Meine Schwägerin hat meinen Ofen umprogrammiert, damit der Weihnachtstruthahn verbrennt und ich mich vor den Gästen blamiere
Meine Schwägerin hat mich schon immer gehasst, aber dieses Mal hat sie es auf ein neues Level gebracht und mein Weihnachten ruiniert. Ohne dass es jemand bemerkte, erhöhte sie die Ofentemperatur und ließ meinen kostbaren Truthahn bis zur Unkenntlichkeit verbrennen. Ich war am Boden zerstört. Aber während sie lachte, versetzte ihr das Karma einen Schlag, mit dem niemand gerechnet hatte.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in ein Weihnachtsdrama verwickelt sein würde, aber jetzt bin ich hier. Josh und ich waren seit sechs Monaten verheiratet und ich wusste, dass die Weihnachtsfeiern mit seiner Familie eine große Sache waren. Sogar sehr groß. Jede Dekoration musste perfekt sein, jedes Gericht musste traditionell sein, und jedes Detail musste genau so sein wie immer.
Eine fröhliche Frau beim Schmücken eines Weihnachtsbaums | Quelle: Pexels
"Sam, hör auf, mit der Tischdecke herumzuzappeln", sagte Josh und legte seine Hände auf meine Schultern. "Alles sieht perfekt aus."
Ich glättete meine Schürze zum hundertsten Mal. "Ich will nur, dass es richtig ist. Es ist das erste Mal, dass wir ein Weihnachtsessen ausrichten."
"Das wird es auch!", er küsste meine Schläfe. "Weißt du noch, wie wir uns bei der Weihnachtsfeier im Büro kennengelernt haben? Du hast das Ganze organisiert und es war fantastisch."
Eine Frau in der Küche | Quelle: Pexels
Ich lächelte bei der Erinnerung daran. Vor zwei Jahren war ich die neue Marketingdirektorin und er der Finanzchef, der den ganzen Abend die Augen nicht von mir lassen konnte.
Unsere Beziehung war wie ein Wirbelwind - zwei Jahre Beziehung, ein romantischer Heiratsantrag bei Sonnenuntergang und eine wunderschöne Sommerhochzeit, an der nicht einmal seine Schwester etwas auszusetzen hatte.
"Deine Schwester hasst mich", murmelte ich und ordnete das Silberbesteck ein weiteres Mal.
Eine aufgebrachte Frau | Quelle: Midjourney
Josh seufzte. "Alice hasst dich nicht. Sie ist nur... sehr auf die Familientraditionen bedacht."
"Das ist noch milde ausgedrückt", sagte ich, während ich auf mein Handy schaute. "Sie werden in einer Stunde hier sein. Der Truthahn ist im Ofen, und alles läuft nach Plan. Gott, ich bin so nervös."
"Weißt du, was ich an dir liebe, Samantha?" Josh schlang seine Arme um meine Taille. "Du schaffst es immer, dass alles klappt. Erinnerst du dich an die Präsentation letzten Monat, als der Projektor kaputt ging?"
Ich habe gelacht. "Ich habe alles auswendig gelernt, während das IT-Team versucht hat, ihn zu reparieren!"
"Genau. Du schaffst das schon, Babe. Außerdem, was kann schon passieren?"
Ein Paar in der Küche | Quelle: Pexels
Es läutete an der Tür und mein Herz machte einen Sprung. Joshs Eltern kamen als erste, seine Mutter kümmerte sich um die Girlande, die ich an der Treppe aufgehängt hatte, während sein Vater sich auf den Eierlikör stürzte.
Dann kamen die Cousins und Cousinen mit ihren Kindern und verwandelten unser sonst so ruhiges Haus in ein fröhliches Chaos aus Kinderlachen und Erwachsenengeplapper.
"Hast du schon von Omas Ankündigung gehört?" flüsterte Joshs Cousine Maria, während sie mir half, die Vorspeisen vorzubereiten. "Alice ruft sie seit Wochen jeden Tag an."
Gäste auf einer Weihnachtsfeier | Quelle: Pexels
"Wirklich?"
"Oh ja. Sie schickt ihr Blumen, bringt ihr Mittagessen und bietet ihr sogar an, ihr ganzes Haus neu zu dekorieren. Das ist ja wohl klar."
Es klingelte wieder an der Tür und da stand Alice, perfekt frisiert wie immer, mit einem gekauften Kuchen, der wahrscheinlich mehr gekostet hat als mein ganzes Abendessen.
"Sam, Süße", gab sie mir einen Luftkuss auf die Wange. "Wie mutig von dir, dieses Jahr die Weihnachtsfeier auszurichten. Vor allem, weil Omas große Ankündigung bevorsteht."
Eine lächelnde Frau | Quelle: Midjourney
Ich zwang mich zu einem Lächeln. Jeder wusste, dass Oma Eloise in den Ruhestand gehen und entscheiden würde, welches Enkelkind ihr erfolgreiches Catering-Unternehmen erben würde. Und Alice hatte schon seit Monaten unauffällig dafür geworben.
"Alice, du siehst toll aus", sagte ich und nahm ihr den Mantel ab.
Sie schob sich an mir vorbei ins Wohnzimmer. "Hoffentlich wird dein Truthahn besser als das katastrophale Frühstück, das du vor drei Monaten beim Familientreffen gemacht hast."
"Lass dich von ihr nicht unterkriegen", drückte Maria meinen Arm. "Wir erinnern uns alle daran, dass sie es war, die in deinem Pfannkuchenteig das Salz mit dem Zucker vertauscht hat."
Eine ängstliche Frau starrt jemanden an | Quelle: Midjourney
Der Abend verlief reibungslos, bis Oma Eloise kam. Selbst mit ihren 82 Jahren zog sie alle Blicke auf sich, ihr silbernes Haar war makellos gestylt und ihre Augen scharf wie immer.
Vor 40 Jahren hatte sie ihr Catering-Geschäft von Grund auf neu aufgebaut und aus einem kleinen Küchenbetrieb zu Hause eines der erfolgreichsten Veranstaltungsunternehmen der Stadt gemacht.
"Es riecht wunderbar", verkündete sie und umarmte mich herzlich.
Ich strahlte vor Stolz. "Der Truthahn sollte perfekt sein. Ich habe dein Rezept verwendet, das du an Thanksgiving verraten hast!"
Eine ältere Frau auf einer Weihnachtsfeier | Quelle: Midjourney
"Wusstest du das?" Alice unterbrach mich und schwenkte ihr Weinglas. "Interessante Wahl, wenn man bedenkt, wie wenig Erfahrung du mit Familientraditionen hast."
Josh warf seiner Schwester einen warnenden Blick zu. "Alice..."
"Was? Ich meine ja nur. Einige von uns kochen diese Rezepte, seit wir laufen können. Stimmt's, Oma?"
Oma Eloise hob eine Augenbraue, sagte aber nichts und ließ sich in ihrem Lieblingssessel nieder, während die Kinder ihr ihre Weihnachtsgeschenke zeigten.
Eine verärgerte Frau | Quelle: Midjourney
Ich wollte gerade nach dem Truthahn sehen, als Alices Stimme die Gespräche im Wohnzimmer durchbrach. "Riecht noch jemand etwas Komisches? Wie etwas, das brennt?!"
Mir wurde flau im Magen. Ich rannte in die Küche und riss die Ofentür auf. Rauch quoll hervor, und da saß mein kostbarer Truthahn, SCHWARZ wie KÖLLE. Die Backofenanzeige zeigte 475 Grad an... fast 200 Grad höher als ich sie eingestellt hatte.
"Oh nein", flüsterte ich, und meine Sicht verschwamm vor Tränen. "Das ist unmöglich. Ich habe es erst vor 20 Minuten überprüft. Er war ... perfekt."
Ein verbrannter Truthahn in einem Ofen | Quelle: Midjourney
Alice erschien in der Tür und verzog ihre Lippen zu einem Grinsen. "Jede Gastgeberin macht hin und wieder einen Fehler", verkündete sie laut genug, dass alle es hören konnten. "Aber ich kann mich nicht erinnern, dass jemand in unserer Familie DIESEN Fehler gemacht hat. Was für ein DISASTER!"
Die Küche füllte sich mit besorgten Verwandten. Josh drückte meine Hand, während seine Mutter versuchte, so viel wie möglich von den Beilagen zu retten.
Durch meine Tränen hindurch sah ich, wie Alice in der Tür Hof hielt und wie eine Hyäne kicherte, während sie allen irgendwie klar machte, dass dieses Desaster ein Beweis dafür war, dass "Außenseiter" keine Familienfeiern ausrichten sollten.
Eine lachende Frau | Quelle: Midjourney
Bevor einer von uns etwas sagen konnte, räusperte sich Oma Eloise.
"Nun", sagte sie und ihre Stimme brach durch das Chaos. "Ich denke, jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um meine Ankündigung zu machen."
Alice richtete ihre Wirbelsäule auf und strich ihr Designerkleid glatt. Der Raum wurde still, als sich alle um sie versammelten.
"Es ist schlimm, das Abendessen am Weihnachtsabend zu verderben", fuhr Oma fort und blickte Alice dabei an. "Aber es ist noch viel schlimmer, zu lügen und Leute reinzulegen. Besonders an Weihnachten."
Der Raum wurde still.
Eine wütende ältere Frau | Quelle: Midjourney
"Was meinst du, Oma?" Alices Stimme schwankte.
"Du warst so sehr mit deinen Lügen und deinem schmutzigen Plan beschäftigt, dass du mich gar nicht bemerkt hast, als du dich in die Küche geschlichen hast, um den Ofen neu zu programmieren."
Alice' Gesicht wurde weiß. "Ich... ich wollte doch nur helfen! Ich wollte die Temperatur überprüfen und..."
"Spar dir das", unterbrach Oma sie. "Ich beobachte dich schon seit Monaten, Alice. Die Manipulationen, die subtilen Sticheleien gegen deinen Bruder und seine Frau und die ständigen Versuche zu beweisen, dass du mehr zur Familie gehörst als alle anderen."
Eine Frau, die vor Schock klafft | Quelle: Midjourney
Dann schüttelte sie den Kopf. "Das ist nicht das, worauf dieses Geschäft aufgebaut wurde. Es wurde aufgebaut, um Menschen zusammenzubringen, nicht um sie auseinander zu reißen."
Die Stille im Raum war ohrenbetäubend.
"Das Geschäft", verkündete Oma, "geht an Josh."
Alice brach in Tränen aus und rannte hinaus, wobei sie nur das Echo der zuschlagenden Tür zurückließ. Die Verwandten flüsterten schockiert, während Josh und ich Blicke austauschten.
Wir hatten schon mehrmals an gemütlichen Abenden im Bett liegend über diese Möglichkeit gesprochen und uns die Zukunft ausgemalt. Aber wir waren nicht darauf vorbereitet.
Eine Frau, die weggeht | Quelle: Pexels
"Oma", sagte Josh leise und führte mich nach vorne. "Wir fühlen uns geehrt, aber wir können das Geschäft nicht annehmen."
Ich nickte und drückte seine Hand. "Wir haben über diese Möglichkeit gesprochen und haben einen anderen Vorschlag."
"Oh?" Großmutters Augenbrauen hoben sich.
"Verkauft das Geschäft", sagte ich. "Mit dem Geld kannst du einen College-Fonds für die jüngeren Kinder der Familie einrichten. Auf diese Weise würde dein Erbe allen helfen."
Josh lächelte. "Sie hat Recht! Das Geschäft bedeutet unserer Familie so viel, Oma. Wir finden, es sollte allen zugute kommen und nicht nur einer Person."
Ein junger Mann lächelt | Quelle: Midjourney
Großmutters Gesicht verzog sich zu einem breiten Lächeln. "Weißt du was? Das ist genau die ehrliche Meinung, die ich zu hören gehofft habe."
Sie stand auf und ging hinüber, um uns beide zu umarmen. "In diesem Geschäft ging es nie darum, Geld zu verdienen. Es ging darum, den Menschen in besonderen Momenten Freude zu bereiten. Und ihr beide habt gerade bewiesen, dass ihr das perfekt versteht."
Mit einem verschmitzten Glitzern in den Augen zog sie uns zurück. "Und übrigens, um ehrlich zu sein, ich habe nicht in der Küche gesessen, als Alice kam, um deinen Truthahn zu verderben!"
"Oma!" Ich keuchte und fing dann an zu lachen. "Du kleines Superhirn!"
"Tja", zwinkerte sie, "manchmal muss man die Leute eben ihr wahres Gesicht zeigen lassen. Also, wer hat Lust, Chinesisch zu bestellen?"
Eine fröhliche ältere Frau, die auf der Couch sitzt | Quelle: Midjourney
Der Abend verwandelte sich in etwas Unerwartetes, aber Wunderbares.
Kisten mit chinesischem Essen bedeckten unseren sorgfältig gedeckten Esstisch, und aus dem formellen Weihnachtsessen wurde ein zwangloses Familienfest.
"Weißt du", sagte Joshs Mutter und reichte mir die letzte Frühlingsrolle, "das erinnert mich an mein erstes Weihnachtsessen. Der Kuchen hat Feuer gefangen, und am Ende gab es Eis zum Nachtisch."
Joshs Vater gluckste. "Das beste Weihnachten aller Zeiten, wenn du mich fragst!"
Fröhliche Menschen beim Weihnachtsessen | Quelle: Pexels
Maria hob ihr Glas. "Auf neue Traditionen?"
"Auf neue Traditionen", stimmten alle ein.
Später am Abend, als der letzte Gast gegangen war und Josh und ich aufräumten, zog er mich an sich. "Es tut mir leid wegen Alice."
"Das muss es nicht", sagte ich und strich ihm über die Wange. "Deine Großmutter hatte Recht. Manchmal müssen die Menschen ihr wahres Gesicht zeigen."
"Trotzdem ist sie meine Schwester. Ich hätte es kommen sehen müssen."
Ein Paar, das sich umarmt | Quelle: Unsplash
Während ich Josh umarmte, dachte ich über die Familie, über Traditionen und über den schmalen Grat zwischen dem Bewahren des Alten und dem Umarmen des Neuen nach.
"Vielleicht lernt sie ja daraus. Und wenn nicht..." zuckte ich mit den Schultern. "Es gibt immer ein nächstes Weihnachten!"
"Nächstes Weihnachten", stimmte Josh zu, "aber vielleicht halten wir uns an das Potluck."
Als wir mit dem Aufräumen fertig waren, musste ich über den Glückskeks lächeln, der auf dem Tresen lag: "Familie hat nichts mit Blut zu tun, sondern damit, wer bereit ist, deine Hand zu halten, wenn du sie am meisten brauchst."
Eine Frau hält einen Papierstreifen mit einer Nachricht in der Hand | Quelle: Midjourney
Hier ist eine andere Geschichte: Meine Frau beendete unerwartet unsere 20-jährige Ehe, indem sie eine Flasche Bodenreiniger und eine kalte Nachricht hinterließ. Als sie mir den wahren Grund für ihre Trennung erklärte, war ich erschüttert.
Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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