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youtube.com/Frank Kubiak
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Frank Kubiak, ehemaliger "Köln 50667"-Darsteller, lebt von 446 Euro im Monat

Maren Zimmermann
04. März 2021
08:00

Die aktuelle Corona-Pandemie sorgt weltweit dafür, dass das Leben von Millionen von Menschen ungeahnte Rückschläge erlebt. Viele Menschen haben ihren Job verloren, sind krank geworden oder haben geliebte Menschen verloren.

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Auch Künstler treffen die Lockdown-Maßnahmen äußerst schwer. Einer dieser Künstler, der davon betroffen ist, ist Frank Kubiak ("Köln 50667").

Frank Kubiak, der Schauspieler, der aus "Köln 50667" bekannt ist, ist einer der Schauspieler, der aufgrund der weltweiten Pandemie gezwungen wurde, Sozialhilfe zu beantragen.

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Er sprach im Interview mit dem Magazin "Focus" offen und ehrlich über die Schwierigkeiten, denen er aktuell gegenübersteht und von wie viel Geld im Monat er wirklich leben muss.

Kubiak spielt seit rund drei Jahren eine feste Nebenrolle in "Köln 50667" und sieht sich aktuell dennoch einer schwierigen finanziellen Situation gegenüber, heißt es in dem Interview.

Der Schauspieler verriet, dass er neben der Schauspielerei noch weitere Standbeine habe — so arbeite er seit mehr als 20 Jahren als DJ. Außerdem ist er Diplom-Psychologe.

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Er gab an, auch in Zukunft wieder in die Rolle des "Ingo Niermann" schlüpfen zu wollen. Seit drei Jahren ist er komplett selbstständig, doch die Coronakrise hat ihm nach eigenen Angaben ordentlich zugesetzt. Zwar kann er noch in gewissem Rahmen als Schauspieler aktiv sein momentan, doch seine anderen Standbeine sind vorerst weggebrochen.

Er, wie auch viele seiner Kollegen, seien gezwungen worden, Hilfe der Ämter anzunehmen, um überleben zu können.

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Seine Erfahrungen seien jedoch alles andere als gut gewesen, verriet Kubiak. Dazu sagte er:

"Viele meiner Kollegen wurden, so wie ich auch schon, nach wenigen Tagen dazu aufgefordert, ihren Beruf zu wechseln und ihre Branchen zu verlassen, darunter Schauspieler, Musiker und DJs, die sich ihre Existenzen über Jahre hinweg aufgebaut haben und unverschuldet arbeitslos geworden sind."

Dies verstehe der Künstler nicht als Hilfe, denn diese gebe es nicht, so Kubiak. Zwar erhielten Selbstständige eine Corona-Hilfe in Höhe von 9.000 Euro, doch dieses Geld sollte nicht für den Eigenbedarf verwendet werden.

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Laufende Betriebskosten gibt es bei vielen Künstlern so gut wie keine, weshalb viele gezwungen waren, dieses Geld an den Staat zurückzuzahlen und Hartz VI anzumelden, um davon zu leben.

Der Schauspieler gab an, während des Lockdowns eine spezielle Weiterbildung in seinem Beruf machen zu wollen, doch dafür sei kein Geld da gewesen. Die Zeit konnte er also auch nicht produktiv nutzen.

Einen bitteren Nachgeschmack soll der Kommentar hinterlassen habe, dass er ja sein Auto verkaufen könne. Auch dies kann man nicht als Hilfe bezeichnen.

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Auch vom Jugendamt soll der Schauspieler Druck bekommen haben, denn er konnte aufgrund der finanziellen Einbußen den Kindesunterhalt nicht weiterzahlen, heißt es im Interview.

Frank Kubiak gab auch offen den Grund zu, weshalb er sich dazu entschloss, seine Geschichte öffentlich zu teilen. Ein Jugendamtmitarbeiter soll ihn mit einem privaten Account auf Instagram ausspioniert haben, sagte er. Dies ging für ihn zu weit.

Als Psychologe sei es ihm wichtig, so Kubiak, auf die Wichtigkeit hinzuweisen, den mentalen Druck im Lockdown im Auge zu behalten, denn dieser schießt unweigerlich in die Höhe.

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Viele Menschen kämpfen mit Existenzängsten und Perspektivlosigkeit. Für Menschen, die in kreativen Bereichen tätig sind, kommt dann noch hinzu, dass der erhöhte Stress dafür sorgt, dass sie diese Kreativität nicht mehr weiter ausleben können.

Sein Ziel sei es, für menschlichere Bedingungen ein solch einer Ausnahmesituation zu kämpfen. Momentan müssen ihm 446 Euro zum Leben reichen, doch Medienberichten zufolge kostet allein seine Miete 500 Euro. Dies sei zum "Leben zu wenig, zum Sterben zu viel".

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Rund 1.500 Euro bräuchte er zum Lebensunterhalt, berichtet die "Bild"-Zeitung weiter. Mit dem Hart VI-Regelsatz, den er erhält, reicht es vorne und hinten nicht. Auch die 341,50 Euro, die er seiner Tochter nach Angaben der Düsseldorfer Tabelle zahlen müsste, kann er sich aktuell nicht leisten.

Kubiak hat nicht nur in der beliebten RTL2-Serie "Köln 50667" mitgespielt, sondern war auch in "Unsere wunderbaren Jahre" beim ARD zu sehen. Er hoffe nach eigenen Angaben, dass der Lockdown so schnell wie möglich aufgehoben wird, damit er wieder als Schauspieler arbeiten kann.

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