Mein Vermieter zwang mich, seine Familie zum Thanksgiving-Essen einzuladen, und stellte mir dann die Schäden in Rechnung, die sie verursacht hatten
Stell dir vor, du wirst gezwungen, ein Thanksgiving-Essen auszurichten, dem du nie zugestimmt hast, und bekommst dann eine horrende Rechnung für das Chaos, das hinterlassen wurde. Als mein Vermieter zu weit ging, beschloss ich, ihm einen Plan zu unterbreiten, den er nie vergessen würde.
Es begann mit einer E-Mail. Ein paar Tage vor Thanksgiving trank ich gerade meinen Morgenkaffee, als ich Gregs Namen in meinem Posteingang auftauchen sah. Greg ist mein Vermieter. Normalerweise ist er ein vernünftiger Typ, aber dieses Mal war seine Anfrage mehr als absurd. Die Betreffzeile lautete: "Thanksgiving-Vorschlag".
Eine Frau benutzt einen Laptop | Quelle: Pexels
Neugierig öffnete ich sie und starrte ungläubig auf die Nachricht.
"Hey Sarah, mein Haus wird immer noch renoviert. Würde es dir etwas ausmachen, das Thanksgiving-Essen für meine Familie bei dir zu veranstalten? Es ist nur ein Tag und es sind nur zwanzig Leute. Vielen Dank!"
Ich blinzelte auf den Bildschirm. Zwanzig Leute?? In meinem Haus?? Das musste ein Scherz sein. "Das kann nicht sein", murmelte ich vor mich hin. Mein Haus war klein und friedlich. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass zwanzig Fremde kommen würden - und das auch noch an einem Feiertag.
Eine Frau, die auf ihren Laptop-Bildschirm starrt | Quelle: Pexels
Ohne zu zögern, tippte ich zurück: "Tut mir leid, Greg. Das klappt bei mir nicht. Ich kann nicht so viele Leute unterbringen."
Ich hatte kaum Zeit, meinen Laptop zu schließen, als mein Telefon summte. Es war Greg.
Eine Frau, die auf einem Laptop tippt | Quelle: Pexels
"Hey, Sarah!", sagte er und seine Stimme triefte vor falscher Fröhlichkeit, die er immer benutzte, wenn er etwas wollte. "Ich habe deine E-Mail erhalten. Hör zu, es ist wirklich nur für einen Tag. Meine Familie wird keinen Ärger machen."
"Greg, ich habe Nein gesagt", antwortete ich mit fester Stimme. "Das sind zu viele Leute. Ich fühle mich nicht wohl dabei."
Es gab eine lange Pause. Dann wurde Gregs Tonfall etwas ernster. "Der Mietvertrag enthält eine Klausel, die besagt, dass der Vermieter bei Arbeiten am Objekt kooperieren muss", sagte er. Mir wurde klar, dass diese Klausel so vage war, dass Greg sie ausnutzen konnte, um sie als vernünftig zu bezeichnen.
Mir wurde flau im Magen. "Du meinst, ich muss das tun?"
"Technisch gesehen, ja", sagte er lachend. "Es wird nicht so schlimm sein. Nur ein paar Stunden. Bevor du dich versiehst, sind sie wieder weg."
Eine Frau, die einen Laptop benutzt, während sie ein Telefonat führt | Quelle: Pexels
Ich wollte noch mehr argumentieren, aber er ließ nicht locker. Der Mietvertrag hielt mich in einem eisernen Griff. Ich dachte kurz darüber nach, einen Anwalt zu konsultieren, aber der Gedanke an die Anwaltskosten und die Zeit, die das kosten würde, ließ mir den Magen umdrehen. In Ermangelung einer besseren Option war meine Stimme kaum höher als ein Flüstern, als ich schließlich sagte: "Gut. Aber wenn etwas schief geht, mache ich dich dafür verantwortlich."
Gregs Stimme hellte sich sofort auf. "Du bist die Beste, Sarah! Vertrau mir, es wird schon gut gehen."
Ich legte auf und mein Herz klopfte. Ein ungutes Gefühl nagte an mir. Irgendetwas sagte mir, dass dies eine Katastrophe werden würde, und ich hasste es, dass ich es nicht verhindern konnte.
Eine Frau hält ein Smartphone in der Hand | Quelle: Pexels
Thanksgiving kam, und Gregs Familie auch. Sie trudelten nicht nur ein, sondern strömten regelrecht herbei. Zuerst kamen die Erwachsenen, die Tabletts mit Essen balancierten und mit Flaschen anstießen.
Dann kamen die Kinder - so viele Kinder -, die mein Wohnzimmer sofort in einen Spielplatz verwandelten. Und schließlich der Hund. Ein Labrador, dessen schlammige Pfoten es auf meinen frisch bepflanzten Garten abgesehen hatten.
Eine Familie mit einem Hund beim Thanksgiving-Dinner | Quelle: Pexels
Als Greg hereinspazierte und lächelte, als wäre alles normal, fiel mir sein Blick auf.
"Greg", zischte ich, "du hast keinen Hund erwähnt."
Er zuckte mit den Schultern. "Oh, das ist Max. Er ist harmlos."
Bevor ich antworten konnte, rannte Max einem Eichhörnchen hinterher und zertrampelte meine Blumenbeete.
Mein Magen verdrehte sich zu einem Knoten. Ich sah hilflos zu, wie sich das Chaos ausbreitete. Die Kinder verschütteten Saft auf meinem Teppich, schrien und jagten sich gegenseitig. Erwachsene hockten mit Tellern in der Hand auf meiner Couch, während die Soße auf den Stoff tropfte. Der Lärm war ohrenbetäubend. Ich versuchte, ein höfliches Lächeln aufzusetzen, aber innerlich schrie ich.
Ein Kind sitzt auf dem Boden neben einem Glas Saft mit einem Strohhalm | Quelle: Pexels
Die Stunden vergingen und die Unordnung wurde immer größer. Meine Küche wurde zu einem Kriegsgebiet aus schmutzigem Geschirr und weggeworfenem Essen. Jemand - vielleicht eines der Kinder, vielleicht ein Erwachsener - stieß eine Vase um. Glasscherben verteilten sich auf dem Boden. Ich wischte ihn mit zusammengebissenen Zähnen auf.
Greg hatte das natürlich nicht bemerkt. Er lachte mit seiner Familie, ohne meine wachsende Frustration zu bemerken.
Eine Familie, die an einem Esstisch sitzt | Quelle: Pexels
Acht Stunden. Sie blieben acht Stunden lang. Als der letzte Gast endlich ging, sah mein Haus aus, als hätte es einen Hurrikan überlebt. Mein Garten war verwüstet, an den Wänden waren fettige Handabdrücke zu sehen und das Schlimmste war, dass der Wasserhahn in meiner Küche abgerissen war.
Eines der Kinder war auf die Küchentheke geklettert, um einen Teller zu erreichen, und hatte dabei versehentlich den Wasserhahn heruntergerissen, so dass er nicht mehr zu reparieren war.
Ich ließ mich auf die Couch sinken und starrte auf das Chaos. Meine Hände zitterten. Tränen traten mir in die Augen. Wie konnte das nur passieren?
Eine Frau, die sich den Kopf hält | Quelle: Pexels
Die nächsten Tage verbrachte ich damit, den Scherbenhaufen aufzuräumen. Es dauerte Stunden, um die Soßenflecken aus meiner Couch zu schrubben und die Reste meines Gartens zu retten. Der Wasserhahn? Nicht mehr zu reparieren. Ich versuchte, die Wut abzuschütteln, aber sie brodelte unter meiner Haut.
Ein paar Tage nach der Katastrophe schickte ich Greg eine detaillierte Nachricht, in der ich die Schäden auflistete - den zerstörten Garten, die fettigen Handabdrücke und den kaputten Wasserhahn. Ich hoffte, er würde sich entschuldigen oder zumindest anbieten, die Kosten zu übernehmen.
Stattdessen landete eine Woche später eine weitere E-Mail von Greg in meinem Posteingang.
Die Betreffzeile: "Schadensersatzrechnung".
Mein Herz brach. Ich klickte sie an, und da war sie: eine Rechnung über 1.300 Dollar.
Eine Frau benutzt einen Laptop | Quelle: Pexels
Seine Nachricht war ärgerlich lässig. "Hey Sarah, da du der Gastgeber warst, musst du für den Schaden aufkommen. So steht es im Mietvertrag. Bitte schicke die Zahlung bis Freitag. Danke."
Ich starrte auf den Bildschirm und mein Unglaube verwandelte sich in Wut. Meine Hände zitterten vor Zorn.
"So eine Frechheit."
Eine Frau starrt geschockt auf den Laptop-Bildschirm | Quelle: Pexels
Ich schnappte mir mein Telefon und rief Greg an. Er nahm nach dem zweiten Klingeln ab, immer noch in diesem unerträglich fröhlichen Ton.
"Hey, Sarah!"
"Greg, ist das dein Ernst?", schnauzte ich ihn an. "Du stellst mir den Schaden in Rechnung, den deine Familie verursacht hat?"
"Nun", sagte er mit herablassender Stimme, "du warst der Gastgeber. Es ist deine Verantwortung."
Eine Frau telefoniert, während sie einen Laptop benutzt | Quelle: Pexels
Ich biss meine Kiefer zusammen. "Du hast mich gezwungen, sie zu bewirtschaften. Das ist nicht fair."
Er seufzte, als wäre ich diejenige, die schwierig ist. "Tut mir leid, Sarah, das ist rein geschäftlich."
Dann legte er auf.
Ich saß in fassungslosem Schweigen da und die Wut in mir kochte über. Ich hatte nicht vor, ihn gewinnen zu lassen. Greg dachte, er könnte mich schikanieren, weil er der Vermieter war. Aber ich wusste etwas, was er nicht wusste - sein Ego war seine Schwäche. Und ich war dabei, es zu zerstören.
Eine Frau schaut auf einen Laptop-Bildschirm | Quelle: Pexels
Greg liebte es, mit seiner perfekten Fünf-Sterne-Bewertung als Vermieter zu prahlen. In lokalen Vermieterforen schrieb er ständig darüber, wie er seine Immobilien "in tadellosem Zustand" hielt. Sein Image war seine Stärke, und dieses Image drohte zu zerbrechen.
Ich sammelte meine Beweise - Fotos von dem kaputten Wasserhahn, dem zerstörten Garten, der mit Kies befleckten Couch. Jeder Schaden wurde dokumentiert und mit einem Zeitstempel versehen.
Eine Nahaufnahme eines rostfreien Wasserhahns | Quelle: Pexels
Ich loggte mich auf den Seiten für Vermieterbewertungen ein, mit denen Greg immer prahlte. Seine Bewertungen erstrahlten auf jeder Seite. Nicht für lange.
Ich tippte detaillierte Bewertungen ab. Keine Ausschmückungen, keine Übertreibungen - nur die kalte, nackte Wahrheit.
Eine Frau, die auf einem Laptop tippt | Quelle: Pexels
Ich schrieb: "Greg zwang mich, das Thanksgiving-Essen für seine Familie auszurichten, weil seine Wohnung renoviert wurde. Zwanzig Leute drangen in mein Haus ein, hinterließen es verwüstet und eine Woche später stellte Greg mir 1.300 Dollar für die Schäden in Rechnung, die seine Familie verursacht hatte. Künftige Mieterinnen und Mieter aufgepasst: Wenn Greg beschließt, dass dein Haus ihm gehört, wirst du dafür bezahlen."
Ich habe auch seine E-Mail zitiert: "Du warst der Gastgeber, es ist deine Verantwortung."
Dann drückte ich bei drei großen Bewertungsportalen auf "Senden".
Eine Frau benutzt einen Laptop | Quelle: Pexels
Es dauerte nicht lange, bis die Rezensionen an Fahrt gewannen. Die Kommentare kamen in Strömen. Andere Mieter erzählten ihre Horrorgeschichten über Gregs unangemessene Forderungen. Seine einst makellose Fünf-Sterne-Bewertung stürzte ab. Vier Sterne. Drei Sterne. Zwei Sterne.
Mein Telefon klingelte. Greg.
Ich ließ den Anrufbeantworter rangehen. Seine Nachricht war verzweifelt.
"Sarah, bitte! Ruf mich zurück. Wir müssen reden."
Ich lächelte. Sollte er doch schwitzen.
Eine Frau lächelt, während sie ein Handy hält | Quelle: Pexels
Bei der dritten Sprachnachricht hatte sich sein Tonfall von Panik in Verzweiflung verwandelt.
"Sarah, du musst diese Bewertungen löschen. Ich verliere Mieter! Bitte, ich werde die Rechnung nicht einfordern, okay? Nimm sie einfach runter!"
Ich nahm den Hörer ab. "Greg, du hast mir 1.300 Dollar für die von dir verursachten Schäden in Rechnung gestellt. Findest du das fair?"
Seine Stimme wurde brüchig. "Ich verstehe schon. Vielleicht habe ich überreagiert. Aber... nimm die Kritiken zurück."
"Schick mir eine E-Mail, in der du die Rechnung stornierst", sagte ich ruhig. "Dann reden wir weiter."
Eine Stunde später kam die E-Mail: "Die Rechnung über 1.300 Dollar wurde storniert."
Eine Frau schaut lächelnd auf einen Laptop | Quelle: Pexels
Zufrieden löschte ich die Bewertungen. Gregs Ruf war geschädigt, aber er hatte seine Lektion gelernt.
Ein paar Tage später schickte er mir eine SMS: "Es tut mir wirklich leid für alles. Mir war nicht klar, wie viel ich von dir verlange." Es war kurz, aber die Reue war deutlich. Die übliche Arroganz in seinem Tonfall war verschwunden. Er spürte den Stachel seines Handelns und schien sich aufrichtig zu schämen. Ich ließ die Nachricht unbeantwortet und ließ ihn noch ein wenig länger mit seinen Schuldgefühlen sitzen.
Ein Mann hält ein Smartphone | Quelle: Pexels
Zwei Tage später klopfte es an meiner Tür. Greg stand mit hängenden Schultern da und wich meinem Blick aus. "Sarah, ich habe Mist gebaut", sagte er leise. "Ich hätte dich nicht zwingen sollen, meine Familie zu bewirtschaften, und dir eine Rechnung zu stellen, war falsch. Ich will es wieder gut machen." Er reichte mir einen Umschlag mit einem Scheck über 1.500 Dollar - mehr als genug, um den Schaden zu decken.
Eine Frau, die einen Umschlag hält | Quelle: Pexels
"Es tut mir leid", fügte er hinzu. "Das wird nicht wieder vorkommen." Ich konnte die Verlegenheit in seinen Augen sehen, die Last des Wissens, dass er zu weit gegangen war. Er wandte sich zum Gehen und sagte noch: "Wenn ich noch etwas für dich tun kann, lass es mich einfach wissen."
Ich sah ihm nach, als er ging, und ein Gefühl des Friedens machte sich in mir breit. Mein Zuhause gehörte wieder mir, und Greg hatte endlich gelernt, dass Respekt keine Einbahnstraße ist. Er hatte begriffen, dass Rache am besten kalt serviert wird - genau wie ein übrig gebliebenes Thanksgiving-Essen.
Eine Frau posiert mit den Händen hinter dem Rücken | Quelle: Pexels
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Dieses Werk basiert auf realen Ereignissen und Personen, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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