Frau besucht ihre beste Freundin, die kürzlich ein Baby adoptiert hat, und erkennt das Baby als ihren leiblichen Sohn
Tinas Leben gerät aus den Fugen, als sie bei dem adoptierten Sohn ihrer besten Freundin Megan ein Muttermal entdeckt, das mit dem ihres verstorbenen Sohnes identisch ist. Während sie darum kämpft, diesen unmöglichen Zufall zu verstehen, entdeckt Tina eine erschütternde Wahrheit.
Tina konnte sich nicht ganz von Herzen für ihre beste Freundin Megan freuen, als sie ihren Adoptivsohn Shawn vorzeigte. "Er ist perfekt, Meg", sagte sie, obwohl sie immer noch um ihren eigenen Sohn trauerte und mit einer kürzlichen Scheidung zu kämpfen hatte.
Trotzdem strahlte Megan vor Glück, als sie ihrer besten Freundin Shawn zeigte und seine süßen Gesichtszüge hervorhob. Während Tina das Baby im Arm hielt, spürte sie eine unerwartete Wärme und Vertrautheit.
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Etwas erregte ihre Aufmerksamkeit. Es war ein auffälliges Muttermal auf dem Baby, das genauso aussah wie das ihres verstorbenen Sohnes. Tina konnte ihre Gefühle nicht unterdrücken und fing an zu schluchzen, während sie das Baby noch im Arm hielt.
Megan eilte herbei, um sie zu trösten. "Tina, geht es dir gut?", fragte sie und klopfte ihr auf die Schulter.
"Nein", antwortete Tina schwach.
Ihre Freundin versuchte sie zu trösten und gab zu, dass sie noch etwas warten hätten sollen, bevor Tina Shawn traf. Aber Tina hörte wirklich nicht zu, denn in ihrem Kopf rasten neue Gedanken.
Könnte Shawn wirklich ihr Liam sein?
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"Ich brauche frische Luft", sagte Tina, die plötzlich das Bedürfnis hatte, zu entkommen. Sie gab Shawn zurück und verließ das Haus ihrer Freundin, denn sie wusste, dass ihre Gedanken verrückt waren. Ihr Baby war im Krankenhaus für tot erklärt worden. Das musste ein Zufall sein.
Zu Hause stellte sich Tina direkt ihrer Trauer, indem sie ein Babybuch mit Liams Fotos öffnete. Das Muttermal auf dem Foto stimmte genau mit dem von Shawn überein, was ihren Verdacht und die schrecklichen Folgen nur noch verschlimmerte. Sollte sie warten oder... Nein, sie konnte nicht stillhalten.
Entschlossen wandte sich Tina an einen Privatdetektiv, Detective Harris, um herauszufinden, ob Shawn ihr leiblicher Sohn sein könnte.
"Ich muss wissen, ob mein Sohn noch am Leben ist", sagte sie ihm, während sie ihr Telefon zu grob in der Hand hielt. "Ich glaube, der Adoptivsohn meiner Freundin könnte mein eigener Sohn sein."
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Sie erzählte von der verblüffenden Ähnlichkeit der Muttermale, und Harris stimmte zu, den Fall zu übernehmen.
"Es gibt allerdings eine Sache", fügte Tina hinzu und schluckte. "Megan darf das nicht wissen. Noch nicht. Nicht, bevor wir es nicht sicher wissen. Ich weiß, wie verrückt das alles klingt, Detective Harris, aber ich muss es wissen."
"Diskretion gehört zu unserem Job, Frau Collins", versicherte er ihr.
***
Im Café herrschte Lärm, aber Tina war auf die Tür konzentriert. Sie hatte Megan eingeladen, in der Hoffnung, mehr über den Adoptionsprozess zu erfahren, den sie durchlaufen hatte, um ihr Baby zu bekommen. Ihre Freundin kam zu spät, aber Tina machte sich keine Sorgen.
Megan setzte sich und griff sofort nach Tinas Händen. "Es tut mir so leid, dass ich dich gedrängt habe, Shawn kennenzulernen... Kannst du mir verzeihen?", fragte sie.
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"Natürlich", antwortete Tina und verbarg ihre wahren Gefühle hinter einem halben Lächeln. "Es tut mir leid, dass ich so reagiert habe. Ich sollte mich für dich freuen. Erzähl mir von der Adoption."
"Ich weiß es nicht, Tina. Ich will dich nicht verärgern", sagte Megan und vermied den Blickkontakt.
Tina fuhr fort. "Unsere Freundschaft bedeutet mir viel, also werde ich es versuchen", sagte sie und beugte sich vor, um ihren Eifer zu zeigen. Megan runzelte leicht die Stirn, begann aber zu reden und erzählte kurz von der Adoption.
"Es ist ein langer Prozess. Es gibt eine Menge Papierkram und die meiste Zeit wartest du nur auf den Anruf", sagte ihre Freundin und Tina nickte.
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Ihre Freundin ging nicht weiter darauf ein, also fragte Tina nach ein paar Minuten Megan direkt, wie sie Shawn gefunden hatte. "Über eine Agentur... Es war eine Privatadoption", antwortete sie vorsichtig.
Tina wollte Einzelheiten über seinen Hintergrund erfahren, aber Megan bestand darauf, dass dies vertraulich sei.
"Warum stellst du all diese Fragen?", fragte sie sich und runzelte die Stirn.
"Ich glaube, Shawn könnte mein Sohn sein", gab Tina zu und zeigte Megan ein Foto von Liam mit dem gleichen Muttermal wie Shawn.
"Das ist ein Muttermal, Tina. Tausende von Menschen haben es", argumentierte Megan und ihre Stimme wurde leiser. "Ich weiß, dass das hart für dich war. Das tut mir leid. Du trauerst. Ich hätte sensibler sein sollen."
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"Es ist nicht nur Trauer, Megan!", schnauzte Tina. "Als ich ihn im Arm hielt, wusste ich es. Das Muttermal bestätigt es. Du siehst es auch. Gib es einfach zu."
"Tina, das ist Wahnsinn. Shawn ist mein Sohn. Ich habe ihn legal adoptiert", sagte Megan, schüttelte den Kopf und stand auf.
Tina stand ebenfalls auf und ergriff den Arm ihrer Freundin. "Sieh mir in die Augen und sag mir, dass du nicht siehst, dass es genau dasselbe ist wie bei Liam!"
"Sie sind nicht dasselbe!", antworte Megan wütend. "Du spinnst doch!"
Der Manager des Cafés schaltete sich aufgrund der Aufregung ein. Tina schlug vor, dem Manager die Muttermal-Fotos zu zeigen, aber Megan weigerte sich, nannte Tinas Verhalten verrückt und verließ weinend das Café.
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Schon damals war Tina von ihrer Theorie überzeugt und ergriff Maßnahmen, indem sie ihren Ex-Mann Mark auf Fotos von Shawn markierte, die sie auf Megans sozialen Medien gefunden hatte, bevor sie geblockt wurde.
Mark sagte ihr, sie solle damit aufhören, denn es sei zu schmerzhaft für ihn. Er wollte nichts mehr mit Tina oder ihrer Vergangenheit zu tun haben. Ihre Ehe war durch Liams Tod in die Brüche gegangen und er wollte einfach weitermachen.
Andere Leute sagten ihr, sie solle aufhören, und Megan weigerte sich, ihre Anrufe zu beantworten. Warum war niemand auf ihrer Seite?
Endlich meldete sich Detective Harris mit einem Hinweis: Die Adoption wurde von einer Krankenschwester namens Hayley aus dem Krankenhaus, in dem Tina geboren wurde, vermittelt. Diese Enthüllung traf Tina hart, denn sie erinnerte sich an Hayleys Anwesenheit im Kreißsaal.
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"Diese Hexe hat mein Baby gestohlen", schlussfolgerte Tina und beendete plötzlich das Gespräch mit dem Detektiv. Sie hatte noch etwas zu erledigen und suchte sofort die Adresse eines Anwalts heraus.
***
"Es ist ein komplizierter Fall", sagte der Anwalt, nachdem Tina ihren Verdacht, dass Shawn ihr leiblicher Sohn ist, ausgeredet und die Zufälle und ihre Begegnung mit Megan geschildert hatte. Dann erklärte der Anwalt die Hürden der Privatadoption und die Notwendigkeit eines DNA-Beweises.
"Ich mache es. Lassen Sie uns den DNA-Test machen", sagte Tina und wollte schon vom Stuhl aufspringen. Der Anwalt warnte jedoch vor den Schwierigkeiten, die Zustimmung für den Test zu erhalten, und vor dem möglicherweise langwierigen Verfahren.
Trotzdem war Tina fest entschlossen, für ihren Sohn zu kämpfen, da sie glaubte, dass im Krankenhaus wirklich etwas Zwielichtiges passiert war.
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Als Tina das Büro des Anwalts verließ, ging sie zu ihrem Auto und dachte über den schwierigen Weg nach, die Wahrheit über Shawn herauszufinden. Doch sie konnte nicht aufgeben. Nicht jetzt, nicht wenn es noch eine kleine Chance gab, dass Shawn ihr Sohn sein könnte.
"Schwester Hayley", murmelte Tina. "Sie würde es sicher wissen."
***
"Ich muss Schwester Hayley sprechen", forderte Tina am Empfang des Krankenhauses. Die Empfangsdame tippte etwas in ihren Computer und zog die Brauen zusammen.
"Es tut mir leid, aber Schwester Hayley arbeitet nicht mehr hier", sagte sie. Trotz Tinas Bitten konnte die Empfangsdame ihr nicht weiterhelfen. Also ging sie und schleppte sich zu ihrem Auto, als ob sie auf ein Zeichen warten würde.
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Das Klingeln ihres Telefons ließ sie aufspringen.
"Tina", rief Detektiv Harris, als sie den Anruf entgegennahm, "wir haben ein Problem. Ein großes."
"Was ist es?"
"Megan", fuhr er mit belegter Stimme fort. "Sie ist auf dem Sprung. Sie packt, räumt ihr Bankkonto leer und bucht internationale Flüge. Es sieht so aus, als ob sie hier raus will, und zwar schnell. Ruf deinen Anwalt an. Du musst sie aufhalten, sonst wirst du das Baby nie wieder sehen."
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***
Nachdem Tina ihren Anwalt angerufen hatte, erfuhr sie, dass sie sofort zum Gericht fahren und eine bestimmte Anordnung beantragen musste. Sie würde bald nachkommen, hatte aber vorher noch etwas zu erledigen. Leider hatte Tina nicht damit gerechnet, dass sie diese Dinge planen musste.
"Eilige Sorgerechtsverfügung? Sie brauchen einen Termin", sagte Doris, die Gerichtsschreiberin.
"Ich habe keine Zeit für Termine. Mein Sohn wird ins Ausland gebracht. Gekidnappt!", protestierte Tina und legte ihre Hand auf den Schreibtisch der Frau.
Doris sah in ihrem Terminkalender nach. "Nächster Termin in zwei Wochen."
Tina konnte das nicht akzeptieren. Ihr Telefon summte mit einer Nachricht von Detektiv Harris: "Habe ihre Spur verloren. Sie ist auf dem Weg zum Flughafen."
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Tina verzichtete auf den langwierigen Rechtsweg und eilte zum Flughafen, während ihr Herz vor Angst klopfte, Shawn für immer zu verlieren.
Auf dem Weg durch den überfüllten Flughafen suchte Tina Hilfe bei den Sicherheitskräften. "Mein Sohn wird... diese Frau entführt meinen Sohn", erklärte sie atemlos und den Tränen nahe.
Die Beamten waren verwirrt und wenig hilfsbereit. "Bitte, beruhigen Sie sich. Wir werden das schon regeln", sagte einer und versuchte, sie zu beruhigen.
Tina hatte keine Zeit, es ihnen verständlich zu machen. Sie manövrierte sich um sie herum und rannte auf Megan zu. "Du kannst ihn nicht mitnehmen!", schrie sie, nachdem sie sie eingeholt hatte. "Er gehört mir. Ich weiß von der Krankenschwester, der Privatadoption ... sie war im Krankenhaus."
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Megan sah erschrocken auf. "Tina, ich weiß nicht, wovon du redest", sagte sie mit Verwirrung und Angst in den Augen.
"Er ist mein Sohn, Megan. Ich kann es fühlen. Und das Muttermal..." Tinas Stimme brach.
Megans Arme hielten Shawn fest umschlungen. "Er ist mein Sohn, Tina. Ich ziehe ihn auf", antwortete sie, wobei ihre Stimme leicht zitterte.
Tinas Blick wich nicht von Shawns Gesicht. "Ich liebe ihn, Megan. Ich habe nie aufgehört, ihn zu lieben."
Die Worte blieben ihr im Hals stecken, denn die Erinnerung an ihren Verlust war zu brutal, um sie laut auszusprechen. Aber Megan verstand. Ihr Gesicht verzog sich. Tränen liefen ihr über die Wangen und spiegelten den Regensturm wider, der in Tina tobte.
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"Ich wollte ihm nur ein gutes Leben ermöglichen. Er hatte niemanden und ich... ich war so allein", sagte Megan schließlich und schluchzte.
Tina seufzte, denn sie wollte ihr nicht wehtun und nichts riskieren. Also hatte sie eine Idee. "Er braucht seine Mutter, Megan. Uns beide."
Megans Blick wurde hoffnungsvoll, als sie sagte: "Gemeinsames Sorgerecht?"
Tina nickte, aber sie meinte es nicht so.
***
Der DNA-Test bestätigte, dass Shawn tatsächlich Tinas leiblicher Sohn war. Megan ließ den Kopf hängen, als sie die Ergebnisse in Tinas Haus vorlas. Ihr Anwalt war vorsichtshalber dabei.
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"Ich wusste es auch", gestand Megan.
"Was meinst du?", drängte Tina.
"Die Angst, ihn zu verlieren, hat mich blind gemacht", erklärte Megan. "Ich habe sein Muttermal gesehen. Aber ich habe mir eingeredet, dass du dich geirrt hast, und mir eingeredet, dass es nur ein Zufall war."
"Meg..." flüsterte Tina.
"Es tut mir so leid, Tina", schluchzte Megan. "Ich wollte dir nie wehtun."
Tina umarmte ihre Freundin, denn sie verstand diese Art von Erschütterung besser als jeder andere. Zuerst dachte sie, Megan wäre Teil des Plans gewesen, aber sie wusste, dass das nicht der Fall war. Auch ihre Freundin war von der Agentur und der kriminellen Krankenschwester betrogen worden.
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Eine umfassende Untersuchung wurde eingeleitet. Aber sie hatten andere Sorgen. "Haben sie die Unterlagen für das gemeinsame Sorgerecht dabei?", fragte Tina den Anwalt und beendete die Umarmung mit ihrer Freundin, als sie endlich bereit war, ihre Vereinbarung am Flughafen zu formalisieren.
Liam würde mit zwei Müttern aufwachsen müssen, was gut war, da Mark das Land verlassen hatte. Sie würden etwas Schönes aufbauen, nicht nur für Shawn, sondern auch für sich selbst - eine Familie, die durch Liebe und Widerstandsfähigkeit neu definiert wurde.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com