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Strände Korsikas schließen, nachdem Touristen von aggressiven Kühen angegriffen wurden

Frida Kastner
23. Aug. 2021
23:30

Urlaub am Strand - der pure Sommergenuss! Eine Runde schwimmen, dann ein Eis kaufen, auf dem Liegestuhl vor sich hin schlecken und ein Nickerchen machen. In Korsika jedoch mischen sich angriffslustige Kühe unter die Meute.

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Die Insel Korsika liegt im Mittelmeer und gehört zu Frankreich. Sie ist für die felsige, bergige Landschaft bekannt, aber auch wegen der wunderschönen Strände beliebt. Klar, dass die Insel ein Urlaubsziel vieler Touristen ist.

Gerade in der Zeit der Pandemie freuen viele sich, unter Auflagen ein wenig dem Arbeitsalltag und den eigenen vier Wänden entkommen zu können. Was könnte da schöner sein als eine Weile salzige Meerluft zu schnuppern?

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Leider wurden viele Urlauber*innen und auch Einheimische kürzlich von unerwarteter Seite in ihren Sommeraktivitäten gestört. Eine Reihe von Kühen macht die Gegen unsicher.

Was erst einmal komisch klingt, ist bitterer ernst geworden. Auf Korsika leben Landwirt*innen, die Kühe besitzen und diese auf den Hügeln der Insel frei grasen lassen dürfen.

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Zudem ist etwa eine Hälfte der Kuhpopulation der Mittelmeerinsel wild und gehört zu keinem Bauernhof. Während der Pandemie war es recht ruhig geworden auf Korsika.

Offenbar haben sich die Kühe während dieser Zeit daran gewöhnt, nicht nur auf den Hügeln, sondern auch an den Stränden umherzuziehen und ihrem Kuhalltag nachzugehen.

So geschah es nun vielerorts, dass Urlauber*innen sich mit den Vierbeinern mit den großen Kulleraugen den Blick aufs Meer teilen mussten. Das wäre auch an sich kein Problem – viele würden es sicher sogar amüsant finden, so ungewöhnliche Begleitung zu haben.

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Die Kühe jedoch blieben bei ihren Streifzügen alles andere als friedlich. Mehrfach kam es zu Zusammenstößen zwischen Mensch und Kuh, die für ersteren mit Verletzungen endeten.

Eine Herde beispielsweise jagte einige Touristen eine der beliebten Gassen entlang. Im Örtchen Lotu musste ein Mann ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem eine Kuh ihn am Hals verletzt hatte.

Eine Seniorin wurde in Lozzi schwer am Bein verletzt und musste ins Krankenhaus geflogen werden. Der Bürgermeister von Lozzi, Francois Acquaviva, sprach mit der Zeitung Corse über den Vorfall.

"Die Frau, die verwundet wurde, wurde nur zwei Zentimeter entfern von der Oberschenkelarterie getroffen. Wenn das so weitergeht, wird es Tote geben", erklärte er den Ernst der Lage.

Aller scheinbaren Komik zur Folge ist die Lage auf der Mittelmeerinsel also ernst. Ob Schritte geplant sind, um der Situation entgegenzuwirken, ist nicht bekannt.

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