Frau sieht zufällig den Hilferuf einer alten Dame, kommt zu ihr nach Hause und findet sie auf dem Boden vor - Story des Tages
Nach der Scheidung von ihrem untreuen Ehemann zog Laura Weiß nach Berlin, um neu anzufangen, und bezog kürzlich ein neues Haus in einem weniger bekannten Viertel. Eines Tages fand sie zufällig einen Brief von Betty Foster mit einem seltsamen Hilferuf darin.
Laura wollte gerade zur Arbeit gehen, als sie den Umschlag auf ihrer Veranda entdeckte. Sie fand es seltsam, denn sie hatte keine lebenden Verwandten, die ihr etwas schicken würden. Sie hob den Umschlag auf, um nachzusehen, was es war, und stellte fest, dass er an eine Frau namens Katie Preston adressiert war und nicht an sie.
Sie dachte, dass der Postbote einen Fehler gemacht haben könnte, als er den Brief zu ihr nach Hause brachte, und beschloss, später nachzusehen, indem sie ihn in ihre Handtasche steckte. Als sie in ihr Auto stieg, begegnete sie ihrem Vermieter und Nachbarn, Harry. "Hast du dich schon eingelebt?", fragte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
"Ja, fast, Harry. Ich wollte dich übrigens etwas fragen."
"Schieß los."
"Ich habe heute Morgen einen Brief für eine Katie Preston erhalten. Weißt du, ob jemand mit diesem Namen in dieser Gegend wohnt?"
"Ich bin in einem furchtbaren Zustand. Ich brauche Hilfe, aber ich weiß nicht, an wen ich mich wenden kann."
"Das ist seltsam. Katie Preston ist tot! Sie war meine Ex-Mieterin. Weißt du noch, dass ich dir erzählt habe, dass meine Ex-Mieterin verstorben ist? Es ist etwa zwei Monate her. Sie war eine Freiwillige... ein reiches Mädchen... sie machte irgendeine Art von Freiwilligenarbeit für Ältere. Ich habe nie wirklich verstanden, warum sie den alten Menschen helfen wollte. Ihre Großeltern waren stinkreich... und hinterließen ihr nach ihrem Tod ein großes Vermögen! Sie wuchs allerdings in einem Waisenhaus auf, ohne Eltern. Die Großeltern starben, als sie noch klein war, und später kamen ihre Eltern bei einem Hausbrand ums Leben."
"Was genau ist mit ihr passiert? Ich meine, wie ist sie gestorben?"
Harry enthüllte, dass Katie tot war. | Quelle: Pexels
"Sie hatte einen Autounfall auf der Autobahn... sie war auf dem Rückweg von einem Treffen. Vielleicht weiß die Person, die den Brief geschickt hat, nicht, dass sie gestorben ist. Und wer schreibt heutzutage noch Briefe?", lachte er spöttisch. "Wirf ihn weg; er ist nutzlos."
"Ach so, danke, Harry! Wir sehen uns später. Ich muss zur Arbeit", antwortete Laura, setzte sich in ihr Auto und fuhr los.
Zurück in ihrem Büro musste sie immer wieder an den Umschlag denken. Was, wenn es etwas Wichtiges war? Lauras Gedanken kreisten um den Umschlag, und irgendwann öffnete sie ihn einfach. Darin fand sie einen Brief in verzerrter, aber schöner Schrift, in dem man Katie um sofortige Hilfe bat.
"Liebe Katie,
ich habe so oft versucht, dich zu erreichen, aber meine Anrufe, E-Mails und Nachrichten sind alle unbeantwortet geblieben. Ich schreibe diesen Brief in der Hoffnung, dass du mich wenigstens besuchen kommst, nachdem du das hier gelesen hast. Ich bin in einem furchtbaren Zustand. Ich brauche Hilfe, aber ich weiß nicht, an wen ich mich wenden soll. Keiner hört mir zu. Meine Nachbarn kümmern sich nur um sich selbst. Bitte komm so schnell du kannst. Ich werde auf dich warten.
Mit Liebe,
Betty Foster."
Laura war schockiert, nachdem sie den Brief gelesen hatte. | Quelle: Pexels
Laura hielt sich schockiert den Mund zu, als sie das Ganze las. Frau Foster brauchte Hilfe, dringende Hilfe, aber Katie war nicht mehr am Leben. Frau Foster hatte offensichtlich keine Ahnung, und sie hatte den Brief in der Hoffnung geschrieben, dass Katie ihr helfen würde.
Unter diesen Umständen konnte Laura den Hilferuf von Frau Foster nicht ignorieren und beschloss, sie aufzusuchen. Sie beantragte bei ihrem Chef einen Noturlaub und machte sich auf den Weg zu der Adresse, die auf dem Umschlag stand, um sie zu suchen.
Sie gab die Adresse in Google Maps ein, und es stellte sich heraus, dass sie nur eine 30-minütige Autofahrt entfernt war. Laura fuhr so schnell sie konnte, und nach einer halben Stunde - die ihr wie eine Ewigkeit vorkam - kam sie an einem heruntergekommenen alten Haus an. Sie ging auf die Haustür zu und klopfte.
"Frau Foster? Sind Sie zu Hause? Ich... ähm... habe den Brief erhalten, den Sie für Katie geschickt haben", rief sie. Keine Antwort.
Sie klopfte erneut, diesmal etwas fester, und die Haustür öffnete sich knarrend. Als sie eintrat, schlug ihr ein Hauch von Muff entgegen. Dann bemerkte sie sie. Frau Foster lag ohnmächtig vor der Tür, eine Einkaufstasche in der Hand, bewusstlos und blass.
Laura fand Frau Foster bewusstlos vor. | Quelle: Pexels
"Großer Gott!" Laura kniete nieder, um ihren Puls zu überprüfen. Zum Glück war sie noch am Leben! Sie wählte den Notruf und kurz darauf wurde Frau Foster ins Krankenhaus gebracht.
Drei Stunden später...
Frau Foster war wieder bei Bewusstsein, aber ihr Zustand war immer noch kritisch. Die Ärzte teilten Laura mit, dass sie für ein paar Tage im Krankenhaus bleiben müsse.
Als Laura zu ihr ging, konnte die ältere Frau nicht aufhören zu weinen. "Sind Sie Laura Weiß? Die, die mich hergebracht hat?", fragte sie zitternd.
"Ja, Frau Foster. Geht es Ihnen jetzt besser? Die Ärzte sagten, Sie seien vor Erschöpfung in Ohnmacht gefallen."
"Oh, mein Schatz." Sie begann zu weinen. "Ich bin schon seit langem krank und erschöpft. Meine Knie haben mich im Stich gelassen, deshalb bin ich schon lange nicht mehr rausgegangen. Ich hatte tagelang nichts gegessen und war ziemlich müde, also beschloss ich, auf den Markt zu gehen, und ich weiß nicht mehr, was danach geschah. Hat Katie Sie geschickt?"
Frau Foster hatte keine Ahnung, dass Katie tot war. | Quelle: Pexels
"Nun, Frau Foster", zögerte Laura. "Katie ist nicht mehr da. Sie ist vor zwei Monaten bei einem Autounfall ums Leben gekommen."
"Oh, das ist ja furchtbar. Sie war so ein fröhliches Mädchen. Sie war eine Zeit lang meine Pflegerin, aber dann bin ich in ein neues Haus gezogen. Liebling, ich habe keine Familie. Sie erinnerte mich an meine Enkelin. Oh, wie ich sie vermisse."
"Es tut mir sehr leid, dass Sie auf diese Weise von ihr erfahren. Ich bin vor kurzem in ihr Haus gezogen. Auch ich hatte keine Ahnung, bis ich den Vermieter gefragt habe."
Frau Foster war am Boden zerstört, als sie erfuhr, dass Katie gestorben war. Laura tröstete sie und begann, sie jeden Tag nach der Arbeit im Krankenhaus zu besuchen, um ihr Gesellschaft zu leisten.
Nach und nach erholte sich Frau Foster, und als sie kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus stand, machte Laura ihr ein Angebot. "Frau Foster", sagte sie. "Ich habe mich gefragt, ob Sie bei mir einziehen möchten. Ich will Sie nicht unter Druck setzen, aber Sie wissen ja, dass ich nach der Scheidung von meinem Mann niemanden mehr habe, den ich eine Familie nennen könnte. Also habe ich einfach..."
Frau Foster war von dem Angebot begeistert. | Quelle: Pexels
"Oh", die ältere Dame legte ihre Arme um sie. "Natürlich, Süße, das würde ich. Danke, dass du dir Sorgen machst. Ich danke dir sehr!"
Frau Foster verkaufte ihr Haus und zog bei Laura ein. Später heiratete Laura einen Mann namens Dilan Stewart. Er war ein Kollege von ihr, der in der Marketing-Abteilung arbeitete. Er war sehr süß und charmant, und Laura hatte sich auf den ersten Blick in ihn verliebt.
Ein Jahr später bekamen sie ein kleines Mädchen, und Frau Foster wurde ihre Großmutter.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Die meisten von uns finden das, wonach sie suchen. Der Hilferuf von Frau Foster wurde schließlich von jemandem gehört, der ihr helfen konnte. Es war Laura.
- Du bist nie allein; jemand wartet auf dich, und du wirst ihn schließlich finden. Frau Foster und Laura waren dazu bestimmt, sich zu treffen und ihre Einsamkeit gegenseitig zu lindern. Und genau das ist passiert.
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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.