Frau erhält einen Anruf aus dem Krankenhaus und erfährt, dass sie ihre geliebte Schwester verloren und zwei neugeborene Neffen bekommen hat - Story des Tages
Als Linda noch sehr jung war, wurde sie von ihrer älteren Schwester in einem Wohnheim ausgesetzt. Jahre später muss sie sich um ihre kleinen Neffen kümmern, denen das gleiche Schicksal droht.
Linda und ihre ältere Schwester Amanda haben sich in ihrer Kindheit ständig gestritten. Schließlich zog Amanda aus, um zu studieren, während Linda noch in der Schule war.
Die Streitereien hörten eine Zeit lang auf, da die beiden nicht mehr im selben Haus wohnten. Aber immer, wenn Amanda zu Besuch kam, ging der Streit weiter. "Alles, was ich mir für euch zwei wünsche, ist, dass ihr zusammenhaltet, egal was passiert", sagte ihre Mutter Meredith immer.
Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash
Alles änderte sich, als Meredith schwerkrank wurde. Da der Vater der beiden Mädchen nicht auf der Bildfläche erschien, hatte Meredith keine andere Wahl, als Amanda um Hilfe zu bitten.
"Wenn es zum Schlimmsten kommt, lass Linda bitte nicht im Stich. Sie müsste in einer Wohngruppe leben, aber wenn du deinen Abschluss gemacht hast, komm bitte zu ihr zurück", flehte Meredith Amanda an.
Meredith verstarb schließlich im Schlaf. Linda blieb in einer örtlichen Unterkunft und wartete auf den Schulabschluss ihrer Schwester.
Am Ende des Jahres erhielt Linda die Nachricht, dass Amanda ihren Abschluss gemacht hatte und versuchte, sie anzurufen. Amanda beendete den Anruf, ohne ein Wort zu Linda zu sagen.
Als die Wochen des Wartens zu Monaten wurden, wurde Linda klar, dass Amanda nie wieder zu ihr zurückkehren würde. Die Schwestern sprachen nie wieder miteinander und begannen, sich noch mehr zu hassen.
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Nach einem schwierigen Jahr adoptierte ein nettes Paar, Tim und Gabby, Linda. Sie wurde wie ein Teil der Familie behandelt und genoss den Rest ihrer Ausbildung. Ihre Adoptiveltern waren bei ihrem Abschluss dabei: "Egal, was passiert, wir sind immer nur einen Telefonanruf entfernt", sagte Gabby zu Linda.
Linda wurde eine erfolgreiche Immobilienmaklerin in ihrer Heimatstadt. Es machte ihr Spaß, Menschen dabei zu helfen, ihr Traumhaus zu finden, so wie es Tim und Gabby für sie getan hatten.
"Wenn ich in das Kinderzimmer schaue und diese beiden kleinen Jungs sehe, erinnere ich mich daran, wie ich in diesem Gruppenheim zurückgelassen wurde."
Eines Tages erhielt Linda einen Anruf aus dem örtlichen Krankenhaus. Eine Krankenschwester teilte ihr mit, dass sie Amandas Notfallkontakt sei. "Es tut mir sehr leid, dir das sagen zu müssen, aber deine Schwester ist an den Komplikationen während der Geburt verstorben. Sie hat zwei Söhne zur Welt gebracht, und du bist der nächste Angehörige", erklärte die Krankenschwester.
Linda war verwirrt und wütend. Amanda hatte ihr nicht einmal gesagt, dass sie schwanger war, geschweige denn, dass sie eine Notfallkontaktperson war. "Wie kann sie es wagen", dachte Linda.
Sie beschoss, Tim und Gabby anzurufen und um Rat zu fragen. Sie hatten ihr schon einmal geholfen, mit ihren Gefühlen des Verlassenseins fertig zu werden, und sie wusste, dass sie gute Ratschläge haben würden.
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"Ich weiß, es ist schwer zu akzeptieren, aber Amanda war deine Schwester und die beiden neugeborenen Jungs haben nichts falsch gemacht. Geh wenigstens ins Krankenhaus und finde ein paar Antworten", sagte Tim zu Linda.
Linda dankte Tim und Gabby für ihren Rat, war aber immer noch nicht überzeugt. Sie hatte das Gefühl, dass die Verantwortung beim Vater der Kinder lag und nicht bei ihr. Linda war der Meinung, dass sie die Jungs niemals adoptieren würde, vor allem, wenn man bedenkt, was Amanda ihr schon alles zugemutet hatte.
Auf der Suche nach Antworten kam Linda im Krankenhaus an und sprach mit einer Krankenschwester. Die Krankenschwester informierte Linda, dass Amanda vor ihrem Tod eine Nachricht hinterlassen hatte.
"Es ist vielleicht zu wenig zu spät, aber jetzt verstehe ich, wie viele Fehler ich gemacht habe und wie sehr ich sie bereue.
Ich weiß, dass Vergebung das Letzte ist, woran du im Moment denkst, aber bitte bedenke meinen letzten Wunsch.
Ich bitte dich, meine Kinder anzunehmen. Ich flehe dich an.
Denn erst, nachdem ich selbst Mutter geworden bin, habe ich verstanden, welche Gefühle unsere Mutter empfand, als sie mich bat, dich nicht zu verlassen.
Ich fühle diese Gefühle jetzt... Es tut mir so leid", stand auf dem Zettel.
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Linda fiel es schwer, alles auf einmal zu verarbeiten, und sie saß im Krankenhaus und fragte sich, ob es noch mehr zu der Geschichte zu sagen gab. "Wo um alles in der Welt ist ihr Vater", dachte sie bei sich.
"Egal, was für Streitereien ihr Jungs habt, ihr solltet immer zusammenhalten, durch dick und dünn."
Sie entdeckte auf Amandas Handy Hunderte von Anrufen und Nachrichten an einen Mann namens Derek. Wie sich herausstellte, hatte Derek die Stadt verlassen, als er erfuhr, dass Amanda schwanger war.
Amanda war monatelang auf sich allein gestellt und hatte keine Unterstützung, bevor sie ihre Wehen bekam. Diese Situation erinnerte Linda an ihre Mutter. Auch Meredith war nach Lindas Geburt von ihrem Mann verlassen worden und musste die Rolle der alleinerziehenden Mutter übernehmen.
Linda rief Tim und Gabby noch einmal an, um sich Luft zu machen. "Wenn ich in das Kinderzimmer schaue und diese beiden kleinen Jungs sehe, erinnere ich mich daran, wie ich in der Wohngruppe zurückgelassen wurde", erklärte sie. "Das klingt, als wüsstest du genau, was zu tun ist", antwortete Tim.
Nachdem sie mit Tim und Gabby geplaudert hatte, hinterließ Linda noch eine Nachricht für den Vater von Amandas Kindern.
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"Ich hoffe, dass du eines Tages deinen Fehler einsiehst, meine Schwester und deine Söhne im Stich zu lassen. Ich kann nur hoffen, dass du eines Tages um Vergebung bittest, bevor es zu spät ist", hieß es in der Nachricht.
An diesem Tag übernahm Linda die Vormundschaft für ihre beiden Neffen. Sie nannte sie Timothy und Gabriel, nach ihren Adoptiveltern, die ihr so viel geholfen hatten. Das Wichtigste, was sie tun konnte, um ihre Schwester und ihre Mutter zu ehren, war, dafür zu sorgen, dass die Jungs einander immer den Rücken freihielten.
"Egal, was für Streitereien ihr Jungs habt, ihr solltet immer zusammenhalten, durch dick und dünn", sagte Linda zu ihren Neffen. Die drei lebten ein glückliches Leben zusammen, und Linda empfand eine besondere Freude daran, den Jungs ein Zuhause zu geben.
Als Erinnerung daran brachte Linda sie immer zu den Gräbern ihrer Mutter und Großmutter, um dort frische Blumen niederzulegen.
Linda hatte ihrer Schwester verziehen und wünschte sich immer, sie hätten sich versöhnen können, als sie noch lebte. Aber sie fühlte sich immer wohl, wenn sie Timothy und Gabriel ansah, denn sie hatten Amandas Augen.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
Legt eure Differenzen beiseite. Wenn Amanda gelernt hätte, über belanglose Meinungsverschiedenheiten hinwegzusehen, hätte sie eine stärkere Bindung zu ihrer Schwester aufbauen können.
Für Vergebung ist es nie zu spät. Selbst nach dem Tod ihrer Schwester hat Linda gelernt, Amanda zu vergeben und ihre Kinder in ihr Leben aufzunehmen.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com