Ich kaufte meiner Tochter eine gebrauchte Puppe - dann sprach sie mit der Stimme meiner Mutter und sagte: "Du hast versprochen zu bleiben"
Ich konnte es mir nicht leisten, meiner Tochter eine neue sprechende Puppe zum Geburtstag zu kaufen, also kaufte ich stattdessen eine schöne gebrauchte Puppe. Doch als die Puppe mit der Stimme meiner Mutter die schrecklichen Worte "Du hast versprochen zu bleiben" sprach, wurde ich mit einem schrecklichen Familiengeheimnis konfrontiert.
Ich saß am Küchentisch und zählte die kleinen Scheine und Münzen in der kleinen Spardose, die ich im Schrank versteckt hatte. Die Dose war leichter, als ich gehofft hatte, aber das war keine wirkliche Überraschung.
Was ich brauchte, war die Art von Geld, die ich seit Davids Abreise nicht mehr gesehen hatte.
Eine Frau zählt das Kleingeld ab | Quelle: Midjourney
Meine Finger tasteten die Münzen ab, in der Hoffnung, ich hätte mich verzählt. Aber nein, dreiundzwanzig Dollar und zweiundsiebzig Cents. Das war alles, was ich hatte. Bei weitem nicht genug für die sprechende Puppe, um die Clara gebettelt hatte.
Die Träume einer Siebenjährigen sollten nicht so viel kosten. Es geht nicht einmal um die Puppe, sondern um das breite Lächeln, das ihr Gesicht erhellt, wenn sie sie sieht.
Das sollte eine Mutter ihrem Kind geben können. Ich habe sie enttäuscht.
Eine Frau, die traurig in die Ferne starrt | Quelle: Midjourney
Seufzend ließ ich mich in meinem Stuhl zurücksinken und starrte auf den Stapel Kleingeld, als würde er sich von selbst umordnen, wenn ich ihn nur fest genug anstarrte.
"Das wird nicht funktionieren", murmelte ich und schüttelte den Kopf.
Mein Blick wanderte zum Kühlschrank, wo ich Claras Zeichnung von uns als Strichmännchen, die sich unter einem blauen Himmel an den Händen halten, angeheftet hatte. In zwei Tagen war ihr Geburtstag und ich konnte sie nicht enttäuschen, nicht schon wieder.
Da fiel es mir wieder ein.
Eine nachdenkliche Frau | Quelle: Midjourney
In dem Second-Hand-Laden, an dem ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit vorbeikam, hatte ich eine Puppe gesehen. Sie war nicht brandneu, aber sie sah fast perfekt aus. Sie hatte den altmodischen Charme, den man bei Spielzeug nicht mehr sieht.
Bei dem Gedanken, Clara etwas Gebrauchtes zu schenken, zog sich mein Magen zusammen, aber das hier war anders, nicht wahr? Diese Puppe hatte Charakter und ein Preisschild, das ich mir leisten konnte.
Außerdem waren mir die Möglichkeiten ausgegangen. Ich schnappte mir meinen Mantel und ging zur Tür hinaus.
Die Eingangshalle eines Hauses | Quelle: Pexels
Während ich die vertrauten Straßen entlanglief, überschlugen sich in meinem Kopf die Gründe, warum das eine schlechte Idee sein könnte. Was, wenn die Puppe nicht funktionierte? Was, wenn Clara bemerkte, dass es nicht genau die Puppe war, die sie wollte? Die Schuldgefühle nagten an mir.
Die Glocke über der Ladentür bimmelte, als ich eintrat. Der Laden roch leicht nach Staub und altem Holz. Ich schlängelte mich zwischen alten Möbeln und Regalen mit veralteter Elektronik hindurch und steuerte direkt auf die Spielzeugabteilung zu.
Da war sie.
Eine Puppe auf dem Regal in einem Secondhand-Laden | Quelle: Midjourney
Vorsichtig griff ich nach der Puppe, als ob sie durch eine Berührung verschwinden könnte. Ihre Wangen waren rund und rosa, und ihre blassblauen Augen leuchteten.
Das Band in ihren Haaren war ein wenig ausgefranst und ihr Kleidchen war sauber und gepflegt, auch wenn es nicht mehr ganz aktuell war.
Das Beste war, dass es eine sprechende Puppe war, genau wie Clara es sich gewünscht hatte.
Eine Frau hält eine Puppe | Quelle: Midjourney
Meine Finger zögerten. Irgendetwas an den Augen der Puppe wirkte fast zu wissend. Aber ich schob es beiseite, weil ich dachte, dass ich lächerlich sei.
"Wie viel kostet die hier?" fragte ich den Ladenbesitzer und hielt die Puppe hoch.
Er blinzelte sie an und rieb sich das Kinn. "Die da? Alt, aber immer noch so gut wie neu. Fünfzehn Dollar."
Das war Schicksal.
Eine entschlossene Frau | Quelle: Midjourney
Fünfzehn Dollar bedeuteten, dass ich noch etwas übrig haben würde. Es war nicht perfekt, aber es war genug.
Ich überreichte das Geld. Als die Verkäuferin die Puppe in Seidenpapier einwickelte, ignorierte ich das kribbelnde Gefühl, das mir in den Nacken kroch.
Claras Geburtstag kam schneller, als ich erwartet hatte.
Geburtstagsdekoration und ein Geburtstagskuchen | Quelle: Pexels
Wir saßen auf dem Wohnzimmerboden und ihre Augen leuchteten förmlich, als sie das Geschenkpapier zerfetzte. Alle Zweifel, die ich wegen der Puppe gehabt hatte, schmolzen in dem Moment dahin, als sie sie sah.
Sie hielt sie hoch und begutachtete jeden Zentimeter, als wäre sie das Magischste, was sie je gesehen hatte.
"Sie ist perfekt, Mama!" quietschte Clara und drückte die Puppe an ihre Brust. "Ich werde sie Rosie nennen!"
Ich sah zu, wie sie sich auf den Boden setzte und Rosie mit den kleinen Tassen und Tellern, die sie immer dabei hatte, für eine Teeparty vorbereitete.
Ein Spielzeug-Teeservice | Quelle: Pexels
Mir wurde warm ums Herz. Vielleicht hatte ich ja doch nicht versagt.
Dann fanden Claras Finger den Knopf.
"Oh, sieh mal, sie spricht auch!", kicherte sie und drückte ihn.
Ich beugte mich vor und erwartete die üblichen süßen, aufgenommenen Phrasen. Etwas wie "Ich liebe dich" oder "Lass uns Freunde sein". Aber was herauskam, war... anders.
Eine Frau, die vor Überraschung keucht | Quelle: Midjourney
"Du hast versprochen zu bleiben", sagte die Puppe, ihre Stimme war gequält und voller Verzweiflung.
Clara blinzelte. "Hm. Das ist komisch. Sie klingt wie Oma."
Mir lief es kalt den Rücken herunter. Ich zwang mich zu einem Lachen, obwohl ich das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen.
"Ich bin sicher, dass es nur eine alte Aufnahme ist", sagte ich und versuchte, meine Stimme ruhig zu halten.
Eine Frau, die nervös lächelt | Quelle: Midjourney
"Vielleicht gehörte die Puppe früher jemandem, der..."
"Nein, sie klingt genau wie Oma", sagte Clara und drückte erneut auf den Knopf.
"Du hast versprochen zu bleiben."
Jetzt war es unverkennbar - das war die Stimme meiner Mutter! Ich schluckte schwer und versuchte, es rational zu erklären, aber wie konnte diese gebrauchte Puppe die Stimme meiner Mutter haben? Das war unmöglich.
Meine Hände fühlten sich feucht an, als ich Clara beim Spielen zusah, aber ich sagte nichts.
Eine ängstliche Frau | Quelle: Midjourney
An diesem Abend saßen wir um den Tisch meiner Mutter, um Claras Geburtstag zu feiern. Clara, die immer fröhlich und gesprächig war, hüpfte auf ihrem Platz und konnte ihre Aufregung kaum unterdrücken.
"Oma", sagte sie zwischen zwei Bissen und ihre Augen leuchteten vor Begeisterung, "kannst du bitte 'du hast versprochen zu bleiben' sagen?"
Meine Mutter hielt inne, die Gabel auf halbem Weg zum Mund, und ein verwirrter Ausdruck ging über ihr Gesicht.
Eine Frau sitzt am Esstisch | Quelle: Midjourney
Sie gluckste leicht. "Was ist das, mein Schatz? Warum willst du, dass ich das sage?"
Clara grinste, ohne die plötzliche Veränderung im Raum zu bemerken. "Das sagt meine Puppe! Rosie. Sie sagt es und klingt dabei genau wie du. Es ist so lustig!"
Die Worte hingen in der Luft wie ein eisiger Windstoß. Ich beobachtete, wie das Lächeln meiner Mutter schwächer wurde und ihr Gesicht blasser wurde.
Eine emotionale Frau | Quelle: Midjourney
Moms Blick wanderte zu mir, ihre Augen wurden groß und unsicher.
"Die Puppe hört sich an wie ich?", fragte sie leise und mit fester Stimme.
"Ja!" zwitscherte Clara, ohne sich des Unbehagens bewusst zu sein, das sie damit auslöste. "Genau wie du. Sie sagt es jedes Mal, wenn ich den Knopf drücke. 'Du hast versprochen zu bleiben.'"
Es herrschte einen Moment lang Schweigen, schwer und unbehaglich. Ich konnte sehen, wie die Farbe aus den Wangen meiner Mutter wich und ihre Hände leicht zitterten, als sie ihre Gabel absetzte.
Eine Gabel auf einem Teller | Quelle: Pexels
"Das ist... seltsam", murmelte Mom und starrte angestrengt auf ihren Teller.
Ich zwang mich zu einem Lachen, obwohl es selbst in meinen Ohren brüchig klang.
"Es ist wahrscheinlich nur eine alte, seltsame Aufnahme", sagte ich, aber ich konnte ihr nicht in die Augen sehen. "Ein Zufall."
Meine Mutter antwortete nicht. Sie nickte nur und presste ihre Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. Aber ich konnte ihr Unbehagen in der Atmosphäre spüren. Irgendetwas hatte sich zwischen uns verschoben und mir wurde klar, dass dies kein Zufall war.
Eine nachdenkliche Frau | Quelle: Midjourney
Ein paar Tage später kam Mom vorbei. Seit dem Abendessen konnte ich die Spannung zwischen uns nicht mehr abschütteln, aber sie hatte nichts mehr darüber gesagt und ich auch nicht.
Vielleicht haben wir beide so getan, als wäre alles in Ordnung, weil wir das immer taten. Aber heute war es anders, von dem Moment an, als sie hereinkam.
Ihr Blick suchte den Raum ab und blieb sofort an Rosie hängen, die ordentlich auf der Couch saß, aufgestützt, als gehöre sie zur Familie.
Eine Puppe auf einem Sofa | Quelle: Midjourney
Mamas Gesicht wurde blass. Ihre Schritte zögerten, als sie sich auf die Puppe zubewegte, als wäre sie sich nicht sicher, ob sie sie anfassen sollte.
"Mama?" fragte ich mit zögerlicher Stimme, als ich sah, wie sie nach Rosie griff.
Ihre Hände zitterten, als sie die Puppe in die Hand nahm, und ihre Finger strichen über die Schleife in ihrem Haar, als ob sie etwas Kostbares anfassen würde. Die Luft im Raum fühlte sich schwer und erstickend an, als ob alles kurz davor wäre, aufzubrechen.
Eine Frau, die schockiert starrt | Quelle: Midjourney
Sie drückte auf den Knopf, und da war es wieder.
"Du hast versprochen zu bleiben."
Die Worte hingen in der Luft wie eine Klinge. Mamas Schultern zitterten und ihr Atem kam in flachen Atemzügen.
"Ich kann es nicht glauben", flüsterte sie, mehr zu sich selbst als zu mir.
Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney
Ich trat näher und mein Herz klopfte. "Mama, was ist los? Weißt du, warum Claras Puppe genau so klingt wie du?"
Sie drehte sich zu mir um, ihre Augen waren schon feucht von Tränen. "Sie klingt wie ich, weil das meine Stimme ist", stammelte sie und drückte die Puppe an ihre Brust. "Diese Puppe gehörte deiner Schwester."
Schwester? Das Wort traf mich wie ein Schlag in die Magengrube. "Wovon redest du? Ich habe keine Schwester."
Eine schockierte Frau | Quelle: Midjourney
Mama brach zusammen. Sie sank auf die Couch, hielt Rosie immer noch an ihrer Brust fest und Tränen liefen ihr übers Gesicht.
"Du hattest eine... bevor du geboren wurdest. Sie hieß Jennifer, aber wir... wir haben sie verloren." Ihre Stimme brach unter dem Gewicht dieser Worte. "Sie war erst fünf. Ich habe diese Aufnahme gemacht, nachdem sie gestorben war. Dein Vater konnte den Verlust nicht verkraften. Ich war bereits mit dir schwanger, aber er verließ mich bald darauf. Diese Aufnahme war meine Art, ein Stück von ihnen bei mir zu behalten."
Eine verzweifelte Frau | Quelle: Midjourney
Mein Mund wurde trocken. Ich stand wie gelähmt da, während sich ihr Geständnis um mich herum abspielte. Diese Puppe hatte meiner toten Schwester gehört und ich hatte sie unwissentlich als verfluchtes Souvenir mit nach Hause gebracht.
"Ich kann es nicht glauben", flüsterte ich und meine Beine fühlten sich schwach an. "Warum hast du mir das nie erzählt?"
Rosie rutschte auf das Sofa, während Mom ihr Gesicht in den Händen vergrub. "Ich wollte nicht, dass du im Schatten dieses Verlustes aufwächst. Ich dachte, wenn ich es verheimliche, bleibt es auch verheimlicht."
Ich starrte Rosie an, und mein Magen verkrampfte sich.
Eine Puppe auf einem Sofa | Quelle: Midjourney
Sie war nicht mehr nur eine Puppe. Sie war ein Symbol für die schmerzhaften Geheimnisse, die Mom vor mir verborgen hatte.
Claras unschuldiges Lachen hallte aus dem anderen Zimmer wider. Ich blickte wieder auf die Puppe und verstand jetzt, warum sie sich so komisch angefühlt hatte. Sie war nicht nur ein Spielzeug. Sie war ein Überbleibsel gebrochener Versprechen und eines Kummers, der zu schwer für mich war.
"Es tut mir leid", flüsterte Mom. "Ich hätte es dir sagen sollen."
Eine traurige Frau | Quelle: Midjourney
Ich griff nach ihrer Hand und nahm sie. Wir sagten nichts weiter. Es gab keine Worte, um die Risse zu füllen, die die Wahrheit hinterlassen hatte.
Ich dachte nur, dass die Vergangenheit einen immer wieder einholt, selbst wenn man ein Leben lang versucht hat, sie zu verdrängen.
Hier ist eine andere Geschichte: Amber hatte die Liebe schon aufgegeben, aber die Funken fliegen, als sie den alten Freund ihres Vaters, Steve, bei einem Grillfest trifft. Als ihre stürmische Romanze in die Ehe mündet, scheint alles perfekt zu sein. Doch in der Hochzeitsnacht entdeckt Amber, dass Steve ein beunruhigendes Geheimnis hat, das alles verändert. Klicke hier, um weiterzulesen.
DDiese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder der Darstellung der Personen und übernehmen keine Haftung für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird in der vorliegenden Form zur Verfügung gestellt und alle geäußerten Meinungen sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Herausgebers wider.