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Junge, der mit 5 Jahren entführt wurde, kehrte 11 Jahre später dank Google Maps zu seiner Familie zurück

Maren Zimmermann
16. Okt. 2020
09:00

Ein Teenager fand wieder zu seiner Familie zurück, nachdem er vor elf Jahren entführt wurde. Google Maps half ihm dabei, seinen Weg zurück zu finden.

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Ervan Wahyu Anjasworo, der heute 17 Jahre alt ist, nahm im September an einem Arbeitstraining in einem Rehabilitationszentrum für Jugendliche teil, die mit dem Gesetz im Bezirk Cileungsi in West-Java, zu tun hatten, als er beschloss, mit Google Maps herumzuspielen, um nach einem traditionellen Markt zu suchen, zu dem ihn seine Großmutter immer brachte.

Er erinnerte sich an einen ganz speziellen traditionellen Markt aus seiner Kindheit und suchte via Google Maps die Gegenden Wonogiri, Boyolali und Sragen ab. Über die Option “Streetview” konnte er sich die Orte auch ansehen und blieb schließlich an Sragen hängen.

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ERINNERUNGEN SEINER KINDHEIT

Er erinnerte sich daran, diesen Markt in diesem Ort in seiner Kindheit besucht zu haben. Er gab die Adresse des Marktes zu einem Sozialarbeiter und dieser wiederum leitete sie an die zuständigen Bearbeiter der Region weiter.

Ervan erhielt daraufhin einige Familienfotos, die ihn als Kind zeigten und an die er sich erinnern konnte. Er sagte:

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“Ich erinnere mich immer noch an das Gesicht meines Vaters, meiner Mutter und meiner Geschwister.”

Das Zentrum setzte sich daraufhin mit den Sozialarbeitern in Sragen in Verbindung. Diese kamen, und brachten Ervan nach Hause. Dort wurde er, nach elf langen Jahren, endlich wieder mit seiner richtigen Familie vereint.

DIE ENTFÜHRUNG EINES KLEINEN JUNGEN

Ervan war als kleiner Junge entführt worden, nachdem er ein geliehenes elektronisches Spiel wieder zurückbringen wollte. Auf dem Weg zum Laden hatte er einen Straßenkünstler getroffen. Dieser versprach dem Jungen, ihn sicher nach Hause zu bringen, entführte ihn jedoch stattdessen und zwang ihn dazu, gemeinsam mit ihm aufzutreten.

Straßenkünstler mit Gitarre | Quelle: Shutterstock

Straßenkünstler mit Gitarre | Quelle: Shutterstock

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Rund zwei Jahre lang lebte er auf der Straße. Eines Tages floh der Straßenkünstler jedoch, als er Polizeisirenen hörte und ließ den Jungen damals völlig alleine in einer fremden Stadt.

Er wurde von dem Vorsitzenden der örtlichen Nachbarschaftseinheit aufgenommen, doch dieser starb wenige Monate später. Einer seiner Enkel wollte Ervan unter seine Fittiche nehmen und nahm ihn schließlich als Pflegekind auf.

Sieben Monate später kam er wieder an einen anderen Platz und wurde von einem Sozialarbeiter des “Bogor Integrated Care Center for the Empowerment of Women and Children” aufgenommen und acht Jahre lang an einem Pesantren (Islamisches Internat) unterrichtet, bevor er schließlich mit seiner Familie wieder vereint wurde.

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