelt, dass sie mir die Nachricht mitteilen wollte. Jahrelang hatten wir mit unserer Unfruchtbarkeit zu kämpfen und es im Stillen für uns behalten.
Ein Mann hält eine Babydecke in der Hand, während er mit seiner Kollegin spricht | Quelle: Midjourney
Der Gedanke, dass sie einen kreativen, spielerischen Weg gefunden haben könnte, um mir mitzuteilen, dass wir es endlich geschafft haben, erfüllte mich mit so viel Hoffnung, dass ich kaum stillsitzen konnte.
Ich habe nicht einmal gewartet, bis die Party zu Ende war. Ich ging direkt in den Laden und kaufte alles, was nach Babyfreude schrie. Strampler, einen Plüschbären, kleine Turnschuhe. Strahlend betrat ich unser Haus, die Decke über den Arm gehängt.
"Rate mal was?", grinste ich und hielt die winzige Beute hoch.
Doch anstatt zu lächeln, verzog meine Frau das Gesicht.
Geschockte, gestresste Frau | Quelle: Midjourney
Ihre Hände flogen zu ihrem Mund und zitterten, während Tränen ihre Augen füllten. Sie starrte die Decke an, als wäre sie ein Geist aus ihrer Vergangenheit. "Ich kann nicht glauben, dass du es auf diese Weise herausgefunden hast", flüsterte sie mit brüchiger Stimme.
Mein Herz schlug höher, auch wenn die Verwirrung an den Rändern meiner Freude nagte. "Es ist also wahr?", fragte ich, während meine Stimme vor Aufregung anstieg. "Wir bekommen ein Baby?"
Ihr Schluchzen verwandelte sich in ein scharfes, panisches Keuchen. "Was? Nein! Oh, Gott, nein." Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und begann noch stärker zu weinen, wobei ihre Schultern unkontrolliert zitterten.
Gestresste, weinende Frau | Quelle: Midjourney
Ich stand verwirrt da und umklammerte die winzigen Babyschuhe in meiner Hand. "Und... was ist dann los? Warum weinst du?", fragte ich.
Sie ließ sich auf die Couch fallen, als hätte das Gewicht der Welt sie gerade erdrückt. Sie drückte die Decke an ihre Brust und schaute mich mit tränenüberströmtem Gesicht an. "Als ich 19 war", begann sie mit zittriger Stimme, "habe... habe ich ein Baby bekommen."
Ich blinzelte und spürte, wie sich der Boden unter meinen Füßen bewegte. "Was?"
Ihre Worte kamen jetzt schneller und purzelten zwischen Schluchzern hervor. "Meine Eltern waren gerade gestorben. Ich war allein, verängstigt und noch lange nicht bereit, eine Mutter zu sein. Ich gab ihn zur Adoption frei."
Emotional gestörte Frau | Quelle: Midjourney
Ihre Stimme brach, als neue Tränen aufkamen. "Diese Decke... ist das Einzige, was ich ihm mitgeschickt habe. Ich dachte, wenn er sie hat, würde er wissen, dass ich ihn liebe, auch wenn ich nicht bleiben konnte."
Ich sank fassungslos neben ihr zusammen. Diese Frau, die ich so gut zu kennen glaubte, trug ein so großes Geheimnis mit sich herum.
"Ich weiß nicht, wie diese Decke hierher gekommen ist", fuhr sie fort, ihre Stimme war voller Emotionen. "Aber ich hatte immer das Gefühl, dass ich dafür bestraft wurde, dass ich ihn weggegeben habe. Als wäre das der Grund, warum wir kein Kind bekommen konnten."
Gestresste Frau | Quelle: Midjourney
Ihre Worte hingen in der Luft, und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Bevor ich überhaupt anfangen konnte, alles zu verarbeiten, klingelte mein Handy. Ich holte es heraus und starrte auf den Bildschirm, während mir das Blut in den Adern gefror.
Die Nachricht war von Melissa.
Wenn du von ihr enttäuscht bist, warte ich auf dich. Abendessen im La Prima. Lass uns reden.
Die Wut kochte in meiner Brust. Melissa wusste es. Sie hatte das geplant.
Eine Person scrollt durch ihr Telefon | Quelle: Midjourney
Ich konnte sie nicht einfach so verlassen – nicht nach allem, was sie mir gerade erzählt hatte. Meine Frau saß zusammengerollt auf der Couch und umklammerte die Decke, als würde sie daran zerbrechen, wenn sie sie loslässt. Ich setzte mich neben sie und legte einen Arm um ihre Schultern.
"Es tut mir so leid", murmelte ich, und meine Stimme war voll von Gefühlen. "Du hast das alles alleine durchgemacht und ich hatte keine Ahnung. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie sehr dich das belastet hat."
Sie lehnte sich an mich, ihre Tränen durchnässten mein Hemd. "Ich dachte, wenn ich es dir sage, würde sich deine Sichtweise auf mich ändern", flüsterte sie, ihre Stimme war kaum zu hören.
Eine Frau, die sich auf ihren Mann stützt, um emotionale Unterstützung zu bekommen | Quelle: Midjourney
"Nichts kann meine Gefühle für dich ändern", sagte ich fest und küsste sie auf den Kopf. "Aber das hier ist noch nicht vorbei. Wir müssen herausfinden, was los ist und warum Melissa das getan hat."
Sie sah zu mir auf, ihre Augen waren rot und geschwollen. "Du willst sie zur Rede stellen?"
"Das muss ich", sagte ich. "Aber ich werde es schnell tun. Du hast schon genug durchgemacht für einen Tag."
Ihre Hand umklammerte meine, als wolle sie nicht, dass ich gehe. "Sei... sei einfach vorsichtig", sagte sie und ihre Stimme zitterte. "Ich traue ihr nicht."
Ehefrau verabschiedet sich von ihrem Mann | Quelle: Midjourney
"Ich auch nicht", erwiderte ich. "Ich lasse sie ausreden, aber ich gehe nicht blind in diese Sache hinein. Ich behalte mein Handy an und schicke dir eine SMS mit dem Standort – La Prima – nur für den Fall, dass mir etwas komisch vorkommt."
Ich verließ sie nur ungern, schon gar nicht in diesem Zustand, aber wir wussten beide, dass ich Melissa gegenübertreten musste, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Das La Prima war schwach beleuchtet und es herrschte reges Treiben, aber Melissa war leicht zu erkennen. Sie saß an einem Ecktisch und ihr Grinsen leuchtete förmlich im Kerzenlicht. Vor ihr stand ein Glas Rotwein, und als ich näher kam, schob sie mir ein zweites Glas hin.
Eine Frau genießt ein Glas Wein in einem schicken Restaurant | Quelle: Midjourney
"Harter Tag?", fragte sie und legte den Kopf schief, als würde sie sich ernsthaft Sorgen machen.
Ich zwang mich, besiegt auszusehen und ließ mich in den Stuhl sinken. "Das kann man so sagen", murmelte ich und griff nach dem Wein, ohne ihn zu trinken. "Woher wusstest du das?"
Sie lehnte sich zu mir und flüsterte. "Ich habe gehört, wie deine Frau einmal darüber gesprochen hat. Armes Ding, so ein großes Geheimnis vor dir zu haben. Ich dachte, du verdienst es zu wissen. Ich meine, sie hat dich mit diesem ganzen 'Versuchen schwanger zu werden'-Gequatsche hingehalten. Die Wahrheit ist, dass sie wahrscheinlich nie ein Baby wollte."
Ein Mann und eine Frau führen ein sensibles Gespräch beim Abendessen | Quelle: Midjourney
Bei der Bosheit in ihrem Ton drehte sich mir der Magen um, aber ich behielt meinen neutralen Gesichtsausdruck bei. "Woher hast du die Decke?", fragte ich mit ruhiger, aber fester Stimme.
Melissa zögerte und ihre Augen verengten sich leicht. "Ich habe meine Methoden", sagte sie achselzuckend. "Sagen wir einfach, ich habe einen Freund an Orten, wo die Unterlagen nicht gerade sicher sind. Ich dachte, das wäre ein guter Weckruf für dich. Du verdienst jemanden, der dich nicht anlügt."
Ihre Hand glitt über den Tisch und streifte meine. Ich ließ sie gerade lange genug verweilen, damit sie dachte, sie hätte mich, dann zog ich langsam mein Handy heraus.
Mann hält ein Telefon als Beweismittel | Quelle: Midjourney
"Lustig", sagte ich und drückte auf den Rekorder.
Ihre Stimme klang kalt und berechnend. "Ich habe meine Methoden... Aufzeichnungen sind nicht gerade sicher..."
Melissas Gesicht verlor an Farbe, ihr Selbstvertrauen war gebrochen.
"Du hast gerade zugegeben, ein Verbrechen begangen zu haben", sagte ich mit eiskaltem Ton. "Und ich habe jedes Wort aufgezeichnet."
In diesem Moment trat meine Frau hinter einer nahe gelegenen Säule hervor, ihr Gesicht war eine Maske aus Wut und Schmerz. Melissas Lächeln verblasste, als sie sie sah.
Menschen in einem Restaurant führen ein heikles Gespräch | Quelle: Midjourney
"Wie konntest du nur?", fragte meine Frau und ihre Stimme zitterte vor kontrollierter Wut. "Wie konntest du dich so weit herablassen?"
Melissas Kinnlade fiel herunter. "Das ist nicht das, wonach es aussieht..."
"Es ist genau das, wonach es aussieht", unterbrach ich sie mit kalter Stimme. "Du hast dir die Mühe gemacht, in ihrer Vergangenheit zu graben, private Informationen zu stehlen und sie zu benutzen, um meine Ehe zu zerstören. Und warum? Weil du eifersüchtig bist?"
Melissas Gesicht verzog sich vor Verzweiflung, aber meine Frau war noch nicht fertig.
Menschen in einem Restaurant führen ein heikles Gespräch | Quelle: Midjourney
"Du hast meine Privatsphäre und die Geschichte meiner Familie verletzt", sagte sie, ihr Tonfall war nun fest und scharf wie Glas.
"Ich sage dir, was passieren wird. Du wirst alle Informationen, die du über uns hast, löschen, deinen Job kündigen und dich weit, weit von unserem Leben entfernen. Wenn du das nicht tust, geht diese Aufnahme" – sie deutete auf mein Telefon – "direkt an die Personalabteilung. Und zur Polizei."
Melissas Mund öffnete und schloss sich wie ein Fisch, der nach Luft schnappt, aber es kam kein Wort heraus. Schließlich schnappte sie sich ihre Tasche und stürmte aus dem Restaurant, wobei ihre Absätze krachend auf dem Boden aufschlugen.
Wir sahen ihr hinterher, während die Spannung langsam aus dem Raum wich.
Frau verlässt ein schickes Restaurant | Quelle: Midjourney
Zu Hause lag die Decke ordentlich gefaltet auf unserer Couch, eine bittersüße Erinnerung an die Vergangenheit. In den nächsten Wochen versuchten wir, das erste Kind meiner Frau ausfindig zu machen. Es handelte sich um eine geschlossene Adoption, und wir konnten nur bestätigen, dass er in eine liebevolle Familie vermittelt worden war.
Zwei Monate später schenkte uns das Leben ein Wunder: Wir entdeckten, dass meine Frau schwanger war. Als der Arzt es bestätigte, hielten wir uns in den Armen und weinten – die Art von Tränen, die Jahre des Schmerzes wegspülen. Jeder Termin, jeder Herzschlag, den wir hörten, jeder kleine Tritt fühlte sich wie ein Schritt zur Heilung an.
Glückliches Paar, das sein erstes gemeinsames Kind erwartet | Quelle: Midjourney
Meine Frau strahlte, wie ich es seit Jahren nicht mehr erlebt hatte, und ihr Lachen wurde von Tag zu Tag leichter.
Der Tag, an dem unsere Tochter geboren wurde, war einfach magisch. Als sie uns in die Arme gelegt wurde, füllten ihre kleinen Schreie eine Lücke in unseren Herzen, von der wir gar nicht wussten, dass sie noch leer war. In dieser Nacht, als sie in dieselbe Decke eingewickelt schlief, die einst so viel Herzschmerz getragen hatte, fühlte es sich an, als ob das letzte Teil eines Puzzles an seinen Platz gesetzt worden wäre.
Als meine Frau sie beobachtete, flüsterte sie: "Manchmal gibt dir das Leben nicht alle Antworten." Sie sah mich mit einem sanften Lächeln an. "Aber es gibt dir eine zweite Chance."
"Und dieses Mal", sagte ich und zog sie an mich heran, "werden wir sie nicht vergeuden."
Ein Paar, das eine Verbindung zu seinem neugeborenen Baby aufbaut | Quelle: Midjourney
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Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.