logo
StartseiteInspirierende Stories
Ein Brief auf dem Boden eines Kinderzimmers | Quelle: Getty Images
Ein Brief auf dem Boden eines Kinderzimmers | Quelle: Getty Images

Mama stellt ihre Arbeit über ihre Tochter und findet nach deren Krankenhausaufenthalt einen Brief von ihr - Story des Tages

Edita Mesic
16. Juni 2023
12:50

Eine arbeitssüchtige Mutter stellt ihre Arbeit stets über ihre Tochter, bereut ihre Entscheidung jedoch, als das Karma sie erreicht und ihre Tochter ins Krankenhaus eingeliefert wird, wo sie ihr einen Brief hinterlässt, in dem sie ihre Arbeitssucht bereut.

Werbung

Shirley Waltons Ehemann ließ sich von ihr scheiden und verließ ihr Leben, als sie mit ihrer Tochter Zoe schwanger war, mit der Begründung, er wolle nicht so bald Vater werden.

Shirley war zu diesem Zeitpunkt hochschwanger und hatte niemanden, an den sie sich wenden konnte. Ihre Eltern waren gestorben, als sie 19 war, und sie hatte keine Freunde, die sie finanziell unterstützen konnten.

Shirley raffte sich auf und beschloss, auf eigenen Füßen zu stehen, denn sie wusste, dass sie keine Zeit zum Weinen hatte. Glücklicherweise konnte sie mit ihren Ersparnissen ein Haus kaufen und mieten und begann, von zu Hause aus zu arbeiten, um ihre Ausgaben zu decken.

Shirleys Mann verließ sie, als sie hochschwanger war. | Quelle: Pexels

Shirleys Mann verließ sie, als sie hochschwanger war. | Quelle: Pexels

Fast drei Jahre lang kämpfte Shirley damit, Arbeit und Kindererziehung unter einen Hut zu bringen. Sie verdiente gutes Geld und hatte bereits ein eigenes Unternehmen gegründet, sodass sie ein Kindermädchen für Zoe einstellen konnte.

Werbung

Jahre später, im Alter von neun Jahren, konnte Zoe alles selbst erledigen, von der Organisation ihrer Kleidung bis zum Putzen ihres Zimmers, und sie half sogar Frau Clark, ihrer Köchin, beim Kochen und bei der Müllentsorgung. Shirley hatte Zoe von klein auf alles beigebracht, und die Kleine war sehr selbstständig. Doch es gab einen kleinen Haken.

Sie nahm die Zeitung in die Hand und sah, dass sie an sie adressiert war, doch plötzlich klingelte ihr Handy.

Zoe wünschte sich, Shirley würde Zeit mit ihr verbringen, so wie es ihre Freunde mit ihren Eltern taten, aber Shirley nahm sich nie Zeit. Sie war immer mit Arbeit, Kundenbesuchen und Geschäftsterminen beschäftigt, und Zoe war im Laufe der Jahre zu einem unbedeutenden Teil ihres Lebens geworden.

Zoe tat alles, was sie konnte, um Shirleys Aufmerksamkeit zu erregen, einschließlich Bestnoten in der Schule, damit Shirley sie schätzte. Einige Mitschüler hänselten sie als Bücherwurm, aber das war ihr egal. Alles, was sie wollte, war die Aufmerksamkeit ihrer Mutter.

Shirley konzentrierte sich mehr auf die Arbeit und weniger auf Zoe. | Quelle: Pexels

Shirley konzentrierte sich mehr auf die Arbeit und weniger auf Zoe. | Quelle: Pexels

Werbung

Eines Tages wurde Zoe auserwählt, den Schulchor beim bevorstehenden Schulfest zu dirigieren. Sie wollte Shirley unbedingt zeigen, was sie erreicht hatte, und als sie sie einlud, musste sie Shirley versprechen, dass sie kommen würde.

"Kannst du bitte kommen, Mami?", fragte Zoe voller Hoffnung.

"Ich schaue in meinem Kalender nach, dann sehen wir weiter", antwortete Shirley, die in ihren Laptop vertieft war. "Um wie viel Uhr ist es?"

"Hier ist die Einladung, Mami", sagte Zoe und streckte ihre Hand aus, um sie Shirley zu reichen. Aber Shirley sah sie nicht einmal an. Sie war zu sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt und sagte Zoe, sie solle sie auf den Tisch legen.

Zoes Gesicht verfinsterte sich, als sie sah, dass ihre Mutter sich auf ihre Arbeit konzentrierte und sie nicht einmal ansah, aber sie sagte nicht viel. Bevor sie in ihr Zimmer ging, drehte sie sich um und fragte nur: "Wirst du da sein, Mama? Versprochen?"

Shirley hörte kurz auf zu tippen und sah sie an. "Ich werde da sein, Schatz! Versprochen", sagte sie und lächelte. "Und jetzt geh ins Bett, sonst kommst du morgen zu spät zur Schule."

Zoe hatte hart für diesen Auftritt gearbeitet. | Quelle: Pexels

Zoe hatte hart für diesen Auftritt gearbeitet. | Quelle: Pexels

Werbung

Als Zoe an diesem Tag ins Bett ging, kannte ihre Aufregung keine Grenzen mehr. Sie war voller Hoffnung, dass Shirley endlich für sie da sein würde. Doch als der große Tag kam, erschien Shirley nicht pünktlich.

Es stellte sich heraus, dass sie an einer dringenden Besprechung teilnehmen musste, und als sie in Zoes Schule ankam, war die Vorstellung schon vorbei. Wegen des Verkehrs und ihrer Geschäftskunden enttäuschte sie Zoe wieder einmal, die laut ihrer Klassenlehrerin bereits nach Hause gegangen war.

Shirley war enttäuscht, dass sie Zoes Aufführung verpasst hatte. Nachdem sie ihr die Einladung gegeben hatte, konnte sie sich nicht mehr an Zoes erfreuten Gesichtsausdruck erinnern und eilte mit einem Kuchen nach Hause, um sich zu entschuldigen. Aber als sie nach Hause kam, konnte sie Zoe nicht finden.

"Zoe, Zoe! Mama ist zu Hause. Bist du da drin, Schatz?", fragte sie, aber es kam keine Antwort.

Shirley ging die Treppe hinauf, um in Zoes Zimmer nachzusehen, aber sie war nicht da. Sie suchte im Bad, im Schrank und sogar unter dem Bett, aber sie fand sie nicht.

Das Zimmer von Zoe war leer. | Quelle: Pexels

Das Zimmer von Zoe war leer. | Quelle: Pexels

Werbung

"Warum ist sie nicht da?", fragte sich Shirley, als sie Zoes Nummer wählte, in der Annahme, dass etwas sie daran gehindert haben könnte, sofort nach Hause zu kommen. Doch als ihre Anrufe unbeantwortet blieben, geriet sie in Panik. Sie wollte gerade Zoes Freunde anrufen, als sie auf ein Stück Papier aufmerksam wurde, das neben Zoes Schreibtisch auf den Boden gefallen war.

Sie hob es auf, um zu sehen, was es war, und stellte fest, dass es an sie adressiert war. Frau Dickens, die Mutter von Zoes bester Freundin, rief an, um ihr mitzuteilen, dass Zoe einen tragischen Unfall hatte und auf der Intensivstation liegt.

Stellen Sie sich Shirleys Schock vor, als sie erfuhr, dass ihre Tochter um ihr Leben kämpfte! Sie zerknüllte die Zeitung, steckte sie in ihre Jackentasche, schnappte sich die Autoschlüssel und eilte zum Krankenhaus.

Dort angekommen, erzählte Frau Dickens, dass sie mit ihrem Mann auf dem Weg zur Schule war, um ihre Tochter Stacey abzuholen, als alles passierte. Zoe überquerte weinend die Straße, als sie von einem Auto angefahren wurde. Der Fahrer versuchte noch zu bremsen, aber es war zu spät. Er half, Zoe in seinem Auto ins Krankenhaus zu bringen und rief sogar die Polizei, um den Vorfall zu melden.

Shirley erhält einen Anruf von Frau Dickens, die ihr sagte, dass Zoe im Krankenhaus lag. | Quelle: Pexels

Shirley erhält einen Anruf von Frau Dickens, die ihr sagte, dass Zoe im Krankenhaus lag. | Quelle: Pexels

Werbung

Tragischerweise musste Zoe notoperiert werden und die Ärzte rieten allen, zu beten, dass alles gut gehen würde. Shirley konnte nicht glauben, was sie hörte. Sie brach auf einem der Sitze vor der Intensivstation zusammen, schluchzte wie ein Kind und gab sich die Schuld am Zustand ihrer Tochter.

"Alles wird gut, Shirley", beruhigte Frau Dickens sie. "Glaube an Gott. Zoe wird es gut gehen!"

Aber Shirleys Herz wollte nicht ruhen, bis sie ihre Tochter wiedersah. Ihr Herz schlug wie wild, als sie vor dem Operationssaal saß.

Plötzlich fiel ihr der Zettel ein, den sie in Shirleys Zimmer gefunden hatte. Verzweifelt kramte sie in ihren Taschen nach dem Zettel und öffnete ihn, um ihn zu lesen. Was sie sah, trieb ihr die Tränen in die Augen.

Das zerknitterte Stück Papier rührte Shirley zu Tränen. | Quelle: Pexels

Das zerknitterte Stück Papier rührte Shirley zu Tränen. | Quelle: Pexels

Werbung

"Liebe Mama,

ich schreibe dir das, weil ich wütend bin, weil du dir nie Zeit für mich nimmst. Meine Freundin Stacey hat mir erzählt, dass sie alles in ihr Tagebuch schreibt, wenn sie wütend ist, und dass sie sich danach glücklich fühlt. Also wollte ich das auch versuchen. Ich habe noch kein Tagebuch, aber ich dachte, wenn ich das schreibe, bin ich glücklich.

Ich vermisse dich sehr, Mama. Ich mag es nicht, wenn du nicht mit mir spielst und immer nur arbeitest. Ich möchte, dass du Zeit mit mir verbringst, so wie meine Freunde Zeit mit ihren Eltern verbringen. Wir gehen nie ins Kino oder zum Picknick und das macht mich traurig.

Kannst du bitte mehr Zeit mit mir verbringen? Diesmal hast du mir versprochen, dass du in meine Schule kommst, um meine Aufführung zu sehen. Bitte vergiss das nicht wegen deiner Arbeit. Ich will, dass du da bist.

Ich liebe dich."

Als Shirley den Brief zu Ende gelesen hatte, wurde ihr klar, dass es ein großer Fehler gewesen war, ihre Arbeit über Zoe zu stellen. Sie erkannte, dass sie einen großen Fehler gemacht hatte und wollte nur, dass es Zoe gut ging.

Frau Dickens tröstete Shirley. | Quelle: Pexels

Frau Dickens tröstete Shirley. | Quelle: Pexels

Werbung

Drei Stunden später ist Zoes Operation endlich vorbei. Die Ärzte erklärten die Operation für erfolgreich, auch wenn Zoe zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben muss.

Shirley umarmte ihre Tochter weinend, als sie an diesem Tag im Krankenhaus wieder zu sich kam, und versprach ihr, sie nie wieder zu ignorieren. Sie erzählte ihr, dass sie den Brief gelesen hatte und sich schämte.

"Du hast den Brief gelesen? Es tut mir leid", sagte Zoe traurig. "Ich wollte nicht, dass du ihn siehst, weil ich dachte, du wärst traurig, wenn du ihn liest. Ich habe schreckliche Dinge über dich geschrieben."

Shirley strich ihr sanft über das Haar und sagte: "Du hast nichts Schlimmes geschrieben, Baby. Mami hat ein paar schlimme Dinge getan, und sie weiß jetzt, dass sie das nicht hätte tun sollen. Deshalb danke ich dir. Und ich liebe dich!"

"Ich hab dich auch lieb, Mami", antwortete Zoe und lächelte.

An diesem Tag lernte Shirley, dass die Familie immer an erster Stelle stehen sollte. Sie musste ihre Lektion auf die harte Tour lernen, aber sie änderte sich zum Besseren. Sie begann, Zeit mit Zoe zu verbringen, und stellte einen Manager ein, der ihr in geschäftlichen Dingen half.

Werbung

Eines Tages, als sie Zoe von der Schule abholte, lernte sie Adam kennen, einen Witwer und Vater von Zwillingen. Er und Shirley verliebten sich ineinander und heirateten. Jetzt sind sie eine glückliche sechsköpfige Familie, zu der auch Shirleys und Adams kleine Tochter Zara gehört.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Die Familie kommt immer zuerst. Das musste Shirley am eigenen Leib erfahren, als Zoe ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
  • Ein einfaches "Ich liebe dich" zu einem geliebten Menschen zu sagen, kann einen großen Unterschied in seinem Leben machen. Zoe wollte einfach nur geliebt und beachtet werden, und sie war bereit, alles dafür zu tun.

Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, interessiert dich vielleicht auch die Geschichte einer Frau, die das Leben ihrer 4-jährigen Tochter riskierte, um mehr Follower in den sozialen Medien zu gewinnen.

Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

Werbung
Werbung
Ähnliche Neuigkeiten