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Leerer Kindersitz auf der Rückbank eines Autos | Quelle: Shutterstock
Leerer Kindersitz auf der Rückbank eines Autos | Quelle: Shutterstock

Auto mit Baby verschwindet, Vater findet es meilenweit entfernt mit Zettel im Kindersitz - Story des Tages

Maren Zimmermann
07. Mai 2023
19:00

John wollte ein ruhiges Wochenende mit seinem kleinen Sohn verbringen, weit weg vom Drama seiner scheiternden Ehe. All seine Pläne werden durchkreuzt, als jemand sein Auto mit seinem Sohn darin stiehlt.

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"Wir werden ein schönes, ruhiges Wochenende bei Oma verbringen", sagte John, als er seinen Sohn Max in seinem Autositz festschnallte. "Kein Geschrei oder Streit. Klingt das gut?"

Max brabbelte und knallte seinen Spielzeugbison gegen den Autositz. John konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Es war schön, ihn glücklich zu sehen. Obwohl John wusste, dass Max zu jung war, um zu verstehen, was während Johns Streitereien mit seiner Mutter Anna gesagt wurde, machte er sich Sorgen, was das für Max' geistige Entwicklung bedeuten könnte.

"Und hey, Oma hat gesagt, dass sie einen Typen kennt, der mir vielleicht einen Job gibt", fuhr John fort, als er aus der Einfahrt fuhr. Er warf einen Blick zurück auf das Haus, das er mit Anna teilte. "Lass uns beten, dass er es tut, Max, damit wir hier rauskommen."

Anna hatte das Thema Scheidung zuerst angesprochen. Sie hatten sich wieder einmal darüber gestritten, dass John keinen neuen Job gefunden hatte, und Anna drohte damit, Max zu nehmen und zu verschwinden.

"Eines Tages werden wir weg sein und du wirst dich nur noch an Max erinnern, wenn sein Name auf den Scheidungspapieren steht und ich das volle Sorgerecht habe", drohte sie.

Ein Schauer lief John über den Rücken, als er sich an Annas grausames Grinsen erinnerte, als sie an diesem Tag sprach. Es war ein Weckruf, der Moment, in dem er wirklich akzeptierte, dass er ein Monster geheiratet hatte.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Die Anspannung verknotete Johns Schultern, während er fuhr. Anna hatte ihm gesagt, dass sie an diesem Wochenende Spaß haben wollte, während er und Max weg waren. Die Gewissheit, dass sie abgelenkt sein würde, war eine Erleichterung für John, aber der Gedanke an sie verfolgte ihn wie eine eiserne Jungfrau, die kurz davor ist, zuzuschlagen.

Er würde sich sofort von Anna scheiden lassen, wenn er sicher wäre, dass ein Gericht ihm das Sorgerecht für Max zusprechen würde. Doch das schien unwahrscheinlich, da er keinen Job hatte.

"Wenn ich nur beweisen könnte, wie labil Anna ist." John seufzte. Er hatte schon einmal Fotos von den Dingen gemacht, die sie bei einem ihrer Wutausbrüche zerbrochen hatte, und sogar aufgenommen, wie sie Max anschrie und beschimpfte, als er ihr Essen auf das Kleid schmierte.

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All diese Beweise wurden zerstört, als Anna sein Telefon mit einem Hammer zerschlug. Sie hatte gehört, wie er seiner Mama während eines Telefonats sagte, dass er sie liebte, beschuldigte ihn, ihn zu betrügen, und zerstörte sein Telefon.

John atmete tief durch, um sich zu beruhigen, und bewunderte einen Moment lang die hohen Kiefern, die auf einer Seite der Straße wuchsen. Es dauerte nicht lange. Als John in die nächste Kurve einbog, erregte ein seltsames Klicken des Motors seine Aufmerksamkeit.

"Das hörte sich nicht gut an." Ein paar Kilometer weiter gab es eine Tankstelle. John beschloss, dort anzuhalten, um zu sehen, ob er die Quelle des Geräuschs ausfindig machen konnte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Du solltest das Öl regelmäßiger kontrollieren." Der schroffe Mann von der Tankstelle, der John mit seinem Auto geholfen hatte, schlug die Motorhaube zu. "Der ganze Motor kann sich festfressen, wenn du ihn trockenlaufen lässt."

"Ich kontrolliere ihn regelmäßig", antwortete John, aber der Mann rollte mit den Augen und ging weg.

John schaute auf sein Auto und schüttelte den Kopf. Hatte er den Ölstand nicht erst letzte Woche überprüft? Er hatte keine Anzeichen für ein Ölleck bemerkt, was war also los?

"Wenigstens ist es jetzt repariert." Er seufzte und fuhr zu den Zapfsäulen, um Benzin zu tanken. "Noch zwanzig Minuten, dann sind wir bei Oma", sagte er zu Max. "Ich hoffe, du bist bereit, dich verwöhnen zu lassen, kleiner Mann."

Panik pochte durch Johns Adern. Er warf einen Blick auf Sid, der ein krankes Lächeln im Gesicht hatte, und dann auf Max... John musste etwas tun, um ihn zu retten.

Max war zu schläfrig, um mehr zu tun als zu murmeln. John wollte gerade bezahlen, als er ein weiteres schreckliches Geräusch hörte: Jemand startete sein Auto!

"Hey!" John sprintete zu seinem Auto, als es von der Tankstelle wegfuhr. "Max!"

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Die Reifen quietschten, als sein Auto schnell in den Verkehr hinein beschleunigte. John sah mit Schrecken, wie ein Pick-up auswich, um nicht mit seiner Limousine zusammenzustoßen. Hupen und Bremsen kreischten. John konnte nichts anderes tun, als zuzusehen, wie der Dieb mit seinem Sohn davon raste.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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John meldete den Diebstahl und die Entführung sofort bei der Polizei, aber er konnte nicht untätig herumsitzen und darauf warten, dass sie Max finden. Er musste etwas tun, irgendetwas. John machte sich auf den Weg in die Richtung der Diebe. Nachdem er eine Meile gejoggt war, sah er etwas, das ihn zu einem Sprint zwang.

Glitschige Tannennadeln ließen ihn den Halt verlieren, als er zu seinem Auto rannte. Er kämpfte sich auf Händen und Knien zur Tür und riss sie auf. Max war weg.

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"Nein, nein, Gott, nein!" John kletterte auf den Rücksitz und durchsuchte vorsichtshalber die Decken, die um den Autositz gelegt waren. So entdeckte er die Lösegeldforderung.

Geh um 18 Uhr zu dem verlassenen Café an der Ecke Park und Jefferson, wenn du willst, dass dein Sohn überlebt. Wenn du die Polizei rufst, wirst du ihn nie wieder sehen.

John drückte den Zettel an seine Brust und weinte. Was sollte er tun? Nach Monaten der Arbeitslosigkeit hatte er nur noch etwa hundert Dollar auf seinem Konto. Konnte er sein Auto verkaufen? Was ist mit seinem Haus?

Ein schwacher Geruch lag im Auto, etwas Moschusartiges und Vertrautes. John stieg aus und sah sich die Straße in beide Richtungen an. Er musste etwas tun. Eine halbe Sekunde lang überlegte er, ob er Anna anrufen sollte, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Nichts, was sie tun würde, würde seine Situation verbessern, aber vielleicht konnte ihm jemand anderes helfen.

John kletterte auf den Fahrersitz und startete das Auto.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Du willst also, dass ich in der Leitung bleibe, während du mit den Entführern redest? Ich weiß nicht so recht, John."

"Bitte, Mark. Ich kann die Bullen nicht anrufen." sprach John, während er zu dem verlassenen Café fuhr. Er hatte seinen Freund Mark zu Hilfe gerufen, weil er wusste, dass er besonnen und zuverlässig war. "Aber wenn es schief geht, kannst du es."

"Okay, Mann." Mark seufzte. "Ich werde alles tun, was nötig ist, um dir zu helfen, Max zurückzubekommen."

Er sah auf die roten Wangen und die traurigen Augen seines Sohnes und spürte, wie sein Herz brach. Würde er sein schönes Kind jemals wiedersehen?

John parkte auf dem Parkplatz vor dem Café. Er steckte sein Handy in seine Jackentasche und näherte sich vorsichtig dem Eingang. Mehrere Fenster waren mit Brettern vernagelt, aber die Kette, die einst die Türen geschlossen hielt, lag auf dem Zement.

"Hallo?" John trat ein. Zwei Gestalten bewegten sich auf der anderen Seite des offenen Raums, aber John konnte sie nicht ausmachen, bis eine von ihnen eine Taschenlampe einschaltete.

"Hallo, John. Schön, dass du gekommen bist." Anna grinste ihn an, als sie zu dem großen Mann neben dem Kinderwagen schlenderte. "Ich möchte dir den neuen Papa von Max vorstellen."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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John starrte schockiert, als Anna den großen Mann küsste. Der Zauber wurde gebrochen, als Max anfing zu weinen. John warf einen Blick auf seinen Sohn, dessen Gesicht einen unglücklichen Ausdruck hatte. Jetzt wurde ihm klar, was er im Auto gerochen hatte! Es war Annas teures Parfüm.

"Der Junge hält einfach nicht die Klappe!" Anna zog eine Grimasse und verdrehte die Augen. "Du hast ihn verwöhnt, John. Zum Glück hat Sid hier eine viel praktischere Einstellung zur Erziehung. Er glaubt nicht daran, die Rute zu schonen."

"Du hast Max mitgenommen?" Johns Stimme zitterte, als er sprach. "Aber warum? Ist das nur deine neueste Idee, mich zu verletzen, Anna?"

Anna kicherte. "Nein, obwohl ich gehofft habe, dass dein Auto kaputt geht, als ich das Öl abgelassen habe. Ich bin fertig mit dir, John. Leider gibt es da noch das kleine Problem mit dem Papierkram." Sie knallte einen Ordner auf einen der Tische im Café.

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"So wird es ablaufen, John. Du wirst diese Scheidungspapiere unterschreiben und ich werde mit Sid und Max von hier weggehen."

"Nein! Wenn du willst, unterschreibe ich die Papiere, aber lass Max bei mir."

"Niemals!" Anna schlug mit der Faust auf den Tisch. "Sid wird sich viel besser um uns beide kümmern, als du es je könntest. Mach keinen Fehler, du fauler Taugenichts, ich werde dich so oder so verlassen. Wenn du diese Papiere nicht unterschreibst, werden wir sowieso abhauen."

Panik pochte durch Johns Adern. Er warf einen Blick auf Sid, der ein krankes Lächeln aufgesetzt hatte, und dann auf Max. Anna hatte ihn erschreckt und jetzt war er rot angelaufen und heulte sich die Augen aus dem Kopf. John musste etwas tun, um ihn zu retten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Du hast mir nie gesagt, dass dein Kind so ein Stimmungskiller ist." Sid sah stirnrunzelnd auf den Kinderwagen hinunter.

"Schieb ihm einen Schnuller in den Mund oder so."

Anna hielt ihren Blick auf John gerichtet, während sie sprach. Er fühlte sich wie ein Kaninchen, das vor dem Wolf erstarrt ist.

"Er ist aufgeregt." John ging langsam näher heran. "Wenn du mich ihn halten lassen würdest, könnte ich..."

"Du wirst weglaufen." Anna rollte mit den Augen. "Ich bin nicht von gestern. Max wird schon die Klappe halten", sagte sie zu Sid. "Ignoriere ihn einfach."

"Vielleicht muss ihm die Windel gewechselt werden." John schaute Sid in die Augen. Er dachte, dass er ihn und Anna vielleicht überzeugen könnte, Max bei ihm zu lassen. "Du solltest nachsehen. Beug dich einfach rüber und rieche."

"Das werde ich nicht tun." Sid trat vom Kinderwagen weg und wandte sich an Anna. "Müssen wir die Göre wirklich mitnehmen? Wir werden viel mehr Spaß haben, wenn wir nur zu zweit sind, Baby."

"Ich will ihn behalten", schmollte Anna. "Ich bin diejenige, die ihn in meinem Körper herumtragen musste. Er gehört mir, und was mir gehört, gebe ich nicht her."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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John musste seine Taktik ändern. Sid hatte sich inzwischen vom Kinderwagen entfernt, so dass John Max vielleicht greifen konnte, wenn er nah genug herankam. Er schnappte sich einen Stuhl, der auf dem Boden stand, und warf ihn auf den Tisch, auf dem Anna die Scheidungspapiere abgelegt hatte. Als Anna und Sid zurückschreckten, rannte John los, um Max zu packen.

Als er seinen Sohn aus dem Kinderwagen hob, schloss sich eine Hand um Johns Bizeps. Er drückte Max fester an sich und versuchte, sich aus Sids Griff zu befreien. Etwas traf sein Bein so hart, dass John in die Knie ging, und dann rissen Hände Max aus seiner Umklammerung.

"Ich liebe dich, Max", murmelte John. Er sah auf die roten Wangen und die traurigen Augen seines Sohnes und spürte, wie sein Herz brach. Würde er sein schönes Kind jemals wiedersehen?

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"Polizei! Nehmen Sie die Hände hoch und bewegen Sie sich nicht!"

John sah die Polizisten, die in das Café stürmten, mit einem Anflug von Tränen an. Er hörte Anna schreien und sah, wie einer der Beamten Sid zu Boden riss, als dieser versuchte zu fliehen. John wiegte seinen Sohn in seinen Armen, während er sein Handy aus der Tasche zog.

"Danke, Mark", sagte John. "Du bist ein Lebensretter."

"Ich bin nur froh, dass sie rechtzeitig da waren, Bruder", antwortete Mark.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Anna und Sid wurden wegen Entführung verhaftet. Später kamen weitere Anklagen hinzu, als sich herausstellte, dass Sid in einige verdächtige Aktivitäten verwickelt war. Obwohl er wusste, dass Anna hinter Gittern war, konnte John den Gedanken nicht ertragen, in das Haus zurückzukehren, das er mit ihr geteilt hatte.

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Er verkaufte das Haus und zog vorübergehend wieder bei seiner Mutter ein. Sie war sehr froh, ihn und Max in ihrem Haus zu haben, vor allem als sie erfuhr, was er auf dem Weg zu ihr durchgemacht hatte.

"Konzentriere dich jetzt darauf, es hinter dir zu lassen", sagte sie eines Tages. "Mein Freund Theodore wird morgen hier sein. Er will sich zur Ruhe setzen und braucht dringend jemanden, der sein Geschäft führt. Er freut sich darauf, dich kennenzulernen, John."

John nickte nur. Er fütterte Max mit Apfelmus und war ehrlich gesagt zu traumatisiert von dem, was mit Anna passiert war, um an die Arbeit zu denken. Ein Teil von ihm wollte sich eine Hütte im Wald bauen und mit Max für immer verschwinden.

Nichtsdestotrotz traf er sich mit Theodore und erzählte ihm von seinem früheren Job als Restaurantleiter. Der Mann war von Johns Fähigkeiten beeindruckt und bot ihm die Stelle an. Ein paar Monate später reichte John die Scheidung ein und erhielt das volle Sorgerecht für Max.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Ignoriere niemals eine rote Flagge. Anna zeigte ein beängstigendes Verhalten, bevor sie drohte, sich von John scheiden zu lassen und ihm Max wegzunehmen. Obwohl er das Gefühl hatte, in der Klemme zu stecken, hätte John Anna schon beim ersten Mal verlassen sollen, als sie ihn misshandelte.
  • Das Wohl des Kindes sollte immer an erster Stelle stehen. Lasse niemals zu, dass Kinder zum Werkzeug werden, um den anderen Elternteil zu manipulieren, oder dass sie als Verhandlungsmasse dienen.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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